BarrierefreiheitKaum Verbesserungen auf öffentlichen Websites

[13.03.2025] Hinsichtlich der Barrierefreiheit weisen die Webseiten öffentlicher Stellen in den vergangenen Jahren kaum Verbesserungen auf – und mobile Anwendungen haben sich sogar verschlechtert. Das zeigt ein aktueller Bericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
Tastatur mit Schrift Digital Accessibility

Die Webseiten öffentlicher Stellen haben in den vergangenen Jahren hinsichtlich der Barrierefreiheit keine wesentlichen Fortschritte gemacht.

(Bildquelle: nialowwa/123rf.com)

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat der EU-Kommission Anfang März 2025 den zweiten Bericht über die periodische Überwachung der Einhaltung der Barrierefreiheitsanforderungen von Websites und mobilen Anwendungen öffentlicher Stellen in Deutschland übermittelt.  

Der Bericht wurde von der Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik (BFIT-Bund) in enger Zusammenarbeit mit den Überwachungsstellen der Länder erstellt. Er gibt die Prüfergebnisse für Websites und mobile Anwendungen öffentlicher Stellen des Bundes sowie der Länder und Kommunen für den Berichtszeitraum 1. Januar 2022 bis 22. Dezember 2024 wieder.

Laut dem Bericht hat sich der Stand der Barrierefreiheit von Webseiten seit dem vergangenen Überwachungszeitraum insgesamt nicht wesentlich verbessert; bei mobilen Anwendungen hat er sich sogar eher verschlechtert. Positiv vermerkt der Bericht, dass die Sensibilisierung und das Bewusstsein für die digitale Barrierefreiheit im vorliegenden Berichtszeitraum bei den öffentlichen Stellen insgesamt zugenommen haben.

Wie das BMAS weiter ankündigt, werden die Überwachungsstellen der Länder und des Bundes die Behörden anlässlich der Prüfergebnisse nun dahingehend beraten, wie die aufgezeigten Mängel behoben werden können. Um die Barrierefreiheit von Websites und mobilen Anwendungen der öffentlichen Stellen voranzubringen, plane die BFIT-Bund zudem in nächster Zeit Workshops und weitere Informationsveranstaltungen für die Bundesbehörden. Dabei sollen unter anderem Bedingungen zur Einhaltung der technischen Vorgaben erörtert und gute Praxisbeispiele aufgezeigt werden. Darüber hinaus soll die digitale Barrierefreiheit bei Vergabeprozessen der Behörden künftig noch stärker unterstützt werden.





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