Schleswig-HolsteinGreen-IT-Strategie erweitert
Schleswig-Holstein will bis 2040 erstes klimaneutrales Industrieland sein und gleichzeitig die digitale Transformation ohne erhöhten Energieverbrauch erreichen (wir berichteten). Im Jahr 2019 wurde eine erste Green-IT-Strategie mit Maßnahmen zur Optimierung der IT-Nutzung in der Landesverwaltung ins Leben gerufen. Nun hat das Land seine Green-IT-Strategie weiterentwickelt. „Mehr Digitalisierung bedeutet zunächst mehr Energieverbrauch und damit auch mehr Emissionen. Diese Funktion müssen wir umkehren. Digitalisierung und Klimaneutralität sind zwei Seiten derselben Medaille“, sagt Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. Es lohne sich, den IT-bedingten Stromverbrauch genau zu betrachten. Derzeit liege dessen Anteil bei rund 25 Prozent des Verbrauchs der Landesliegenschaften. Mit der jetzt vom Kabinett beschlossenen Green-IT-Strategie 2.0 solle mit 46 konkreten Maßnahmen gezeigt werden, wie die CO₂-Emissionen aus der IT gesenkt werden können, so der Minister.
Die jetzt entwickelten Maßnahmen wurden in drei Handlungsfelder unterteilt und in einen konkreten Umsetzungsplan überführt. Handlungsfeld eins umfasst die zentrale IT-Infrastruktur, dazu zählen Energiesparpläne für Server in der Landesverwaltung, intelligente Steckdosen, der Aufbau einer effizienten Datenverwaltung und Archivierung. Handlungsfeld zwei befasst sich mit der IT-Arbeitsplatzausstattung wie energieeffizienten Bildschirmen oder so genannten Softphone-Lösungen. Das dritte Handlungsfeld betrifft übergreifende Maßnahmen, die der Umsetzung der Green-IT-Strategie 2.0 dienen sollen, darunter die Setzung von Rahmenbedingungen, ein Energie-Management-System sowie die Beteiligung der Mitarbeitenden.
Nach Angaben der Staatskanzlei Schleswig-Holstein könnten mit der vollständigen Umsetzung der Maßnahmen nach ersten Berechnungen bis zu 2.400 Megawattstunden (MWh) pro Jahr eingespart werden. Für deren Finanzierung stehen zehn Millionen Euro zur Verfügung, dabei werden Mittel genutzt, die im vergangenen Haushaltsjahr erwirtschaftet worden sind. „Ziel ist es nun, schnell in die Umsetzung zu kommen“, sagte Digitalisierungsminister Schrödter. Schleswig-Holstein habe das Thema mit großem Engagement vorangetrieben und mit der Weiterentwicklung der Green-IT-Strategie den Startschuss für die kommenden Jahre gegeben.
: Digitalisierung findet in der Fachlichkeit statt
[20.12.2024] Das BVA berichtet über die Rolle der Fachministerkonferenzen für die Registermodernisierung. In Erprobungsprojekten geht es auch darum, den Weg für die Anbindung der Fachverfahren an die Komponenten der Registermodernisierung zu ebnen. mehr...
Gesetzgebung: Migrationsverwaltung wird digitaler
[19.12.2024] Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zur Digitalisierung der Migrationsverwaltung beschlossen. Geplant sind effizientere Abläufe durch verbesserten Datenaustausch, digitale Verfahren und eine zentrale Speicherung relevanter Informationen. mehr...
Brandenburg: Digitalisierung kommt voran
[18.12.2024] Brandenburg hat im Jahr 2024 deutliche Fortschritte bei der Verwaltungsdigitalisierung gemacht: Insgesamt sind jetzt 650 digitale Verwaltungsdienste verfügbar. Die vom Land federführend entwickelten Dienste im OZG-Themenfeld Ein- und Auswanderung finden weitere Verbreitung. mehr...
Thüringen: Steffen Schütz ist Minister für Digitales
[18.12.2024] Steffen Schütz wurde zum neuen Thüringer Minister für Digitales und Infrastruktur ernannt. Der Nachfolger von Susanna Karawanskij will die Digitalisierung vorantreiben, um die Lebensqualität und wirtschaftliche Entwicklung des Freistaats zu stärken. mehr...
