IT-Planungsrat/FITKOGemeinsamer Jahresbericht veröffentlicht
Der IT-Planungsrat und die Föderale IT-Kooperation (FITKO) haben ihren aktuellen Jahresbericht vorgelegt. Dieser gibt einen Überblick über die Fortschritte im Jahr 2023 sowie die geplanten Vorhaben für 2024 in den von der FITKO betreuten und umgesetzten Aufgabenbereichen Produkte, Projekte und Standards.
Im Jahr 2023 hat der IT-Planungsrat strukturelle Weichen gestellt, um seine Wirksamkeit im interföderalen Ökosystem zu stärken. Wie das Steuerungsgremium berichtet, wurden unter anderem fachpolitische Sprecher ernannt, die als Bindeglied zwischen dem Gremium und den Fachministerkonferenzen fungieren. Zudem wurden die Arbeitsprozesse und Ziele der Schwerpunktthemen weiter ausgearbeitet. Um ein koordiniertes und abgestimmtes Vorgehen sicherzustellen, wurde die Gremienstruktur mit den Schwerpunktthemen harmonisiert, indem den jeweiligen Themen verschiedene Arbeitsformate zugeordnet wurden.
Damit sollte auch die Basis für die gemeinschaftliche Erarbeitung der föderalen Digitalstrategie im laufenden Jahr gelegt werden. Die Änderung des IT-Staatsvertrags zur Einrichtung eines dauerhaften Digitalisierungsbudgets für die FITKO schafft zudem die nötige Flexibilität, um ab Inkrafttreten im Jahr 2025 auch mehrjährige Digitalisierungsprojekte in dem Kontext effizient zu steuern.
Veränderte Rolle der FITKO
Als umsetzende Organisation hat die FITKO die Grundlage für eine verbesserte strategische Steuerung der Produkte, Projekte und Standards des IT-Planungsrats geschaffen. Inzwischen ist die FITKO für 15 Produkte des IT-Planungsrats verantwortlich. Für diese und alle künftigen Produkte hat sie ein Produkt-Management-Modell entwickelt, das ein produktübergreifendes Anforderungsmanagement für das Portfolio definiert und 2024 erprobt werden soll.
Im Bereich Projekte hat die FITKO ein Controlling etabliert, das dem IT-Planungsrat Einblicke zu Budget und Fortschritt der einzelnen Projekte bietet. Das Projektcontrolling soll künftig dabei unterstützen, die Schwerpunktthemen zu verwalten, um eine konsistente strategische Umsetzung zu ermöglichen.
Im Bereich Standards lag der Fokus der FITKO darauf, methodische Grundlagen zur Entwicklung von Referenzarchitekturen für die föderale IT-Landschaft zu erarbeiten. Die Informationsplattform für föderale IT-Standards soll einen Überblick über alle Standardisierungsaktivitäten des IT-Planungsrats geben. Zudem hat die FITKO mit der Konzeption und Umsetzung der bidirektionalen Kommunikation in FIT-Connect eine IT-Infrastruktur zur Antragsdatenübermittlung geschaffen, die verschiedene Standards verbindet. Dadurch soll eine medienbruchfreie Kommunikation zwischen IT-Systemen der Wirtschaft und Fachverfahren der Verwaltung ermöglicht werden.
Föderale Digitalstrategie wird entwickelt
Im Jahr 2024 hat der Bund die Leitung des IT-Planungsrats. Im Vordergrund soll die Entwicklung der föderalen Digitalstrategie stehen. Ausgehend von den Schwerpunktthemen und der Kooperation mit den Fachministerkonferenzen soll über einen Beteiligungsprozess auch die Nutzerperspektive – einschließlich der Kommunen, der Wirtschaft und der Verwaltungsmitarbeitenden – einbezogen werden. „Als Vorsitzender werde ich im Team mit den Ländern und der FITKO bei der Entwicklung der föderalen Digitalstrategie mit Kreativität, Team-Geist und Mut die Basis für die zukunftsfähige Verwaltung Deutschlands legen“, erklärt Markus Richter, Staatssekretär und Bundes-CIO sowie Vorsitzender des IT-Planungsrats.
Berlin: Eckpunkte für Digitalcheck
[21.11.2024] Die Eckpunkte für die Einführung eines Digitalchecks hat der Berliner Senat beschlossen. Der Geschäftsbereich der Chief Digital Officer soll jetzt ein Konzept inklusive eines vorgeschalteten Pilotvorhabens erarbeiten. mehr...
IT-Planungsrat: Der OZG-Rahmenarchitektur einen Schritt näher
[20.11.2024] In seiner Herbstsitzung hat der IT-Planungsrat das in einem breit angelegten und von einem Konsultationsprozess begleitete Vorhaben iterativ erarbeitete Zielbild der OZG-Rahmenarchitektur beschlossen. mehr...
