BayernGesellschafter beim Mobility Data Space
Der vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderte Online-Datenmarktplatz Mobility Data Space (MDS) will einen sicheren Datenaustausch für innovative Mobilitätskonzepte ermöglichen und bringt Besitzer verkehrsrelevanter Daten mit Mobilitätspionieren zusammen (wir berichteten). So soll der MDS die Basis für eine neue, multimodale Mobilitätskultur bilden. Nun ist nach Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg (wir berichteten) auch Bayern als drittes Bundesland Mitgesellschafter bei dem Datenmarktplatz geworden.
Je mehr Länder, Kommunen, Start-ups oder Wissenschaftler den Datenmarktplatz nutzen, desto mehr Fortschritt könne in Deutschland erreicht werden, sagte der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing anlässlich des bayrischen Engagements beim Mobility Data Space. Auch Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach ist überzeugt, dass der Datenhandel die Verkehrswende unterstützt. Bayern sei ein starker Mobilitätsstandort, deshalb begrüße es die Staatsregierung, dass bayerische Akteure bei der Entwicklung dieser digitalen Dateninfrastruktur stark vertreten seien, so Gerlach.
Das BMDV stelle den Mobility Data Space bewusst neben die im Juli 2022 gestartete Mobilithek. Während in der Mobilithek in erster Linie offene, auf gesetzlicher Grundlage veröffentlichte Daten verfügbar gemacht werden (wir berichteten), dient der Mobility Data Space Organisationen dazu, Daten unter Wahrung von Eigentumsrechten zu handeln. Dafür bietet der Online-Marktplatz eine Cloud-Plattform nach europäischen Datenschutzstandards und stellt die Identität der Handelspartner sicher. Die zu handelnden Daten werden nicht im MDS gespeichert, sondern dort lediglich in einem Datenkatalog beschrieben – das Aushandeln der Konditionen und die Übertragung der Daten erfolgen direkt zwischen den jeweiligen Handelspartnern.
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