HessenDigitalstrategie 2030 liegt vor
Die Hessische Landesregierung hat ihre Strategiefortschreibung „Digitales Hessen – Wo Zukunft zuhause ist“ verabschiedet. Die Strategie beschreibt für alle Handlungsfelder hessischer Digitalpolitik Ziele und Handlungsansätze für eine erfolgreiche Digitalisierung. Zentrale Fragestellung dabei sei, wie die Entwicklungen bei den Netzkapazitäten, der Datenverfügbarkeit und den Zukunftstechnologien, etwa der Künstlichen Intelligenz (KI), in sinnvolle Anwendungen und gesellschaftlichen Mehrwert gebracht werden können. So fasst die Landesregierung den Kern der Digitalstrategie zusammen.
KI made in Hessen
Im Bereich der digitalen Innovationen will die Landesregierung insbesondere auf das Markenzeichen „KI made in Hessen“ setzen, das für Innovationen in verschiedensten Anwendungsfeldern stehen soll. Mit dem Hessischen Kompetenzzentrum für Künstliche Intelligenz, hessian.AI, und mit dem Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung ZEVEDI seien bereits zwei entscheidende Leuchttürme geschaffen worden, die das Land zu einem „der führenden Forschungsstandorte digitaler Innovationen“ machen, erläutert die hessische Digitalministerin Kristina Sinemus. Insbesondere Schlüsseltechnologien wie das Internet der Dinge, digitale Plattformmodelle, Blockchain und KI oder Robotik sollen für den Erfolg der hessischen Unternehmen eingesetzt werden. Mit dem Förderprogramm DISTR@L, dem Forschungsförderprogramm LOEWE oder der DIGI-Beratung und dem DIGI-Zuschuss für den Mittelstand setze die Landesregierung gezielt auf den Wissens- und Technologietransfer digitaler Innovationen in die Praxis.
Digitale Schulen, digitale Gesundheit
Zu den unverzichtbaren Erfolgsfaktoren zählt die Ministerin auch die Digitalisierung in den Schulen und der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Die Stärkung der Medienkompetenz in den Schulen und das Programm Digitale Schule Hessen sollen durch die Digitalstrategie vorangebracht werden, ebenso wie die Umsetzung des digitalen Hochschulpakts. Im Handlungsfeld digitale Gesellschaft stehe die Digitalisierung des Gesundheitswesens im Fokus. Gerade die Gesundheitsdaten versprächen einen enormen Erkenntnis- und Innovationsgewinn, der für die Medizin- und Pharmaforschung genutzt werden soll, betont Sinemus. Dafür brauche es entsprechende Datenzugänge, eine tragfähige Governance zum Schutz der Datensouveränität des Einzelnen und das gebündelte Know-how aus Forschung, Wissenschaft und Unternehmen.
Smarte Städte und Regionen
Einen weiteren Schwerpunkt legt die Hessische Landesregierung mit ihrer Digitalstrategie auf intelligente Lösungen in der Daseinsvorsorge, sei es im Bereich Mobilität, Energie oder Wohnen. Digitalisierung und Nachhaltigkeit würden „zusammen gedacht“, betont die Digitalministerin – ob in der Förderung energieeffizienter Rechenzentren und Green IT oder ressourcenschonendem Wirtschaften und Leben in smarten Städten und Regionen. Es sei geplant, überall in Hessen smarte Regionen entstehen zu lassen und vor allem den ländlichen Raum zu stärken. Die digitale Verwaltung solle auf allen politischen Ebenen modern, bürgernah, serviceorientiert und effizient werden. Dazu habe der CIO des Landes Hessen, Staatssekretär Patrick Burghardt, mit der Teilstrategie Digitale Verwaltung Hessen 4.0 eine Zukunftsagenda vorgelegt.
D21-Digital-Index: Digitale Resilienz als Schlüssel
[10.03.2025] Alljährlich liefert D21 mit dem Digital-Index ein umfassendes Lagebild zum Digitalisierungsgrad in Deutschland. Nun hat die Initiative ihre Studie für 2024/25 vorgelegt. Demnach verändern digitale Technologien Gesellschaft und Wirtschaft tiefgreifend – die Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit werden aber weitgehend unterschätzt. mehr...
Thüringen: Infrastruktursondervermögen auch für Digitalisierung
[10.03.2025] Thüringens Digitalminister Steffen Schütz fordert den Bund auf, das geplante Infrastruktursondervermögen für Digitalisierungsvorhaben zu öffnen. Der Bund soll in offene Cloud-Infrastrukturen und sichere Netze investieren, um unabhängiger von Tech-Konzernen zu werden. mehr...
Initiative D21/DigitalService des Bundes/SPRIND: Neuausrichtung der Digitalpolitik
[07.03.2025] Die Initiative D21, der DigitalService des Bundes und die Agentur SPRIND skizzieren in einem neuen Paper Handlungsempfehlungen für eine künftige Digitalpolitik. Ein zukunftsfähiger Staat brauche klare Zuständigkeiten, bessere digitale Infrastruktur und einen Kulturwandel in der Verwaltung. mehr...