IT-Planungsrat: Erster Teil der föderalen Digitalstrategie beschlossen
[18.11.2024] Der IT-Planungsrat hat auf seiner 45. Sitzung unter Leitung von Bundes-CIO Markus Richter die Dachstrategie der Föderalen Digitalstrategie für die Verwaltung verabschiedet. Zudem wurde ein Vertragsentwurf für das Nationale Once-Only-Technical-System (NOOTS) beschlossen. mehr...
Bitkom: Forderung nach Umsetzung von Digitalprojekten
[15.11.2024] Der Digitalverband Bitkom hat jetzt die Bundesregierung aufgefordert, vor den Neuwahlen im Februar möglichst viele digitalpolitische Projekte abzuschließen. Bisher sind lediglich 32 Prozent der geplanten Vorhaben realisiert. mehr...
Baden-Württemberg: Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet
[08.11.2024] Der Landtag von Baden-Württemberg hat jetzt eine Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet, die Kommunen in administrativen Abläufen entlasten und die finanzielle Berichterstattung vereinfachen soll. mehr...
Cybersicherheit: Stellungnahmen zum NIS2-Umsetzungsgesetz
[07.11.2024] Der Bundestagsausschuss für Inneres und Heimat hat sich mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Umsetzung der NIS2-Richtlinie befasst. Vielen Experten geht der Entwurf nicht weit genug. mehr...
Saarland: Mehr Input zur Digitalpolitik
[05.11.2024] Das Saarland tritt dem GovTech Campus Deutschland bei, um die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben. Durch die Mitgliedschaft will das Land von dem Innovationsnetzwerk profitieren und aktiv an Digitalpolitik und gemeinsamen Projekten mitwirken. mehr...
Normenkontrollräte: Ambitioniert zum Bürokratieabbau
[05.11.2024] Im Rahmen eines Treffens in Stuttgart haben Normenkontrollräte und Clearingstellen eine Erklärung verabschiedet, die eine Reduzierung der Bürokratiekosten um 25 Prozent innerhalb von vier Jahren anstrebt. mehr...
Databund: Datenschutzrisiken im MDWG
[05.11.2024] Der Databund hat zu zwei Gesetzesentwürfen des Bundes Stellung genommen, welche die kommunale Verwaltung betreffen. Im MDWG-Entwurf sieht er Verbesserungen für die Migrationsverwaltung, mahnt jedoch Datenschutzrisiken an. Beim eIDAS-Gesetz begrüßt der Verband die Stärkung der Bundesnetzagentur. mehr...
Niedersachsen: NIS2-Richtlinie umgesetzt
[04.11.2024] Niedersachsen setzt als eines der ersten Bundesländer die NIS2-Richtlinie der EU zur Cybersicherheit in der Verwaltung um. Die neue Verwaltungsvorschrift, die Benennung einer zuständigen Behörde für Cybersicherheit und die Einrichtung eines Notfallteams sollen die IT-Sicherheit in besonders kritischen Bereichen stärken. mehr...
Niedersachsen: Beteiligung am ZenDiS
[04.11.2024] Niedersachsen will sich am Zentrum für Digitale Souveränität (ZenDiS) beteiligen, um die Abhängigkeit der Landesverwaltung von marktbestimmenden Softwareherstellern zu reduzieren. Das Land könnte so auch von überregionalen Erfahrungen und Projekten profitieren. Dies steht im Einklang mit der Digitalstrategie des Landes. mehr...
BMDV/BREKO: Digital only braucht Glasfaser
[24.10.2024] Die Bundesregierung berichtet über Fortschritte ihrer Digitalstrategie. Der Glasfaserverband BREKO warnt trotz erreichter Erfolge bei 5G und Glasfaser vor Verzögerungen beim Ausbau. Ohne klare politische Weichenstellungen, insbesondere zur Abschaltung des Kupfernetzes, könnte das Ziel einer flächendeckenden Glasfaserversorgung bis 2030 verfehlt werden. mehr...
Digital-Gipfel 2024: Fokus auf KI und digitaler Souveränität
[23.10.2024] Im Fokus des Digital-Gipfels der Bundesregierung standen die Stärkung der digitalen Souveränität und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Die Bundesregierung betonte die Bedeutung einer intensiven Datennutzung und der KI-Förderung, um Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken. mehr...
Digitalisierung: Dresdner Forderungen 2.0
[22.10.2024] Die Fachgruppe Verwaltungsinformatik der Gesellschaft für Informatik hat 20 Thesen zum digitalen Wandel formuliert. Die Forderungen zielen darauf ab, die Verwaltung effizienter, zukunftssicherer und bürgerfreundlicher zu machen. mehr...
Digitalministerkonferenz: Erfolgreiches zweites Treffen
[21.10.2024] Die Digitalisierung in Deutschland zügiger vorantreiben und digitale Transformation zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger gestalten: Mit dieser Zielstellung haben sich die Digitalverantwortlichen der Länder zur zweiten Digitalministerkonferenz in Berlin getroffen. Wichtige Themen waren Datenschutz und Datennutzung, die Verwaltungscloud-Strategie und die Nutzung von KI. mehr...