Baden-WürttembergFinanzministerium startet TikTok-Kanal

[12.04.2024] Das Finanzministerium Baden-Württemberg geht neue Wege, um vor allem jüngere Menschen zu erreichen. Dazu startet das Ministerium unter dem Handle finanzenbw einen eigenen Kanal auf dem Videoportal TikTok. TikTok ist mittlerweile eine der am häufigsten genutzten Social-Media-Plattformen.
Eine Hand hält ein Smartphone hoch, auf dessen Screen das TikTok-Logo zu sehen ist.

Die Plattform TikTok ist datenschutztechnisch nicht unbedenklich. Manche Menschen sind anders aber kaum zu erreichen.

(Bildquelle: Solen Feyissa/Unsplash)

Das Finanzministerium Baden-Württemberg hat einen eigenen Kanal auf dem Videoportal TikTok gestartet. Unter finanzenbw wird künftig das Online-Team des Finanzministeriums Beiträge posten. TikTok ist mittlerweile eine der am häufigsten genutzten Social-Media-Plattformen. Insbesondere in der Nutzergruppe der 14- bis 29-Jährigen ist TikTok sehr beliebt, wie aus der ARD/ZDF-Onlinestudie 2023 hervorgeht. Nach eigenen Angaben hat die Plattform, auf der Kurzvideos veröffentlicht werden, allein in Deutschland über 20 Millionen Nutzerinnen und Nutzer. Inzwischen hat auch die politische Relevanz von TikTok zugenommen. „Wir können junge Menschen mit unseren Themen besser erreichen, wenn wir zu ihnen kommen. TikTok hat mittlerweile eine erhebliche politische Relevanz, gerade bei Jüngeren. Deshalb müssen wir aktiv die reichweitenstarken Kanäle nutzen und können nicht warten, bis wir gefunden werden“, sagt der baden-württembergische Finanzminister Danyal Bayaz.

Datenschutzbedenken sind berechtigt

Das Finanzministerium will künftig relevante Inhalte kanalgerecht für TikTok aufbereiten. Geplant sind unter anderem Erklär-Clips zum Thema Steuern. TikTok lebt auch davon, aktuelle humorvolle Trends aufzugreifen – auch das soll immer wieder Teil des Kanals sein.

TikTok wird vom chinesischen Unternehmen ByteDance betrieben. Das führt immer wieder auch zu kritischen Diskussionen. „Die Bedenken bezüglich Datenschutz und der chinesischen Eigentümer sind berechtigt“, räumt Danyal Bayaz ein. „Wir nehmen sie sehr ernst. Das sind sie aber auch bei X und Elon Musk. Würden wir uns von den relevanten Social-Media-Plattformen zurückziehen, würden wir schlichtweg einen Teil der Menschen gar nicht mehr erreichen“, so der Minister. Für TikTok wird das Online-Team ein Extra-Diensthandy nutzen, auf dem sonst keine Daten vorhanden sind – auch keine Dienst-Mails.





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