NRWGewalt-Meldesystem für Rettungskräfte
In Nordrhein-Westfalen wird jetzt ein Portal zur Meldung von Gewaltübergriffen auf Rettungskräfte pilotiert. Wie das Ministerium für Inneres, Arbeit, Gesundheit und Soziales mitteilt, richtet sich das Innovative Melde- und Erfassungssystem Gewaltübergriffe (IMEG) direkt an die Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr. Sie können damit körperliche Angriffe, verbale und non-verbale Übergriffe sowie Sachbeschädigungen online und plattformunabhängig melden. Seit 2018 habe eine Arbeitsgruppe daran gearbeitet, ein niederschwelliges und freiwilliges Meldeangebot für Einsatzkräfte zu schaffen. Ab Dezember 2021 sei IMEG dann bei den Pilotleitstellen und Dienststellen im Land implementiert worden. Getestet werde es nun in den kreisfreien Städten Bochum, Krefeld, Hamm, Duisburg und Düsseldorf sowie den Kreisen Heinsberg, Herford, Mettmann, Lippe, Minden-Lübbecke, Warendorf und der Städteregion Aachen. Die Kosten für das System werden in der Pilotphase durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales gedeckt. Das IMEG soll das Bewusstsein für Gewaltübergriffe gegen Rettungskräfte schärfen. Dabei stehe die Einsatzkraft und ihr Empfinden nach einem solchen Übergriff im Vordergrund. Zwar gibt es laut Ministerium an vielen Feuer- und Rettungswachen bereits eigene Prozesse, um die Einsatzkräfte nach einem Übergriff bestmöglich zu unterstützen. Das IT-System sei jedoch eine flexible Ergänzung, um den Meldeweg für die Einsatzkräfte zu vereinfachen und die Bearbeitung der Fälle zu beschleunigen. Je nach Schwere des Übergriffs erfolge ein intensiveres Management, das unter anderem aus psychosozialer Nachbereitung, Unfallanzeige und Strafantrag bestehen kann. „Die Erfahrung zeigt, dass es enorm wichtig ist, Hürden abzubauen, um Übergriffe zu melden“, erklärt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. „Das Meldesystem bietet eine schnelle und unkomplizierte Übermittlung sowie ganz konkrete Hilfsangebote für die Betroffenen.“ Auf Initiative des nordrhein-westfälischen Ministeriums des Innern, des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales, der komba gewerkschaft nrw, der Unfallkasse NRW, des Verbandes der Feuerwehren NRW, des Städtetages NRW, des Landkreistages NRW und des Städte- und Gemeindebundes NRW wurde am 2. Oktober 2019 der Aktionsplan „Gemeinsam gegen Gewalt – Aktionsbündnis als Maßnahmenkatalog zum Schutz von Feuerwehr- und Rettungskräften“ veröffentlicht. Das IMEG ist laut Gesundheitsministerium ein bedeutender Bestandteil dieses Aktionsplans.
BKA-Herbsttagung: KI und Kriminalitätsbekämpfung
[25.11.2024] In Wiesbaden diskutierten Fachleute auf der BKA-Herbsttagung über den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) zur Kriminalitätsbekämpfung. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hob die Bedeutung moderner Technologien hervor, um effektiv auf digitale Bedrohungen zu reagieren. mehr...
Baden-Württemberg: Kriseninternet in neuer Version
[10.10.2024] Das Kriseninternet des Landes Baden-Württemberg wurde umfassend überarbeitet. Seit Anfang des Monats ist das komplett neu entwickelte System in Betrieb. mehr...
ESA/CGI: Hilfe aus dem Weltraum
[29.08.2024] Die Europäische Weltraumorganisation hat das Unternehmen CGI mit der Durchführung einer Pilotstudie beauftragt, um die Spezifikationen eines weltraum-gestützten Daten- und Kommunikationshubs zu ermitteln, der Ersthelfer und Krisenzentren bei humanitären Krisen und Naturkatastrophen unterstützt. mehr...
