Schleswig-HolsteinFür Digitalisierungspreis bewerben
Straßenlaternen, die sich im ländlichen Raum auf Knopfdruck anschalten lassen. Ein Online-Marktplatz, auf dem landwirtschaftliche Betriebe ihre regionalen Produkte direkt vermarkten können. Und ein Personaleinsatzplan, der den Umsatz eines Unternehmens mithilfe künstlicher Intelligenz und Wetterprognosen vorhersagt. So vielseitig sind die Ideen, die in Schleswig-Holstein bereits mit dem Digitalisierungspreis „Best of Digitales.SH“ prämiert worden sind. Jetzt startet der Bewerbungszeitraum für die nächste Runde. Zu gewinnen gibt es ein Preisgeld in Höhe von 75.000 Euro. Bewerben kann sich laut dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung jeder Bürger, der ein digitales Projekt entwickelt hat. Die Teilnehmer müssen 18 Jahre oder älter sein, in Schleswig-Holstein wohnen und im nicht-öffentlichen Bereich tätig sein. Die Bewerbungsfrist endet am 29. Mai 2020.
Der Preis wird laut Angaben des Ministeriums in zweit Kategorien vergeben: Digitales Lernen und Digitalisierung im sozialen Bereich. In der ersten Kategorie würden Projekte prämiert, die sich mit dem Einsatz digitaler Technologien und Bildungsangebote, mit dem Umgang mit digitalen Medien und somit der Förderung digitaler Kompetenzen oder dem Themenfeld Open Access befassen. Die zweite Kategorie richte sich an Konzepte aus dem sozialen Bereich – beispielsweise digitale Technologien im Pflege- und Gesundheitsbereich, digitale Hilfsmittel für ein längeres selbstbestimmtes Leben zu Hause sowie Projekte, die digitale Teilhabe ermöglichen oder zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf beitragen.
Mit einem Klick verbessern
Eine Chance auf den Sonderpreis hätten alle Projekte, die sich übergreifend mit der Digitalisierung in Schleswig-Holstein beschäftigen. In beiden Preiskategorien sei der erste Platz mit jeweils 20.000 Euro dotiert, der zweite mit 10.000 Euro und der dritte mit 5.000 Euro. Für den Sonderpreis sollen 5.000 Euro vergeben werden.
Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht sagte: „Der Digitalisierungspreis bildet all die außergewöhnlichen Ideen ab, die unseren Alltag mit einem Klick verbessern. Wir suchen Vordenker, Weiterdenker und Querdenker. Schon jetzt ist Schleswig-Holstein im bundesweiten Vergleich Vorreiter, was die digitale Infrastruktur anbelangt. Unser Netzwerk aus Start-ups, Gründerinnen und Gründern und Kreativwirtschaft ist beispielhaft. Ich bin daher gespannt auf originelle Konzepte, die zum digitalen Wandel im Echten Norden beitragen. Und ich freue mich, dass wir auf die kreative Tüftlerszene im Land aufmerksam machen können.“
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