BSIKI-Nutzung soll sicherer werden
Im Juni 2024 fand in Potsdam die Konferenz für Nationale Cyber-Sicherheit statt. Bei der vom Hasso-Plattner-Institut (HPI) ausgerichteten Veranstaltung tauschten sich hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft und ein breites Fachpublikum über die aktuellen Veränderungen und Herausforderungen der Cyber-Sicherheit in Deutschland aus.
In diesem Rahmen sprach die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, über die aktuelle Cyber-Bedrohungslage. Sie nahm laut einer Meldung des BSI dabei insbesondere die Auswirkungen Künstlicher Intelligenz (KI) in den Fokus. Die Bedrohungslage im Cyber-Raum gelte als besorgniserregend. Von Angriffen mit Ransomware gehe aktuell die größte Gefahr aus, aber auch Spionage, Sabotage und Desinformation gehörten zu den derzeitigen Top-Bedrohungen. Bei dem immer professionelleren Vorgehen der Angreifenden spiele der Einfluss Künstlicher Intelligenz eine entscheidende Rolle. So senke insbesondere generative KI die Einstiegshürden für Cyber-Angriffe und erhöhe deren Umfang, Geschwindigkeit und Schlagkraft: Vor allem im Bereich des Social Engineerings und bei der Generierung von Schadcode werde von KI Gebrauch gemacht. Zudem sei KI bereits heute in der Lage, Teile eines Cyber-Angriffs zu automatisieren.
„Im Kontext der aktuellen geopolitischen Verwerfungen haben wir es immer häufiger mit Gefahren zu tun, die durch Desinformation entstehen. Und immer häufiger spielen dabei auch Inhalte eine Rolle, die mithilfe von KI manipuliert oder komplett gefälscht wurden. Deswegen müssen wir dafür sorgen, dass Texte, Bilder und Videos mit technischen Werkzeugen auf ihre Authentizität hin überprüft werden können. Wenn ich als Bürgerin zum Beispiel in einem sozialen Netzwerk ein Video sehe, in dem ein Politiker eine Aussage trifft, muss ich mit einem Blick überprüfen können, ob das Material echt ist. Und: Menschen müssen erkennen können, ob Kommentare in Foren und sozialen Medien von Menschen oder von Maschinen stammen – bots don’t need to be social. Wir werden als BSI Wege finden, Material und Absender verifizierbar zu machen“, so Plattner.
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