Baden-WürttembergFünftes CyberSicherheitsForum

[21.09.2023] Wie können sich Unternehmen und Kommunen vor Cyber-Angriffen schützen? Was braucht es, um die eigene Cyber-Resilienz zu stärken? Diese und weitere Fragen konnten mit Expertinnen und Experten vor Ort oder online beim fünften CyberSicherheitsForum in Stuttgart diskutiert werden.
Cyber-Sicherheit muss Chefsache sein – das forderte der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl in seiner Keynote beim fünften CyberSicherheitsForum Baden-Württemberg.

Cyber-Sicherheit muss Chefsache sein – das forderte der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl in seiner Keynote beim fünften CyberSicherheitsForum Baden-Württemberg.

(Bildquelle: Steffen Schmidt)

Cyber-Attacken stellen ein immer größeres Risiko für die Wirtschaftskraft von Unternehmen und für die Funktionsfähigkeit der Kommunen dar, die immer öfter Opfer von Cyber-Kriminellen werden. Beim fünften CyberSicherheitsForum des Landes Baden-Württemberg stand deshalb das Thema Cyber-Resilienz im Fokus. Mehr als 800 Gäste wurden in den Räumlichkeiten der IHK Region Stuttgart vor Ort wie auch online begrüßt, wie das Innenministerium des Landes berichtet.
Bei der Veranstaltung standen fünf konkrete Punkte für mehr Cyber-Resilienz im Mittelpunkt. So müsse Cyber-Sicherheit Chefsache sein und verlange personelle und finanzielle Investitionen. Zudem gelte es, den Schutz ständig zu überprüfen und Schwachstellen in den eigenen Systemen aktiv zu suchen und zu beseitigen. Außerdem sei es wichtig, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schulen und zu sensibilisieren. „Um unsere Cyber-Resilienz gemeinsam zu stärken, braucht es in Unternehmen wie Behörden ein höheres Risikobewusstsein, eine noch größere Bereitschaft zur Zusammenarbeit sowie eine professionelle Sicherung von IT-Systemen, die stets up to date gehalten wird“, betonte Bruno Kahl, Präsident des Bundesnachrichtendiensts (BND), in seiner Keynote.

Beratungsangebote in Vorbereitung

Das Innenministerium und die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg (CSBW) bereiten aktuell gezielte Angebote vor, um gerade die Chefetagen in Behörden, Kommunen und auch in kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) dahingehend anzusprechen. So wird derzeit ein Konzept erprobt, um KMU künftig mit einem niederschwelligen Beratungsangebot zur Cyber-Sicherheit gemeinsam mit Partnern vor Ort zu unterstützen. Das Konzept befindet sich bereits in der Pilotphase, an der rund 50 Unternehmen und vier IHKen teilnehmen. Nach erfolgreicher Erprobung ist geplant, es flächendeckend umzusetzen.
Die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg bietet mit der Cyber-Ersthilfe BW ein telefonisches Beratungsangebot an, welches über die Prävention hinaus auch Betroffenen, insbesondere Einrichtungen der Landes- und Kommunalverwaltung, aber auch Unternehmen bei der Bewältigung von Cyber-Sicherheitsvorfällen oder Verdachtsfällen hilft (wir berichteten). Betroffene können sich beispielsweise über das telefonische Beratungsangebot, die Cyber-Ersthilfe BW, an die CSBW wenden. Diese ist rund um die Uhr erreichbar.





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