Digitale IdentitätFernsignatur auf Mobilgeräten

[17.07.2020] Die Mobillösung proNEXT benötigt für die qualifizierte elektronische Signatur keine Zusatzkomponenten wie Smartcards oder Kartenlesegerät. Um dies zu ermöglichen, haben die Unternehmen procilon und Utimaco ihre Lösungen zusammengeführt.

Um die eIDAS-Anforderungen an eine qualifizierte elektronische Signatur zu erfüllen, mussten Anwender bisher zusätzlich zu der entsprechenden Software eine Smartcard und einen Kartenleser benutzen, was mit Mobilgeräten wie Smartphones oder Tablets nur sehr umständlich möglich ist. Die Hersteller von Identity-Lösungen, procilon und Utimaco, haben deshalb laut eigenen Angaben die proNEXT-Software von procilon und das Hardware-Sicherheitsmodul CryptoServer von Utimaco zu einer Lösung zusammengeführt, welche die in eIDAS definierten Anforderungen an eine rechtsverbindliche qualifizierte elektronische Signatur erfüllt. Damit sei die Lösung einer handschriftlichen Unterschrift gleichgestellt. Zudem könne sie auf mobilen Geräten ohne Kartenleser und Smartcards genutzt werden.
Eines der größten Hindernisse für die Verbreitung der qualifizierten elektronischen Signatur ist damit beseitigt, stellen die Hersteller fest. Auf der einen Seite können dank der neuen Lösung Geschäftsbereiche, die zwecks Rechtsgültigkeit der Schriftformerfordernis unterliegen, ihr digitales Angebot ausbauen, ohne Einschränkungen bei der Nutzerfreundlichkeit und damit mangelnde Akzeptanz befürchten zu müssen. Nach Angaben der Hersteller gilt dies vor allem für den Finanz- und Versicherungsbereich sowie den öffentlichen Dienst. Auch andere Branchen wie das Gesundheitswesen könnten von einer einfach nutzbaren und rechtlich vollwertigen Unterschriftslösung profitieren. Auf der anderen Seite können insbesondere Anbieter von elektronischen Signaturlösungen, welche die eIDAS-Anforderungen erfüllen, mit der neuen Anwendung ihr Angebotsspektrum um die qualifizierte elektronische Fernsignatur erweitern.





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