BayernDigitalschmiede präsentiert erste Ergebnisse
Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach hat die ersten Ergebnisse des von ihr initiierten Fellowship-Programms Digitalschmiede Bayern (wir berichteten) präsentiert. Im Munich Urban Colab haben laut Ministeriumsangaben sechs Teams ihre Projekte gezeigt und Prototypen vorgestellt, die konkrete Lösungen für den staatlichen Verwaltungsalltag bieten und die Interaktion der Bürger mit den Behörden erleichtern sollen. Zu den Prototypen zählen eine Plattform, die dafür sorgt, dass öffentliche Daten von der Öffentlichkeit genutzt werden können, eine Anwendung, die es ermöglicht, Originaldokumente sicher und ohne große technische Fachkenntnisse auszutauschen, sowie eine künstliche Intelligenz (KI), die behördliche Texte automatisch vorformuliert und das Ausfüllen von Anträgen erleichtert.
Digitalministerin Judith Gerlach sagt: „Die vorgestellten Projekte zeigen, dass die Digitalisierung der Verwaltung in großen Schritten vorangeht. Wir freuen uns, als Digitalministerium hier die nötigen Impulse geben zu können und bei der Umsetzung zu unterstützten. Ich freue mich darauf, diese Ideen schon bald überall in Bayern und vielleicht auch darüber hinaus einsetzen zu können. Thomas Zeller, CDO UnternehmerTUM, ergänzt: „Mich beeindruckt die Vielfältigkeit der Prototypen, die dringend benötigte Lösungen für reale Herausforderungen in Behörden bieten. Dieser Erfolg bestätigt, dass sich die nutzerzentrierte Arbeitsweise von Start-ups hervorragend für die Entwicklung digitaler Lösungen für und mit Behörden eignet – und letztendlich den Verwaltungsmitarbeitenden und Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt.“
Die Initiative für die neuen digitalen Verwaltungswerkzeuge wird vom Digitalministerium nach eigenen Angaben mit bis zu vier Millionen Euro über einen Zeitraum von zwei Jahren finanziert. Umgesetzt wird das Programm von der Digital Product School des Innovationszentrums UnternehmerTUM. Das Digitalministerium unterstützt die Weiterentwicklung der Projekte laut eigenen Angaben insbesondere durch die neu gegründete Digitalagentur byte, welche sich aktuell im Aufbau befindet und künftig als Beratung und helfende Hand bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten im Freistaat fungieren soll (wir berichteten).
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