Bitkom-UmfrageKI im Katastrophenschutz befürwortet

[13.09.2024] Starkregen, Überschwemmungen, Gewitterstürme – eine bessere Vorhersage von Extremwetter und anderen Naturkatastrophen sowie die zuverlässige Information der Bevölkerung wird immer wichtiger. Der Bitkom untersuchte, welche Vorhersagemethoden und welche Alarmierungswege die Bevölkerung bevorzugt.
BBK-Warnzentrale: Frau von hinten, die auf ein Display mit Deutschlandkarte zeigt

KI kann dazu beitragen, bevorstehende Naturkatastrophen zu erkennen und rechtzeitig zu warnen.

(Bildquelle: BBK)

Anlässlich des gestrigen bundesweiten Warntags, bei dem wie schon in den Vorjahren verschiedene Warnsysteme für den Zivil- und Katastrophenschutzfall erprobt wurden, hat der Bitkom eine Umfrage zu bevorzugten Warnwegen und zum KI-Einsatz im Katastrophenfall durchgeführt. Demnach befürworten 71 Prozent der Menschen in Deutschland den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) beim Katastrophenschutz, um Extremwettereignisse in Deutschland besser vorherzusagen. 64 Prozent sind sogar der Ansicht, dass eine KI Naturkatastrophen und Extremwetterereignisse zuverlässiger vorhersagen kann als ein Mensch. Demnach sorgen sich 81 Prozent, dass Naturkatastrophen in Deutschland künftig häufiger auftreten. Und 59 Prozent sehen das Land schlecht auf solche Ereignisse vorbereitet. „KI kann riesige Mengen an historischen und aktuellen Wetter- und Umweltdaten auswerten und in Echtzeit analysieren. So lassen sich Muster erkennen, die mit hoher Zuverlässigkeit auf bevorstehende Naturkatastrophen hinweisen können“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Zudem können KI-gestützte Warnsysteme automatisch Alarme auslösen, was wertvolle Zeit für Schutzmaßnahmen und Evakuierungen schafft.“

Digitale Warnwege sind gefragt

Für die allermeisten Menschen in Deutschland sind Radio (95 Prozent) und Fernsehen (82 Prozent) die wichtigsten Kanäle, über die sie im Katastrophenfall gewarnt werden möchten. Viele bevorzugen außerdem entsprechende Hinweise im öffentlichen Raum, also Sirenen (75 Prozent), Lautsprecherwagen (60 Prozent) oder digitale Displays (57 Prozent), wie sie schon jetzt für Verkehrshinweise an großen Straßen und Autobahnen genutzt werden. Aber auch digitale Warnwege sind gefragt: 64 Prozent möchten über Cell Broadcast gewarnt werden. Cell Broadcast wurde im Februar 2023 erstmals angewendet, mit der Technologie werden im Katastrophenfall automatisiert Warnungen an die meisten Mobiltelefone geschickt. Die Hälfte (51 Prozent) möchte per Messenger-Nachricht und 48 Prozent per Notfall- oder Warnapp wie beispielsweise NINA oder KATWARN vor einer Katastrophe gewarnt werden.

Für die laut Bitkom repräsentative Befragung wurden 1.007 Personen ab 16 Jahren in Deutschland befragt.





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