Baden-WürttembergFünf Jahre MoWaS und Warn-App NINA

[12.10.2021] Das satellitengestützte Modulare Warnsystem MoWaS und die Warn-App NINA sind in Baden-Württemberg seit fünf Jahren im Einsatz, um im Gefahrenfall möglichst viele Menschen zu erreichen. Mit Erfolg: Bis heute wurden in Baden-Württemberg 617 Warnmeldungen über NINA veröffentlicht.
Baden-Württembergs Warn-App NINA ist ein Erfolgsmodell.

Baden-Württembergs Warn-App NINA ist ein Erfolgsmodell.

(Bildquelle: Lichtgut/Leif Piechowski)

Das Land Baden-Württemberg und seine Kommunen setzen zur Warnung der Bevölkerung vor Gefahrensituationen seit Oktober 2016 landesweit auf das satellitengestützte Modulare Warnsystem MoWaS. MoWaS ist im gesamten Bundesgebiet verfügbar und erlaubt es, mit einer einzigen Eingabe zeitgleich verschiedenste Warnmedien und -mittel anzusteuern. Dazu gehören Kanäle wie Rundfunk- und Fernsehanstalten, Online- und Zeitungsredaktionen, aber auch die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) herausgegebene Warn-App NINA. Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums zieht das Staatsministerium Bilanz. Die „Sirene in der Hosentasche“ sei ein Erfolgsmodell, erklärte Innenminister Thomas Strobl. Die Warn-App NINA sei einer der Bestandteile des Warnmixes, mit dem möglichst viele Menschen über bekannte und vertraute Kanäle erreicht werden sollen, um sie auf Gefahren aufmerksam zu machen und ihnen weitere Informationen an die Hand zu geben. Im Jahr 2020 seien insgesamt 189 Warnmeldungen über MoWaS herausgegeben worden, im noch laufenden Jahr haben Behörden von Gemeinden, Städten, Landkreisen und Land bisher 167 Warnmeldungen über MoWaS versendet. Die Warn-App NINA kombiniert die zentralen Elemente der Warnung in einer App: Sie hat einen Weckeffekt und stellt sowohl Warninformationen als auch konkrete Handlungsempfehlungen über das Smartphone zur Verfügung. Über die App können Warnmeldungen für verschiedene Gefahrenlagen empfangen werden. Darüber hinaus sind auch Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer in die Warn-App integriert. Die Nutzer können individuell Orte abonnieren, für die sie gewarnt werden möchten. Für die Zukunft ist außerdem geplant, auch kommunale Warnmittel wie Sirenen in das Modulare Warnsystem einzubinden. Um die Sireneninfrastruktur in Baden-Württemberg zu stärken, sei jüngst ein Sirenenförderprogramm veröffentlicht worden, so Innenminister Thomas Strobl.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Innere Sicherheit
Visualisierung der neuen Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg

Hamburg: Moderne IT für die Feuerwehr

[24.06.2024] Um sich für die Herausforderungen der Zukunft zu wappnen, errichtet die Feuerwehr Hamburg eine neue Rettungsleitstelle. Der IT-Dienstleister Dataport wird diese mit innovativer Informationstechnik und digitalen Diensten ausstatten. mehr...

Hamburg: KI für mehr Sicherheit im Hafen

[07.06.2024] Eine KI-Lösung unterstützt die Wasserschutzpolizei Hamburg künftig dabei, undeklarierte Gefahrgüter zu erkennen. Entwickelt wurde die Lösung im Rahmen des InnoTecHH Fonds. mehr...

Blaulicht auf einem deutschen Polizeiauto

Hessen: Polizei nutzt Strafanzeige-App

[06.06.2024] Die Polizeiarbeit wird in Hessen künftig noch digitaler: Ab sofort können Einsatzkräfte flächendeckend eine neue Strafanzeige-App nutzen. mehr...

Blaues Schild mit weißer Aufschrift Polizei, an einer Ziegelwand montiert.

Niedersachsen: Onlinewache mit neuen Funktionen

[04.06.2024] Die Onlinewache der Polizei Niedersachsen ist mit einem neuen interaktiven Layout und mehr Funktionalitäten über ein zentrales Portal erreichbar. Das Land nutzt jetzt die vom Saarland und Rheinland-Pfalz entwickelte Einer-für-Alle-Lösung, die inzwischen bei elf Länderpolizeien im Einsatz ist. mehr...