Hessen: Effektivere Waldbrandbekämpfung
[01.08.2024] Für hessische Feuerwehren und andere mit dem Brandschutz befasste Stellen gibt es ab sofort digitale Waldbrandeinsatzkarten, die in einem Geo-Informationssystem verarbeitet werden. Diese lösen die bisherigen analogen Karten schrittweise ab. Relevante Informationen für die Waldbrandbekämpfung sollen dann per Mobilgerät zugänglich sein. mehr...
CGI: Moderne IT fürs FBI
[26.07.2024] Das Federal Bureau of Investigation (FBI) wird von dem Unternehmen CGI bei der Modernisierung seiner IT-Systeme unterstützt. mehr...
Gesetzgebung: Höherer Schutz vor Cyberangriffen
[25.07.2024] Ein neues Cybersicherheitsgesetz soll die EU-Richtlinie NIS2 in nationales Recht umsetzen. Die Bundesregierung hat dem Entwurf nun zugestimmt. mehr...
Baden-Württemberg: Polizei-Arbeitsplatz auf Rädern
[18.07.2024] In Stuttgart erprobt die Polizei Baden-Württemberg ein speziell ausgestattetes Fahrzeug als Mobile Wache. Ziel ist es, die Polizei anlassbezogen näher und flexibler zu den Menschen zu bringen. Das Fahrzeug verfügt unter anderem über eine nahezu vollwertige IT-Ausstattung mit Laptop, Drucker, WLAN-Router und Zugang zu polizeilichen Datenbanken. mehr...
Hamburg: Moderne IT für die Feuerwehr
[24.06.2024] Um sich für die Herausforderungen der Zukunft zu wappnen, errichtet die Feuerwehr Hamburg eine neue Rettungsleitstelle. Der IT-Dienstleister Dataport wird diese mit innovativer Informationstechnik und digitalen Diensten ausstatten. mehr...
Hamburg: KI für mehr Sicherheit im Hafen
[07.06.2024] Eine KI-Lösung unterstützt die Wasserschutzpolizei Hamburg künftig dabei, undeklarierte Gefahrgüter zu erkennen. Entwickelt wurde die Lösung im Rahmen des InnoTecHH Fonds. mehr...
Hessen: Polizei nutzt Strafanzeige-App
[06.06.2024] Die Polizeiarbeit wird in Hessen künftig noch digitaler: Ab sofort können Einsatzkräfte flächendeckend eine neue Strafanzeige-App nutzen. mehr...
Niedersachsen: Onlinewache mit neuen Funktionen
[04.06.2024] Die Onlinewache der Polizei Niedersachsen ist mit einem neuen interaktiven Layout und mehr Funktionalitäten über ein zentrales Portal erreichbar. Das Land nutzt jetzt die vom Saarland und Rheinland-Pfalz entwickelte Einer-für-Alle-Lösung, die inzwischen bei elf Länderpolizeien im Einsatz ist. mehr...
Materna Virtual Solution: Polizeiarbeit der Zukunft
[25.04.2024] Die Arbeit der Polizei wird digitaler und mobiler. Dies erfordert eine sichere und einheitliche IT-Basis. Für die praktische Umsetzung sind vier Aspekte entscheidend, so der Security-Spezialist Materna Virtual Solution. mehr...
Berlin: Sicherheitslagen simulieren
[12.04.2024] Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung wollen Berlins Sicherheitsbehörden und das Fraunhofer-Zentrum SIRIOS Sicherheitslagen simulieren und visualisieren, um im Ernstfall schneller reagieren zu können. mehr...
Abhörskandal: Das Problem liegt tiefer
[25.03.2024] In Deutschland fehlt eine zentrale Kommunikationslösung für Sicherheitsbehörden. Dieses Dilemma steht hinter dem Abhörskandal bei der Bundeswehr. Ein Kommentar des Sicherheitsexperten Christian Pohlenz. mehr...
Krisenfall: Koordination ist das A und O
[15.03.2024] Im Katastrophenfall zählt jede Sekunde. Die Einsatzkräfte sind auf eine schnelle, sichere und reibungslose Kommunikation angewiesen. Der Software-Hersteller Materna Virtual Solution sieht dabei vier große Herausforderungen. mehr...