HessenElektronische Ausländerakte gestartet
Im Rahmen des Programms „Elektronische Ausländerakte Hessen“ hat Innenminister Peter Beuth jetzt den ersten Zuwendungsbescheid unterzeichnet: in Höhe von rund 51.000 Euro für die Stadt Offenbach. Für das Programm hat das hessische Innenministerium laut eigenen Angaben insgesamt eine Fördersumme von 1,5 Millionen Euro bereitgestellt. Ziel ist es laut Ministeriumsangaben, die hessischen Ausländerbehörden auf Landes- und Kommunalebene bei der Einführung und Inbetriebnahme eines Dokumenten-Management-Systems (DMS) zu unterstützen. Derzeit arbeiteten die 31 kommunalen und drei zentralen hessischen Ausländerbehörden mit unterschiedlichen IT-gestützten Fachanwendungen, und die Akten würden überwiegend in Papier geführt. Teilweise würden bereits DMS genutzt, diese unterschieden sich jedoch.
Wie das Innenministerium weiter mitteilt, unterstützt das Programm „Elektronische Ausländerakte Hessen“ die örtlich zuständigen Ausländerbehörden aller hessischen Landkreise und Städte im Rahmen der Erstbeschaffung eines Dokumenten-Management-Systems sowie der Digitalisierung ihrer Akten. Durch den medienbruchfreien, sicheren und strukturierten Datenaustausch zwischen den kommunalen und zentralen Ausländerbehörden würden künftig die Aktenlaufzeiten reduziert.
Um eine deutlich stärkere Zusammenarbeit zwischen allen Ausländerbehörden zu unterstützen, eine gleichzeitige Akteneinsicht durch mehrere Nutzer sowie eine standortunabhängige Sachbearbeitung zu gewährleisten, ist es von besonderem Interesse, in allen hessischen Ausländerbehörden die elektronische Akte einzuführen, so das Innenministerium in seiner Presseinformation. Als Zuwendungsvoraussetzung sei die einheitliche Aktenstruktur für alle hessischen Ausländerakten festgeschrieben worden.
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