Das Bild zeigt ein Polizeifahrzeug, aus dessen Fenster eine Kelle mit der Aufschrift Halt Polizei gestreckt wird.
bericht

Materna Virtual Solution: Polizeiarbeit der Zukunft

[25.04.2024] Die Arbeit der Polizei wird digitaler und mobiler. Dies erfordert eine sichere und einheitliche IT-Basis. Für die praktische Umsetzung sind vier Aspekte entscheidend, so der Security-Spezialist Materna Virtual Solution. mehr...

Unterzeichnung Kooperationsvereinbarung Land Berlin und Fraunhofer

Berlin: Sicherheitslagen simulieren

[12.04.2024] Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung wollen Berlins Sicherheitsbehörden und das Fraunhofer-Zentrum SIRIOS Sicherheitslagen simulieren und visualisieren, um im Ernstfall schneller reagieren zu können. mehr...

Abhörskandal: Das Problem liegt tiefer

[25.03.2024] In Deutschland fehlt eine zentrale Kommunikationslösung für Sicherheitsbehörden. Dieses Dilemma steht hinter dem Abhörskandal bei der Bundeswehr. Ein Kommentar des Sicherheitsexperten Christian Pohlenz. mehr...

Das Bld zeigt Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr im Hof einer Feuerwache.

Krisenfall: Koordination ist das A und O

[15.03.2024] Im Katastrophenfall zählt jede Sekunde. Die Einsatzkräfte sind auf eine schnelle, sichere und reibungslose Kommunikation angewiesen. Der Software-Hersteller Materna Virtual Solution sieht dabei vier große Herausforderungen. mehr...

Das Bild zeigt einen Bildschrim mit geöffnetem Security-Programm.

Cybersecurity Report: Bedrohung auf Rekordniveau

[14.03.2024] Der aktuelle Cybersecurity Report von Trend Micro zeigt, dass Angriffe auf IT-Systeme immer raffinierter werden. Deutschland gehört zu den am stärksten betroffenen Ländern, insbesondere im Bereich Ransomware. Im Fokus der Angreifer stehen staatliche Einrichtungen und Kritische Infrastrukturen. mehr...

Das Bild zeigt ein rotes Alarmlicht.

Krisenkommunikation: BSI gibt GroupAlarm frei

[29.02.2024] GroupAlarm ist nun die offizielle Lösung für alle Bundesbehörden in Deutschland. Nach dem erfolgreichen Einsatz beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für Cyber-Sicherheitsvorfälle steht das System nun allen Bundesbehörden zur Verfügung. mehr...

Blaulichtbalken auf einem deutschen Polizeiauto, dahinter verschwommen Feuerwehrfahrzeuge mit eingeschaltetem Blaulicht.

Niedersachsen: Stabssoftware für Katastrophenschutz

[26.02.2024] Niedersachsen führt eine landesweit einheitliche Stabssoftware für den Katastrophenschutz ein. Damit soll die Kommunikation zwischen den Stabsstellen schneller, verlässlicher und sicherer werden. mehr...

An einem großen Konferenztisch sitzen 26 europäische Cyber-Sicherheitsdirektoren beim Cyber Security Directors‘ Meeting.

Cyber-Sicherheit: EU-Experten diskutieren Herausforderungen

[23.02.2024] Beim vierten Cyber Security Directors‘ Meeting des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) diskutierten 26 europäische Cyber-Sicherheitsdirektoren über die Umsetzung neuer EU-Rechtsakte und gemeinsame Strategien gegen IT-Sicherheitsvorfälle. mehr...

Das Bild zeigt Bundesinnenministerin Nacy Faeser im Gespräch mit den Machern des Projects Eagle, mit dem Hasskommentare im Internet aufgespürt werden kann.

Jugend forscht: Innovation gegen Online-Hass

[23.02.2024] Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sich mit den Bundessiegern von Jugend forscht im Bereich Mathematik/Informatik getroffen, um über neue Methoden gegen antisemitische Hetze in sozialen Medien zu diskutieren. mehr...

Zwei deutsche Soldaten in Uniform schauen zur Seite.

Bundeswehr: IT-Beschaffung beschleunigen

[21.02.2024] Ein Positionspapier, wie die Beschaffung digitaler Technologien seitens der Bundeswehr beschleunigt werden kann, hat der Digitalverband Bitkom erarbeitet. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen oder Tech-Start-ups sei die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr sehr aufwendig. mehr...

Brandenburg: Neue App für die Polizeiarbeit

[08.02.2024] Die Brandenburger Polizeibediensteten können künftig die Handy-App mScan nutzen: Sie liest die Prüfcodes von Ausweisdokumenten und Kennzeichen aus und prüft die Echtheit. Mit dieser weiteren Möglichkeit des mobilen Arbeitens sollen zusätzliche Schreibarbeiten im Revier reduziert werden. mehr...