Thüringen: Landesregierung beruft Digitalbeirat
[05.03.2025] Das Landeskabinett Thüringen hat die Berufung des Digitalbeirats beschlossen. Das unabhängige 18-köpfige Gremium soll die Landesregierung zu Fragen der Verwaltungsdigitalisierung, Technologie und Cybersicherheit beraten und Digitalisierungsprojekte begleiten. mehr...
D21: Digitalstrategie hat Kernziele verfehlt
[28.02.2025] Die scheidende Bundesregierung hat sich mit ihrer Digitalstrategie vom August 2022 ehrgeizige Ziele gesetzt: Deutschland sollte bis zum Ende der Legislatur spürbar digitaler sein. In einer Vorschau auf den Digital-Index 2024/25 zieht die Initiative D21 eine ernüchternde Bilanz. mehr...
Brandenburg: Auf dem Weg zu vernetzten Registern
[28.02.2025] Der NOOTS-Staatsvertrag will bereits in der Verwaltung vorliegende Daten behördenübergreifend digital zugänglich machen, um für mehr Nutzerfreundlichkeit digitaler Verwaltungsleistungen zu sorgen. Das brandenburgische Landeskabinett hat dem Vertrag jetzt zugestimmt. mehr...
Schleswig-Holstein: Partnerschaftsabkommen mit NIIS
[26.02.2025] Schleswig-Holstein hat ein Partnerschaftsabkommen mit dem Nordic Institute for Interoperability Solutions unterzeichnet, in dem digital fortschrittliche Regierungen zusammenarbeiten. Ziel ist unter anderem, den digitalen Datenaustausch und grenzüberschreitendes E-Government voranzutreiben. mehr...
Bitkom: Abschlussbericht zur Digitalpolitik der Ampel
[24.02.2025] Der Bitkom zieht Bilanz: Die Bundesregierung hat nur 38 Prozent ihrer digitalpolitischen Vorhaben umgesetzt, jedes zehnte Projekt blieb unangetastet. Der Verband kritisiert die bisher schwierige Ressortkoordination und fordert für die neue Legislatur ein echtes Digitalministerium. mehr...
Initiative D21: Deutschlands Zukunftsfähigkeit sichern
[21.02.2025] Die Initiative D21 fordert eine entschlossene Digitalpolitik von der kommenden Bundesregierung. Ein „Digital Only“-Leitbild für die Verwaltung, eine Kompetenzoffensive und systematische Cybersicherheitsbildung sollen digitale Teilhabe ermöglichen und eine digitale Spaltung verhindern. mehr...
Statement: Digitalisierung an den Kabinettstisch
[21.02.2025] Digitalisierung gehöre nicht auf Wahlplakate, sondern an den Kabinettstisch, schreibt Professor Volker Gruhn, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender des IT-Dienstleisters adesso, in einem Kommentar zur bevorstehenden Bundestagswahl. Von der kommenden Regierung wünscht er sich ein Digitalministerium. Und zwar ein echtes. mehr...
NKR: Empfehlungen für die nächste Bundesregierung
[20.02.2025] Für die kommende Legislaturperiode hat der Nationale Normenkontrollrat (NKR) konkrete Handlungsempfehlungen für die nächste Bundesregierung formuliert. Diese fordern dazu auf, Deutschland einfacher, effizienter und moderner zu gestalten. mehr...
Niedersachsen: Digitalisierungsfahrplan steht
[19.02.2025] Unternehmen, Verwaltung und Gesellschaft in Niedersachsen auf dem Weg in die Digitalisierung begleiten – das ist der Anspruch des neuen Digitalisierungsfahrplans, dem das niedersächsische Landeskabinett jetzt zugestimmt hat. mehr...
Bayern: Analoge Doppelwege abschalten
[18.02.2025] Ein fixes Datum, um analoge Doppelstrukturen in der Verwaltung abzuschalten, höhere Gebühren für Bürgerinnen und Bürger, die Verwaltungsleistungen nicht digital in Anspruch nehmen – Bayerns Digitalminister Mehring will die Verwaltungsdigitalisierung mit rigorosen Maßnahmen beschleunigen. mehr...
Normenkontrollrat: Maßnahmen für weniger Bürokratie
[13.02.2025] Der Nationale Normenkontrollrat hat sein Maßnahmenpaket mit 60 konkreten Vorschlägen für Bürokratieabbau überarbeitet. Die Ergänzungen basieren auf den Rückmeldungen von Bürgern, Unternehmen, Verbänden und aus der öffentlichen Verwaltung. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Entschlossen gegen Desinformation
[12.02.2025] Nordrhein-Westfalen verstärkt den Kampf gegen Desinformation und Radikalisierung im Netz. Ein neuer Aktionsplan soll Maßnahmen langfristig abstimmen. Zudem wird die Medienkompetenz gefördert, das KI-Tool KIVI erweitert und eine strengere Durchsetzung des Digital Services Act angestrebt. mehr...