BAMFIntegrationskurs-Anträge komplett digital
Die vom Bund angebotenen Integrationskurse sind ein staatliches Grundangebot der sprachlichen und politischen Bildung für Zugewanderte. Diese Kurse werden von verschiedenen Trägern bundesweit durchgeführt. Verschiedene Integrationskurs-Antragsformulare wurden bereits 2021 digitalisiert – doch lange Zeit war außer der Antragstellung nicht viel digital. Das hat sich nun geändert: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat die Fachanwendung InGe (Integrations-Geschäftsdatei), welche die Integrationskursanträge verwaltet, und seine digitalen Aktendienste mittels des neuen Zentralenfachdatenroutings (ZFR) an das Bundesportal angebunden. Damit habe die Verwaltung für Integrationskursanträge die dritte von vier Ausbaustufen der Digitalisierung erreicht und setze Anforderungen des so genannten OZG 2.0 um, erklärte das Bundesinnenministerium (BMI). Antragstellende können zudem nicht mehr nur einen Antrag für einen Integrationskurs stellen, sondern auch einen Zuschuss für Fahrtkosten über das gleiche Portal beantragen und Bescheide digital erhalten.
Vorteile für Antragstellende und Beschäftigte
Von der Digitalisierung des gesamten Prozesses – vom Antragsabruf bis hin zur Bescheidzustellung – profitieren sowohl die Antragstellenden als auch die Mitarbeiter im BAMF. Antragstellende erhalten ihre Rückmeldungen und Bescheide direkt über das System, wodurch der aufwändige postalische Versand entfällt und der gesamte Prozess deutlich schneller wird. Für die Mitarbeitenden bedeutet die Anbindung an das Bundesportal eine spürbare Entlastung: Die durch das Portal gestellten Anträge werden automatisch abgeholt und in einer Eingangsakte abgelegt. Eine Fachanwendung sorgt dafür, dass die Anträge korrekt weiterbearbeitet werden. Der erstellte Bescheid wird ebenfalls im System abgelegt und über das Portal an den Antragsteller gesendet, der via E-Mail benachrichtigt wird.
Automatisierung entlastet
Ein wesentlicher Vorteil des neuen digitalen Prozesses für die Mitarbeiter im BAMF ist die Automatisierung vieler Aufgaben. Die Anträge werden automatisch in die entsprechenden Akten verschoben, was den manuellen Aufwand erheblich verringert. Zudem sorgt die Integration des Bundesportals für weniger Medienbrüche und eine verbesserte Übersicht. Die Antragstellenden erhalten eine direkte Rückmeldung und können ihren Bescheid jederzeit digital einsehen.
„Das OZG ist ein wichtiger Baustein für eine bürgernahe Verwaltung. Wir freuen uns, dass das BAMF bei vielen Schritten der OZG-Umsetzung als Vorreiter die Chancen einer zeitgemäßen, digitalen Verwaltung für Bürgerinnen, Bürger und Behörden ergreift“, sagte Bundes-CIO Markus Richter anlässlich der Einführung des ersten durchgängig digitalen Prozesses im BAMF.
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