BSIKI-Nutzung soll sicherer werden

[02.07.2024] Die BSI-Präsidentin Claudia Plattner sprach anlässlich der Potsdamer Konferenz für Nationale Cyber-Sicherheit über die allgemein gestiegene Bedrohungslage und nahm insbesondere das Thema KI und deren Rolle bei der gezielten Desinformation in den Blick. Mit KI oder Bots erstellte Inhalte müssten kenntlich gemacht werden.
Panel von sechs personen in förmlicher Kleidung, dahinter eine mit HPI-Logos versehene Wand, im Vordergrund Stuhlreihen.

Während der Pressekonferenz zur Potsdamer Konferenz für Nationale Cyber-Sicherheit.

(Bildquelle: BSI)

Im Juni 2024 fand in Potsdam die Konferenz für Nationale Cyber-Sicherheit statt. Bei der vom Hasso-Plattner-Institut (HPI) ausgerichteten Veranstaltung tauschten sich hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft und ein breites Fachpublikum über die aktuellen Veränderungen und Herausforderungen der Cyber-Sicherheit in Deutschland aus.

In diesem Rahmen sprach die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, über die aktuelle Cyber-Bedrohungslage. Sie nahm laut einer Meldung des BSI dabei insbesondere die Auswirkungen Künstlicher Intelligenz (KI) in den Fokus. Die Bedrohungslage im Cyber-Raum gelte als besorgniserregend. Von Angriffen mit Ransomware gehe aktuell die größte Gefahr aus, aber auch Spionage, Sabotage und Desinformation gehörten zu den derzeitigen Top-Bedrohungen. Bei dem immer professionelleren Vorgehen der Angreifenden spiele der Einfluss Künstlicher Intelligenz eine entscheidende Rolle. So senke insbesondere generative KI die Einstiegshürden für Cyber-Angriffe und erhöhe deren Umfang, Geschwindigkeit und Schlagkraft: Vor allem im Bereich des Social Engineerings und bei der Generierung von Schadcode werde von KI Gebrauch gemacht. Zudem sei KI bereits heute in der Lage, Teile eines Cyber-Angriffs zu automatisieren.

„Im Kontext der aktuellen geopolitischen Verwerfungen haben wir es immer häufiger mit Gefahren zu tun, die durch Desinformation entstehen. Und immer häufiger spielen dabei auch Inhalte eine Rolle, die mithilfe von KI manipuliert oder komplett gefälscht wurden. Deswegen müssen wir dafür sorgen, dass Texte, Bilder und Videos mit technischen Werkzeugen auf ihre Authentizität hin überprüft werden können. Wenn ich als Bürgerin zum Beispiel in einem sozialen Netzwerk ein Video sehe, in dem ein Politiker eine Aussage trifft, muss ich mit einem Blick überprüfen können, ob das Material echt ist. Und: Menschen müssen erkennen können, ob Kommentare in Foren und sozialen Medien von Menschen oder von Maschinen stammen – bots don’t need to be social. Wir werden als BSI Wege finden, Material und Absender verifizierbar zu machen“, so Plattner.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: IT-Sicherheit
Eine Reihe von Flaggenmasten mit EU-Flaggen vor einer modernen Fassade.

Cyber Resilience Act: Stackable in Expertengruppe berufen

[15.01.2025] Das schleswig-holsteinische Unternehmen Stackable wurde von der Europäischen Kommission in die Expertengruppe zum Cyber Resilience Act aufgenommen. Die Gruppe soll die Umsetzung der Verordnung zur Cybersicherheit in der EU unterstützen. mehr...

Eine Reihe von Flaggenmasten mit EU-Flaggen vor einer modernen Fassade.

IT-Sicherheitsdienstleister: Schneller zum BSI-Zertifikat

[06.01.2025] Das BSI hat einige Zertifizierungsverfahren für IT-Sicherheitsdienstleister modernisiert, um sie zu beschleunigen. Solche Zertifikate sind für den Einsatz im öffentlichen Sektor verpflichtend, bieten aber auch Unternehmen im freien Markt Vorteile. mehr...

Schloss mit Schlüsselloch als Symbol für IT-Sicherheit

Baden-Württemberg/Bayern/Hessen: Kooperation für starke IT-Sicherheit

[11.12.2024] Die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg, das bayerische Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und Hessens CyberCompetenceCenter bündeln ihre Kräfte. Gemeinsam wollen sie eine schlagkräftige Allianz für mehr IT-Sicherheit bilden. mehr...

In Blautönen gehaltenes 3D-Rendering eines Vorhängeschlosses mit Schlüsselloch, überlagert von einer Schaltplan-Struktur.

Sachsen: Tausende Cyberattacken auf Landesbehörden

[02.12.2024] Der Jahresbericht Informationssicherheit bilanziert den Stand der Cybersicherheit in der sächsischen Verwaltung. Angriffe auf Behörden nehmen demnach zu – so wurde rund die Hälfte der eingehenden Mails blockiert. Maßnahmen wie die NIS2-Umsetzung und eine 24/7-Bereitschaft beim SAX.CERT stärken den Schutz. mehr...

Claudia Plattner (l.), Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), und Bundesinnenministerin Nancy Faeser präsentieren den Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland.

BSI: Bericht zur Lage der IT-Sicherheit

[12.11.2024] Die Bedrohungslage bliebt angespannt, die Resilienz gegen Cyberangriffe aber ist gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland hervor, den das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nun vorgestellt hat. mehr...

