Mecklenburg-VorpommernEtappenziel bei HKR-Umstellung

[31.03.2020] Bei der HKR-Modernisierung der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern konnte mit Abschluss der Konzeptionsphase ein Etappenziel frühzeitig erreicht werden. Ausschlaggebend hierfür sind unterschiedliche Faktoren.

In der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern führt das Unternehmen MACH ein neues Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen ein (wir berichteten) und hat nun nach eigenen Angaben einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die Konzeptphase konnte erfolgreich abgeschlossen werden.
Wie MACH berichtet, geht es im HKR-Einführungsprojekt HaVEL um nicht weniger als die dauerhafte Erhaltung und Modernisierung der Planungs-, Buchungs-, Zahlungs- und Rechnungslegungsfähigkeit der Landesverwaltung. Der Lenkungsausschuss des Projekts habe, nachdem zuvor alle 30 Konzepte freigegeben wurden, die Konzeptionsphase vor Erreichen des Plantermins beendet.
„Das Projekt zur Einführung eines neuen Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesens in Mecklenburg-Vorpommern zählt zu den größten Digitalisierungsvorhaben, das die MACH AG aktuell bearbeitet. Wir freuen uns sehr, dass es uns gemeinsam gelungen ist, innerhalb des gesetzten Zeit- und Budgetplans die Freigabe für alle Konzepte zu erzielen. In komplexen IT-Projekten dieser Größenordnung ist das keine Selbstverständlichkeit, insbesondere, wenn viele Beteiligte in Abstimmungsprozesse involviert und umfassende Anforderungen zu berücksichtigen sind“, sagt MACH-Vorstandsvorsitzender Rolf Sahre.

Faktoren, die den Projektfortschritt positiv beeinflussen

Damit die rund 2.300 Anwender die Landesfinanzen ab 1. Januar 2022 mit der neuen Software noch besser steuern können, wurden in den vergangenen Monaten in rund 1.900 Projekttagen circa 300 Workshops durchgeführt und etwa 2.500 Seiten Konzeptpapier in enger Abstimmung mit allen Projektbeteiligten und Partnern erstellt, ist der Pressemitteilung von MACH weiter zu entnehmen. Rolf Sahre lobt in Anbetracht der Komplexität die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Finanzen in Mecklenburg-Vorpommern und dem Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern (DVZ MV): „Das partnerschaftliche und lösungsorientierte Miteinander wirkt sich spürbar positiv auf den Projektfortschritt aus.“ Thomas Beilfuß, der für die MACH AG das Projekt leitet, ergänzt: „Das Erreichen dieses Meilensteins ergibt sich vor allem aus der sehr professionellen Vorbereitung und Planung durch das Landesamt für Finanzen in Mecklenburg-Vorpommern und das Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern. Für die Konzeptionsphase plante der Auftraggeber vorausschauend 17 Monate ein – diese Zeit haben wir intensiv genutzt, was uns in der nun folgenden Implementierungsphase wiederum zugutekommen wird. Eine gründliche Konzeption ist und bleibt das A und O eines erfolgreichen Projekts.“
Zudem wird dem regelmäßigen Austausch zwischen den Projektpartnern als essenzielle Basis der Zusammenarbeit eine hohe Bedeutung zugeschrieben: „In den zwei-wöchentlichen Projektleitungsmeetings pflegen wir einen zielgerichteten Austausch untereinander, indem wir den Projektstatus und notwendige Anpassungen besprechen. Dies stellt sicher, dass alle Projektpartner fokussiert auf die vereinbarten Ziele zuarbeiten können“, erläutert Thomas Beilfuß.
Außerdem stellt der Projektleiter Key-User-Schulungen in einer frühen Projektphase als entscheidenden Erfolgsfaktor heraus. Diese Schulungen starteten bereits vor Beginn der Konzeptphase und gaben den Projektbeteiligten so die Möglichkeit, frühzeitig eine konkrete Vorstellung von der Software zu bekommen. Neben der Qualifizierung leisten die Schulungen einen wichtigen Beitrag im Sinne des Akzeptanz-Managements: Das Einbeziehen der Key User schafft die Basis für Vertrauen und Akzeptanz.





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