Digitalisierung: IT-Budgets zusammenziehen
[17.12.2024] Dr. Martin Hagen, Staatsrat beim Senator für Finanzen in der Freien Hansestadt Bremen, spricht über seine Vorschläge zur Registermodernisierung und fordert mehr Zentralisierung bei der Steuerung und Budgetierung von IT-Großprojekten. mehr...
CIO Bund: IT-Entscheidungen zentralisieren
[17.12.2024] Bundes-CIO Markus Richter fordert eine stärkere Zentralisierung der IT-Steuerung im Bund. Fehlende Entscheidungsbefugnisse und langwierige Prozesse behinderten die Digitalisierung der Verwaltung. Ein zentrales Gremium und Budget sollen Effizienz und Interoperabilität sichern. mehr...
Bitkom: Digitalministerium als Antreiber nötig
[16.12.2024] Der Bitkom kommentiert den Abschlussbericht zur Digitalstrategie und schließt sich dabei der Kritik des Beirats an. Die Digitalpolitik der Ampel sei Stückwerk geblieben. Für echten Fortschritt brauche es nun ein eigenständiges Digitalministerium mit klaren Kompetenzen und einem eigenen Budget. mehr...
Once Only: Staatsvertrag schafft vernetzte Verwaltung
[13.12.2024] Mit einem Staatsvertrag haben Bund und Länder die Grundlage für das National-Once-Only-Technical-System (NOOTS) geschaffen. NOOTS soll Verwaltungsdaten vernetzen – ein wichtiger Baustein, um Nachweise künftig nur einmal zu erbringen. mehr...
Bundestag: Open Source in der Verwaltung
[12.12.2024] In einer Anhörung des Bundestages zum Thema Open Source wurde das bisherige Engagement der Bundesregierung als unzureichend bewertet. Experten unterstrichen die Chancen von Open-Source-Software für digitale Souveränität, Innovation und Kostensenkung und forderten mehr gesetzliche Maßnahmen und Investitionen. mehr...
Berlin: Verwaltungsdigitalisierung für die Wirtschaft
[03.12.2024] Berlin will die Digitalisierung der Verwaltung gezielt auf die Bedürfnisse der Wirtschaft ausrichten. Mit dem Aktionskonzept 2024-2026 sollen digitale Behördendienste ausgebaut, Unternehmen durch DIWI entlastet und die Stadt als Innovationsstandort gestärkt werden. mehr...
NKR: Erstes Bund-Länder-Treffen zum Digitalcheck
[02.12.2024] Der Digitalcheck stößt zunehmend auch auf Interesse in den Bundesländern. Beim ersten Bund-Länder-Treffen in Berlin diskutierten die Teilnehmenden über rechtliche Verankerung, Anwendungsbereiche und weitere Pläne zur Umsetzung. mehr...
BMDV: Deutschland und Israel starten Digitaldialog
[29.11.2024] Deutschland und Israel verstärken die digitale Zusammenarbeit: Bundesdigitalminister Wissing und Botschafter Prosor haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um den Austausch in Bereichen wie KI, Quantencomputing und Start-up-Kooperationen zu intensivieren. mehr...
Schleswig-Holstein: Open-Source-Strategie veröffentlicht
[26.11.2024] Schleswig-Holstein hat seine Open-Innovation- und Open-Source-Strategie vorgestellt. Geplant sind unter anderem konkrete Schritte hin zum digital souveränen IT-Arbeitsplatz der Landesverwaltung und die Beteiligung an der Deutschen Verwaltungscloud. mehr...
Bayern: Neue Digitalisierungsinitiativen
[26.11.2024] Der bayerische Digitalminister Fabian Mehring stellte in München neue Initiativen zur Digitalisierung der Verwaltung vor. Außerdem forderte er ein eigenes Digitalministerium auf Bundesebene, um zentrale Vorhaben gezielt umzusetzen. mehr...
Berlin: Eckpunkte für Digitalcheck
[21.11.2024] Die Eckpunkte für die Einführung eines Digitalchecks hat der Berliner Senat beschlossen. Der Geschäftsbereich der Chief Digital Officer soll jetzt ein Konzept inklusive eines vorgeschalteten Pilotvorhabens erarbeiten. mehr...