SaarlandErster Gigabitatlas liegt vor

[22.08.2022] Erstmals macht das Saarland die Fortschritte beim Breitbandausbau in einem Gigabitatlas sichtbar. Der interaktiven Online-Karte kann entnommen werden, wo Netze geplant oder bereits verfügbar sind. Der Atlas soll fortlaufend aktualisiert werden.
Der neue Gigabitatlas zeigt den Status quo im Saarland auf.

Der neue Gigabitatlas zeigt den Status quo im Saarland auf.

(Bildquelle: Screenshot Gigabitatlas Saarland)

Einen Gigabitatlas hat jetzt erstmals das Saarland veröffentlicht. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie mitteilt, kann der interaktiven Online-Karte entnommen werden, welche Gigabitnetze an einem Ort geplant oder bereits verfügbar sind. „Ob auf dem Land oder in der Stadt – schon heute haben fast alle Regionen im Saarland eine konkrete Ausbauperspektive“, sagt Digitalminister Jürgen Barke. „Mit dem Gigabitatlas Saarland machen wir unsere Fortschritte jetzt erstmals sichtbar. In den letzten Monaten hat der Netzausbau enorm an Fahrt gewonnen. Damit sind wir bundesweit Spitzenreiter. Es zahlt sich nun aus, dass wir den Eigenausbau priorisiert haben.“ Laut Ministerium rückt die Gigabitversorgung für 90 Prozent der Haushalte im Saarland in greifbare Nähe oder ist bereits umgesetzt. Großen Anteil daran habe der eigenwirtschaftliche Ausbau. In der Basisansicht zeigt die Karte den Ausbaustatus aufgeschlüsselt nach Orts- und Stadtteilen auf einer Übersichtskarte an. Per Klick erhalten Nutzende zusätzlich eine detaillierte Auflistung der örtlich aktiven Netzbetreiber. Der Gigabitatlas enthält laut Ministerium neben den bestehenden Netzen auch die Ausbauplanungen vieler Netzbetreiber und ermögliche damit einen Blick in die Zukunft. Im Gigabitatlas nicht abgebildet seien Maßnahmen, die sich derzeit noch in Planung befinden, vom Netzbetreiber jedoch noch nicht öffentlich kommuniziert wurden. Sobald eine Ausbaumaßnahme aber beschlossen ist, werde die Karte aktualisiert. Falls den Netzbetreibern kein Ausbau aus eigener Kraft gelingt, stehen den Kommunen Fördermittel des Landes und des Bundes zur Verfügung. Wirtschafts- und Digitalminister Jürgen Barke betont in diesem Zusammenhang die Einflussmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger: „Der Glasfaserausbau ist oft an die Nachfrage vor Ort geknüpft. Ich kann den Saarländerinnen und Saarländern nur empfehlen, das Angebot zu nutzen. Ein Glasfaseranschluss lohnt sich fast immer. Die meisten Netzbetreiber stellen ihn sogar kostenfrei her, wenn er noch vor Beginn der Bauphase beantragt wird.“
Zum Start des Gigabitatlas haben die Unternehmen Deutsche Glasfaser, energis, GlasfaserPlus und Vodafone ihre Ausbaudaten bereitgestellt, berichtet das Ministerium. Stellenweise seien die Daten aus öffentlich verfügbaren Quellen ergänzt worden.



Stichwörter: Breitband, Gigabitatlas, Sachsen


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