HessenFreigabe von Geobasis-Daten

[21.06.2021] Ein im hessischen Landtag eingebrachter Gesetzentwurf sieht vor, bis Februar 2022 die amtlichen Geobasisdaten des Landes kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Für derzeit noch kostenpflichtige Angebote entfallen dann die Gebühren.
Hessen will seine amtlichen Geobasisdaten freigeben.

Hessen will seine amtlichen Geobasisdaten freigeben.

(Bildquelle: HVBG)

Hessen will Luftbilder, Geländekarten und alle anderen bei der Landesverwaltung vorrätigen Geobasis-Informationen frei zugänglich und verwertbar machen. Laut Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir finden Unternehmen so einen reichhaltigen Datenfundus für innovative Geschäftsmodelle. Bürgerinnen und Bürger könnten hingegen kostenfrei Immobilienpreise abrufen. Wie das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen mitteilt, wurde im Landtag ein entsprechender Gesetzentwurf eingebracht. Dieser sehe vor, dass die Geobasisdaten der Kataster- und Vermessungsbehörden sowie die Immobilienmarktdaten der Gutachterausschüsse für Immobilienwerte ab Februar 2022 kostenfrei online abrufbar seien. Dazu zählen unter anderem topografische Karten, das Liegenschaftskataster sowie dreidimensionale Gelände- und Gebäudemodelle. Für derzeit noch kostenpflichtige Angebote wie den Immobilien-Preis-Kalkulator Hessen oder die Grundstücksmarktberichte entfallen dann die Gebühren.
„Die Kataster- und Vermessungsbehörden haben einen wahren Datenschatz, der noch zu wenig ausgeschöpft wird“, sagt Al-Wazir. „Wir beseitigen jetzt alle finanziellen und praktischen Hindernisse dafür. Nur noch Datenschutz sowie gesetzliche Rechte Dritter begrenzen die Nutzung. Wir fördern damit die wirtschaftliche Entwicklung ebenso wie die staatliche Transparenz.“



Stichwörter: Geodaten-Management, Hessen


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