UpdateDeutschlandHerausforderungen gesucht

[17.03.2021] Mit dem Hackathon UpdateDeutschland möchte die Bundesregierung vom 19. bis 21. März an den Erfolg von #WirVsVirus aus dem letzten Jahr anknüpfen. Bis zum 17. März können Bürger noch Herausforderungen einreichen, für die im Rahmen des Events Lösungen entwickelt werden.
Mit UpdateDeutschland übernimmt die Bundesregierung erneut die Schirmherrschaft für einen Hackathon.

Mit UpdateDeutschland übernimmt die Bundesregierung erneut die Schirmherrschaft für einen Hackathon.

(Bildquelle: ProjektTogether)

Vom 19. bis 21. März 2021 findet der Hackathon UpdateDeutschland (wir berichteten) der Bundesregierung statt. Noch bis zum 17. März können Bürger Vorschläge für Herausforderungen einreichen, mit denen sie momentan umgehen müssen. UpdateDeutschland ist ein Innovationsprogramm, das sich als deutschlandweites Zukunftslabor versteht, informiert die Bundesregierung. Alle Bürger, Start-ups und Vereine könnten hier gemeinsam mit Partnern aller föderalen Ebenen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an Lösungen für die drängendsten Herausforderungen im Land arbeiten. Die vielversprechendsten Lösungen, die aus dem Hackathon entstehen, sollen anschließend an einem sechsmonatigen Umsetzungsprogramm mit Unterstützung der Bundesregierung teilnehmen. Vorbild sei der große Erfolg des #WirVsVirus Hackathons (wir berichteten) und des anschließenden Umsetzungsprogramms von 2020.
Bei UpdateDeutschland gehe es nicht mehr nur um die Bekämpfung der Corona-Pandemie, sondern auch um Zukunftsthemen, die im vergangenen Jahr von der Pandemie überschattet wurden. Jede Idee mit gesellschaftlicher Auswirkung sei willkommen. Das können die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Bekämpfung häuslicher Gewalt, Fragen zum nachhaltigen Konsum oder die digitale Lehrerweiterbildung sein.

Kommunen zeigen großes Interesse

Der Hackathon im letzten Jahr hat gezeigt, dass gerade Kommunen großes Interesse an den digitalen Ideen haben, teilt die Bundesregierung mit. Sie seien jetzt noch stärker beteiligt und hätten schon seit Anfang des Jahres Herausforderungen und Lösungen einreichen können. Ebenfalls hätten alle Bürger, Start-ups und Vereine seit dem 25. Februar 2021 die Möglichkeit, Ideen einzureichen. Bisher seien mehr als 200 Herausforderungen eingereicht worden. Beispiele finden sich auf der Website von UpdateDeutschland.
In einem 48-Stunden-Sprint vom 19. bis 21. März werden im Zuge des Hackathons alle Ideengeber auf umsetzungsstarke Partner aus allen föderalen Ebenen und der Wirtschaft treffen und ihre Projekte auf der digitalen Plattform weiterentwickeln. Die Organisatoren bezeichnen das auch als Matchathon. Kleine und große Teams sollen zusammengestellt ihre Idee erproben. Am Ende sollen Lösungen entstehen, die einen gesellschaftlichen Nutzen konkret und vor Ort entfalten.

Chance für digitale Bewegung

Helge Braun, Chef des Bundeskanzleramts und Schirmherr des Programms sagt: „Mit UpdateDeutschland wollen wir ein Zukunftslabor schaffen, in dem Herausforderungen der Zivilgesellschaft und der Verwaltung mit innovativen Lösungen zusammengebracht werden. Wir wollen sicherstellen, dass Innovationen dort ankommen, wo sie wirklich gebraucht werden. Ich freue mich deshalb sehr, dass UpdateDeutschland nicht nur von der Bundesregierung, sondern auch von zahlreichen Ländern, Städten und Gemeinden unterstützt wird.“ Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt ergänzt: „Update Deutschland bietet die Chance für eine echte digitale Bewegung. Wir wollen die Schwarmintelligenz unserer Bürgerinnen und Bürger nutzen, um einen digitalen Sprung nach vorne zu machen. Deshalb laden wir alle dazu ein, Ideen für eine lebenswerte Zukunft einzubringen.“





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: E-Partizipation
Das Bild zeigt Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

Gesetzgebung: Schnellere Planungsverfahren

[26.04.2024] Die Bundesregierung hat ein neues Gesetz verabschiedet, das die Bürgerbeteiligung bei Planungs- und Genehmigungsverfahren verbessern und beschleunigen soll. Ziel ist eine effizientere und transparentere Abwicklung durch digitale Prozesse. mehr...

Sachsen-Anhalt: Beteiligungsportal gestartet

[02.04.2024] Sachsen-Anhalts Landes- und Kommunalbehörden können ab sofort das Online-Beteiligungsportal des Landes nutzen. Die Plattform, die im Rahmen einer Länderkooperation entstanden ist, eignet sich für formelle und informelle Beteiligungen. mehr...

