Nordrhein-WestfalenGeobasisdaten auch in Krisenzeiten
Das Land Nordrhein-Westfalen stellt Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ab sofort eine neue Software zur Verfügung. Die Anwendung KriSiGEO NW bietet Geodaten wie etwa topografische Karten, Luftbilder oder Standorte von Krankenhäusern.
Dem nordrhein-westfälischen Ministerium des Inneren zufolge beauftragte es die Abteilung Geobasis NRW der Bezirksregierung Köln mit der Entwicklung von KriSiGEO NW. Das Geo-Informationssystem enthalte anonymisierte Einwohnerdaten, die aus dem Zensus abgeleitet seien. Die Software sei leicht zu bedienen und unabhängig vom Stromnetz oder vom Internet. Sie sei so konzipiert, dass sie im Notfall auch von Geodaten-Laien bedient werden könne. Der hinterlegte Geodatenbestand ende nicht an der Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen, sondern enthalte darüber hinaus Geobasisdaten von angrenzenden Bundesländern und Nachbarstaaten. Im Krisenfall könne so grenzübergreifend zusammengearbeitet werden. Für die BOS bestehe zudem die Möglichkeit, eigene örtliche Daten wie etwa Feuerwehrbewegungsflächen oder Rettungspunkte in der Anwendung einzutragen.
Laut Ministerium stellt das Land Nordrhein-Westfalen den BOS KriSiGEO NW mit ausgewählten Daten und Software-Komponenten kostenfrei zur Verfügung.
Des Weiteren sei geplant, Geodaten in Krisensituationen bundesweit und einheitlich anzubieten. Hierfür sollen Komponenten aus KriSiGEO NW eingesetzt werden. Daran arbeiten derzeit die Abteilung Geobasis NRW der Bezirksregierung Köln und das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie. BOS können sich per E-Mail bei der Bezirksregierung Köln registrieren und werden dann zum Download der Anwendung freigeschaltet.
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