VeridosInnovationen im Identitätsmanagement

[04.02.2025] Lange Zeit war der Identitätsnachweis an physische Dokumente gebunden. Mittlerweile stehen digitale Alternativen zur Verfügung. Veridos identifiziert vier Schlüsseltechnologien, die den Fortschritt digitaler Identitäten in Zukunft entscheidend fördern können.
Gelbes Schild mit der aufschrift Passkontrolle/Passport Control

Digitale Identitäten halten Einzug im Alltag — und verändern sich mit neuen Technologien.

(Bildquelle: Daniel Schludi/Unsplash)

Immer mehr Prozesse im Alltag können online abgewickelt werden. Viele Vorgänge erfordern einen sicheren digitalen Identitätsnachweis als Grundvoraussetzung. Die Verwaltung, Übertragung und Sicherheit dieser digitalen Identitäten sind eine Herausforderung – aber stellen auch eine Chance dar, bieten sie doch die Möglichkeit, Prozesse neu zu gestalten und Nutzerfreundlichkeit und Effizienz zu steigern. Das Unternehmen Veridos, nach eigenen Angaben ein führender Anbieter von Identitätslösungen, sieht insbesondere vier technologische Entwicklungen als richtungsweisend für die Zukunft der digitalen Identitätsfeststellung.

  • Bereits heute dienen biometrische Verfahren als komfortable und sichere Methode zur Identitätsverifikation, indem sie einzigartige körperliche Merkmale einer Person überprüfen – vom Fingerabdruck über die Gesichtserkennung bis hin zu technologisch anspruchsvollen Scans der Iris oder gar der Handvenen. Veridos prognostiziert, dass die Sicherheit und der Einsatz von Biometrie im Alltag zunehmen werden So könnten etwa automatische Grenzkontrollen effizienter und komfortabler werden.
  • Physische Ausweise werden durch Hologramme, Spezialmaterialien und andere Maßnahmen vor Fälschung geschützt. Die Manipulation digitaler Dokumente wird durch kryptografische Sicherheitsfunktionen verhindert. Dafür werden relevante Informationen des digitalen Dokuments – etwa Name oder Alter – mittels einer digitalen Prüfsumme und einer digitalen Unterschrift der zuständigen Behörde vor Änderungen geschützt.
  • Künstliche Intelligenz kann die Identitätsauthentifizierung maßgeblich beschleunigen. Sie verbessert die Effizienz und Genauigkeit der Lösungen und bietet entscheidende Sicherheitsvorteile. Veridos weist aber auch auf die negativen Aspekte hin: So könne KI auch eingesetzt werden, um falsche Identitäten vorzutäuschen, etwa mit Deep Fakes oder Image Morphing. Allerdings könnten KI-gestützte Anwendungen auch dazu beitragen, solche Manipulationen aufzudecken und zu verhindern.
  • Selbstverwaltete Identitäten bieten mehr Kontrolle über die eigenen Daten. Ein herkömmlicher Personalausweis offenbart immer alle hinterlegten Identitätsdaten. Digitale Dokumente hingegen erlauben es, festzulegen, welche Informationen geteilt werden sollen – ein wichtiges Prinzip der Self-Sovereign Identity (SSI), bei der Privatsphäre, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund stehen. Voraussetzung dafür sind mobile Lösungen: auf der einen Seite eine Kontrollanwendung, auf der anderen ein digitaler Ausweis, der nur autorisierte Daten teilt, etwa den Altersnachweis.

„Das Identitätsmanagement und die Art und Weise, wie Menschen ihre Ausweisdokumente im Alltag nutzen, befinden sich im Umbruch. Dabei geht es nicht darum, physische Dokumente zu ersetzen. Vielmehr soll eine zusätzliche, digitale Alternative angeboten werden, die den Nutzern Wahlfreiheit lässt“, sagt Armin Reuter, Director Innovation bei Veridos. „Die große Herausforderung für die Technologie und Behörden besteht dabei darin, die physischen und digitalen Aktivitäten zu verbinden und dabei den Schutz der Privatsphäre, die Nutzerfreundlichkeit und die Sicherheit zu gewährleisten.“





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