IT-StandardisierungsboardErfolgreiche zweite Sitzung
Übergreifende IT-Standards sollen bei der föderalen Verwaltungsdigitalisierung grundlegende Strukturen und ein gemeinsames Verständnis schaffen. Bereits im Frühjahr hatte der IT-Planungsrat beschlossen, mit dem Föderalen IT-Standardisierungsboard ein Gremium zu bilden, das relevante Akteure zusammenführt. Nun berichtet der Planungsrat über die zweite Sitzung des Boards, die am 19. September 2024 beim Deutschen Institut für Normung (DIN) in Berlin stattgefunden hat und erfolgreich verlaufen sein soll.
So hat das Board zwei zusätzliche Mitglieder hinzugewählt: Selcan Ipek-Ugay, Professorin an der Berliner Hochschule der Technik soll mit ihrer vielfältigen Expertise in Medizin und Informatik einen anderen Blick in die Standardisierungsfragen der öffentlichen Verwaltung einbringen. Zweiter Neuzugang ist Basanta Thapa, Geschäftsführer des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ). Durch seine Expertise im Forschungsfeld Verwaltungsdigitalisierung und -modernisierung könne er wertvolle Impulse liefern und über das NEGZ einen weiteren Resonanzraum einbringen.
Erste Leitlinien als Entscheidungsgrundlage
Um das Vertrauen in Staat und Demokratie, Krisenfestigkeit und Anpassungsfähigkeit zu stärken wurden strategische Leitlinien erarbeitet. Diese wurden von alle Mitgliedern des Boards angenommen und sollen die Grundlage für zukünftige Entscheidungen bilden. Zudem hat das Board bereits vielfältige Vorschläge zusammengetragen, um die Wirksamkeit von IT-Standards zu erhöhen. Beim jetzigen Treffen wurde beschlossen, eine temporäre Arbeitsgruppe zu bilden, um Prozess und Qualitätskriterien für gute föderale IT-Standards zu einem finalen Bild zusammenzufügen.
Im Jahr 2020 hatte die Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) das Standardisierungsvorhaben XUnternehmen beschlossen – vorrangig zur medienbruchfreien Umsetzung wirtschaftsbezogener Verwaltungsleistungen im Rahmen von OZG und SDG-Verordnung. Das Standardisierungsboard will dem IT-Planungsrat nun empfehlen, dieses Modell als fachübergreifenden IT-Standard zur verbindlichen Nutzung vorzugeben.
Weitere Themen waren die Planungen des Bundes zur OZG-Rechtsverordnung und die Entwicklung des Servicestandards 2.0. Ende November 2024 trifft sich das Board in einer Videokonferenz, die nächste Sitzung in Präsenz soll im Januar 2025 stattfinden.
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