Nordrhein-WestfalenKI-Verwaltungsassistent wird erprobt

[31.10.2024] Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung Nordrhein-Westfalen startet die Testphase für den KI-basierten Verwaltungsassistenten NRW.Genius. Entwickelt in Zusammenarbeit mit IT.NRW und Capgemini, soll die KI vor allem zeitaufwendige Aufgaben erleichtern. Verwaltungsbeschäftigte werden in den Entwicklungsprozess aktiv eingebunden.

NRW erprobt, wie KI die Verwaltung entlasten kann.

(Bildquelle: Tara Winstead/Pexels)

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen will – gemeinsam mit dem Landesbetrieb IT.NRW Nordrhein-Westfalen – die öffentliche Verwaltung fit für die KI-Zukunft machen. In der Landesverwaltung Nordrhein-Westfalen kommt erstmalig eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Verwaltungsassistenz namens NRW.Genius zum Einsatz. Entwickelt wird diese derzeit von IT.NRW in Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleistungsunternehmen Capgemini.

„Ziel ist es, dass ein KI-Verwaltungsassistent zukünftig dabei helfen soll, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung bei vor allem zeitaufwendigen Arbeiten zu unterstützen, wie etwa bei Zusammenfassungen von Dokumenten und Texten. Von einem effizienteren Arbeiten in der Verwaltung mithilfe von KI profitieren zuerst die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land, wie etwa durch schnelle Bearbeitungszeiten von Antragsverfahren“, sagt Nordrhein-Westfalens Digitalisierungsministerin Ina Scharrenbach.

Enge Abstimmung mit den Beschäftigten

Im Rahmen der ersten Testung werden fünf zentrale Funktionen des KI-Verwaltungsassistenten erprobt: das Zusammenfassen von Dokumenten und Texten; die Generierung von Texten, etwa indem Stichpunkte oder Dokumenteninhalte als Fließtext in eine Formatvorlage überführt werden; eine Recherche-Assistenz mit intelligenten Suchfunktionen; ein Chat mit großen Sprachmodellen (LLM) sowie die Möglichkeit, Fragen an PDF-Dokumente zu stellen. Die Entwicklung erfolgt im engen Austausch mit den Beschäftigten. So stehen während der ersten Testphase den Testerinnen und Testern kontinuierlich Ansprechpartner für Rückfragen zur Verfügung. Feedbackrunden und Workshops komplettieren den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen den Beteiligten.

Erkenntnisse für die KI von morgen

In einer ersten, vierwöchigen Testphase sollen wichtige Erkenntnisse zur künftigen Nutzung von Künstlicher Intelligenz durch die Beschäftigten der Landesverwaltung in Nordrhein-Westfalen gesammelt werden und in die weiteren Entwicklungen einfließen. NRW.Genius nutzt moderne generative KI-Technologien, darunter Sprachmodelle wie GPT-4o, um textbasierte Arbeitsschritte effizienter zu gestalten. Ferner sollen Erkenntnisse zu den Erfordernissen im Zusammenhang mit einer Skalierung der Anwendung gewonnen werden. Zur Gewährleistung von Datenschutz und Datensicherheit, werden im Rahmen der Teststellung ausschließlich öffentlich zugängliche Daten, beispielsweise Unterlagen aus gesetzgebenden Prozessen, verarbeitet.





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