Ministerpräsident Michael Kretschmer und BSI-Präsidentin Claudia Plattner.

BSI: Sachsen testet Telefonie-Lösung für Verschlusssachen

[11.11.2024] Sachsens Ministerpräsident Kretschmer und Landes-CIO Popp informierten sich bei einem Besuch des BSI-Standorts Freital über hochsichere Kommunikationstechnik. Ein Testbetrieb für die Verschlusssachen-Telefonie-Lösung ist im Freistaat geplant. mehr...

Symbolbild: Blauer Hintergrund, davor Binärcode-Zahlenreihen und ein Ring aus gelben Sternen (EU-Flagge)

Niedersachsen: NIS2-Richtlinie umgesetzt

[04.11.2024] Niedersachsen setzt als eines der ersten Bundesländer die NIS2-Richtlinie der EU zur Cybersicherheit in der Verwaltung um. Die neue Verwaltungsvorschrift, die Benennung einer zuständigen Behörde für Cybersicherheit und die Einrichtung eines Notfallteams sollen die IT-Sicherheit in besonders kritischen Bereichen stärken. mehr...

Innenminister Roman Poseck eröffnete den Cybersicherheitsgipfel im Regierungspräsidium Gießen vor mehr als 100 Vertreterinnen und Vertretern südhessischer Kommunen.

Hessen: Höhere Cybersicherheit

[01.11.2024] Mit dem Aktionsprogramm Kommunale Cybersicherheit sollen hessische Kommunen umfassender in der IT-Sicherheit unterstützt und auf künftige Cyberangriffe vorbereitet werden. mehr...

Zwei Männer mittleren Alters sitzen einander zugewandt auf Sesseln, im Hintergrund ein modernes Gemälde.

Thüringen: Datenschutzbericht übergeben

[30.10.2024] Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow traf sich am Dienstagnachmittag, den 24. September, mit dem Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (TLfDI) des Freistaats Thüringen, Tino Melzer. Im Rahmen des Gesprächs überreichte Melzer seinen Tätigkeitsbericht für das Jahr 2023 an den Ministerpräsidenten. mehr...

Screenshot eines pixeligen Bildschirms. Zu sehen ist auf dunklem Grund die hellblaue Schrift "Security", eine Mauszeigerhand zeigt darauf.

Sachsen-Anhalt: Mehr IT-Sicherheit für Kommunen

[29.10.2024] Um die Cybersicherheit in Sachsen-Anhalts Kommunen zu stärken, startete das Land gemeinsam mit dem BSI das Pilotprojekt „SicherKommunal“. Durch das Projekt sollen Städte, Landkreise und Gemeinden gezielt bei der Verbesserung ihrer IT- und Informationssicherheit unterstützt werden. mehr...

Podium auf der Messe it-sa 2024

it-sa: So steht es um die Cybernation Deutschland

[25.10.2024] Zum Stand der Initiative „Cybernation Deutschland“, den BSI-Grundschutz der Zukunft und über die NIS2-Richtlinie informierte die BSI-Präsidentin Claudia Plattner auf der Kongressmesse it-sa in Nürnberg (22. bis 24. Oktober 2024). mehr...

Generisches Symbolbild für IT-Sicherheit: eine geöffnete Hand vor dunklem Hintergrund hält ein gerendertes, hell leuchtendes Vorhängeschloss, im Hintergrund noch Bokeh-ähnliche Strukturen.

Utimaco/genoa: Sichere Telearbeit für VS-NfD-Umgebungen

[23.10.2024] Utimaco und genua haben die genusecure-Suite entwickelt, um den Anforderungen an sicheres mobiles Arbeiten in VS-NfD-Umgebungen gerecht zu werden. Die Lösung kombiniert Festplattenverschlüsselung und VPN-Technologie, zugelassen vom BSI, um Behörden und Unternehmen datenschutzkonforme Telearbeitsplätze zu bieten. mehr...

In Blautönen gehaltenes 3D-Rendering eines Vorhängeschlosses mit Schlüsselloch, überlagert von einer Schaltplan-Struktur.

Bayern: Cyberabwehr gemeinsam stärken

[21.10.2024] Bei einer gemeinsamen Übung haben Bayerns Cybersicherheitsbehörden ihre Reaktionsfähigkeit auf komplexe Cyberangriffe getestet. Im Fokus standen übergreifende Kommunikation und die Entwicklung gemeinsamer Lösungen, um Kritische Infrastrukturen und Verwaltung besser zu schützen. mehr...

Bundesdruckerei: Cybersicherheit für das Quantenzeitalter

[18.10.2024] Die Bundesdruckerei erprobt neue kryptografische Methoden, um die Kommunikation der öffentlichen Verwaltung auch im Quantenzeitalter sicher zu gestalten. Unterstützt vom BSI testet sie eine quantensichere Public-Key-Infrastruktur, die künftig für sichere Identifikation und verschlüsselte Kommunikation sorgen soll. mehr...

Rheinland-Pfalz: Landesverwaltung setzt NIS2 um

[10.10.2024] Bis zum 17. Oktober müssen die EU-Mitgliedstaaten die NIS2-Richtlinie in nationales Recht umsetzen. Mit der Verabschiedung einer Verwaltungsvorschrift hat das Land Rheinland-Pfalz jetzt die entsprechenden rechtlichen Regelungen hierfür getroffen. mehr...