Sachsens Demokratieministerin Katja Meier während einer Präsentation.

Sachsen: Bürger beteiligen, Demokratie stärken

[25.01.2024] In Sachsen ist eine breit angelegte Kampagne gestartet, um die demokratische Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern wieder stärker in den Fokus zu rücken. Zahlreiche Vernetzungs-, Weiterbildungs- und Förderangebote sollen Beteiligungsmacher vor allem auf kommunaler Ebene stärken. mehr...

Das Bild zeigt Bürgerinnen und Bürger, die an einem Bürgerdialog teilnehmen.

Baden-Württemberg: Bürger gestalten Zukunft

[22.01.2024] Der neue Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg wird gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet. In den vergangenen Monaten fanden dazu mehrere Bürgerdialoge statt. mehr...

bericht

Citizen Experience: Die Bürger nicht vergessen

[19.09.2023] Die Digitalisierung der Verwaltung wird nur gelingen, wenn man dabei sowohl die Bürgerinnen und Bürger mitnimmt als auch die Prozesse neu und bürgerzentriert denkt sowie gestaltet. Ein Plädoyer für echte Nutzerzentrierung bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes. mehr...

Baden-Württemberg: Online-Beteiligung zu G8/G9

[31.07.2023] Ob allgemein bildende Gymnasien künftig binnen acht oder neun Jahren zum Abitur führen sollen, wird derzeit in Baden-Württemberg thematisiert. In die Entscheidungsfindung bindet das Land auch die Bürger ein und hat nun eine Online-Beteiligung gestartet. mehr...

Baden-Württemberg: Zehn Jahre Beteiligungsportal

[22.03.2023] Vor zehn Jahren hat Baden-Württemberg sein Beteiligungsportal als Pilotprojekt gestartet. Seither wurden fast 14.700 Kommentare und Beiträge abgegeben. Neue Funktionen sollen für noch mehr Transparenz sorgen, ein (Präsenz-)Bürgerforum ergänzt die Online-Beteiligung. mehr...

Hessen: Beteiligungsportal für Landesbehörden

[11.10.2022] In Hessen hat die Landesverwaltung eine Plattform gestartet, über die Bürger künftig online an Entscheidungsprozessen beteiligt werden können. Die technische Basis liefert das Beteiligungsportal Sachsen, das auch in Nordrhein-Westfalen im Einsatz ist. mehr...

Digitalplan Bayern: Ideenfeuerwerk der Bürger

[18.03.2022] Ein Feuerwerk an Ideen sind das Resultat des Bürgerdialogs zum Digitalplan Bayern. Mehr als 3.500 Umfragen wurden binnen sechs Wochen beantwortet. Auch haben die Bürger rund 230 konkrete Vorschläge eingebracht. mehr...

Auftaktveranstaltung in NRW: Beteiligungsplattform kann nun landesweit von Ministerien

Nordrhein-Westfalen: Beteiligung NRW für alle

[23.02.2022] Als zentrales Portal soll künftig die Plattform Beteiligung NRW alle Partizipationsangebote in Nordrhein-Westfalen bündeln. Die Behörden und Kommunen im Land können sie ab sofort kostenlos nutzen. In Sachsen kommt die Lösung bereits seit dem Jahr 2015 zum Einsatz. mehr...

Bayern: Bürgerdialog zum Digitalplan

[02.02.2022] Über eine neue Online-Plattform können Interessierte den Digitalplan Bayern 2030 mitgestalten. Der Freistaat will auf diesem Wege die Bürgerbeteiligung noch breiter aufstellen. mehr...

Schleswig-Holstein: Volksinitiativen online erstellen

[06.10.2021] Das vom Land Schleswig-Holstein angebotene Serviceportal eParti ermöglicht es jetzt, Volksinitiativen online zu erstellen und mitzuzeichnen. mehr...

Bund / Hamburg: Beteiligungsplattform für Bauen & Wohnen

[09.09.2021] Eine digitale Plattform, über die sich Bürger und Träger öffentlicher Belange an Planverfahren beteiligen können, wollen der Bund und das Land Hamburg entwickeln. Dafür stehen nun Konjunkturmittel bereit. mehr...

Verwaltungsdigitalisierung: NRW fragt die Bürger

[15.07.2021] Über die Online-Plattform Beteiligung.NRW können Bürger die Digitalisierung der nordrhein-westfälischen Landesverwaltung mitgestalten. Zur Diskussion steht bis zum 6. August ein Referentenentwurf der Landesregierung zur Stärkung der medienbruchfreien Digitalisierung. mehr...

Sachsen: Forum Corona geplant

[09.04.2021] Sachsens Staatsregierung plant das neue Beteiligungsformat „Forum Corona“ und erhofft sich davon Impulse für die künftige Gestaltung der Politik im Rahmen der COVID-19-Pandemie – bei gleichzeitig höherer Akzeptanz. mehr...