BayernDigitallabor startet erste Online-Services

Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach schaltet erste, im Digitallabor entwickelte Online-Services frei.
(Bildquelle: Bayerisches Staatsministerium für Digitales)
Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach hat vor einem knappen halben Jahr gemeinsam mit dem Innovationsring des Bayerischen Landkreistages das Digitallabor gestartet. In Aschaffenburg wurden jetzt die ersten Ergebnisse präsentiert. Das teilt das Bayerische Staatsministerium für Digitales in einer Presseinformation mit. „Das Digitallabor ist ein voller Erfolg. Die sieben Pilotlandkreise haben hervorragende Arbeit geleistet. Wir können jetzt bereits die ersten 15 von 21 Verwaltungsleistungen online anbieten. Das ist ein großer Schritt hin zur digitalen Verwaltung. Während der Bund zögert, machen wir Nägel mit Köpfen. Damit schaffen wir Papierkrieg und lange Wartezeiten auf dem Amt ab“, sagte die Ministerin.
Laut Onlinezugangsgesetz (OZG) müssen alle Verwaltungsleistungen ab 2023 digital über Verwaltungsportale verfügbar sein. Solange will Gerlach nicht warten: „Der Freistaat Bayern wird die wichtigsten Verwaltungsdienste für Bürger und Unternehmen bereits bis Ende 2020 anbieten (wir berichteten). Damit sind wir Spitzenreiter in Deutschland. Dabei geht es nicht bloß um die Kommunikation mit den Behörden, sondern um echte Anträge – von der Baugenehmigung bis hin zur Kfz-Zulassung. Wir gehen konsequent den Weg von der analogen Amtsstube hin zum digitalen Service-Staat. Unsere Zielsetzung dabei ist: online, einfach, sicher. Deswegen planen wir bereits heute den nächsten Schritt: mobile Government. Als App auf dem Smartphone habe ich die digitale Behörde so immer mit dabei.“
Mit Start des Digitallabors Bayern hat das Digitalministerium laut eigenen Angaben den sieben Pilotlandkreisen Aschaffenburg, Bad Tölz-Wolfratshausen, Cham, Fürth, Kulmbach, Neu-Ulm und Passau einen digitalen Werkzeugkasten zur Verfügung gestellt. So könnten die bisherigen Papieranträge in Web-Formulare und Online-Dienste umgewandelt werden. Zusammen mit dem BayernPortal seien damit die Grundlagen für eine frühzeitige Umsetzung der OZG-Anforderungen gegeben.
Staatsministerin Gerlach: „Wir treiben die technischen Grundlagen für die digitale Verwaltung aktiv voran. Dabei arbeiten wir eng mit dem Bund und den Ländern zusammen und stellen auch gerne unsere Ergebnisse zur Verfügung. Wir wollen aber, gemeinsam mit den bayerischen Kommunen auch Maßstäbe bei der Benutzerfreundlichkeit setzen. Deswegen wird es in der zweiten Stufe des Digitallabors darum gehen, dass wir alle Akteure – Verwaltungsexperten, Bürger, Unternehmen, Juristen und Webdesigner – an einen Tisch holen. Unser Ziel ist es, die digitale Verwaltung nicht nur zum Laufen zu bringen, sondern sie so einfach zu gestalten, wie die Menschen es von Hotelbuchungen oder Online-Shopping gewohnt sind.“
Digitalministerkonferenz der Länder: Digitale Agenda verabschiedet
[01.04.2025] Die Digitalministerkonferenz der Länder hat eine gemeinsame Agenda zur digitalen Zukunft beschlossen. Im Fokus stehen klare Zuständigkeiten in der Verwaltung, der Einsatz von KI, digitale Unabhängigkeit und der Breitbandausbau. mehr...
Sachsen: Doppelhaushalt setzt Fokus auf Digitalisierung
[01.04.2025] Die Sächsische Staatskanzlei setzt bei der Verwendung der Mittel, die ihr im Doppelhaushalt 2025/2026 zugebilligt wurden, einen Schwerpunkt auf Digitalisierung und Verwaltungsoptimierung. mehr...
Baden-Württemberg: Entwicklung einer Datenstrategie
[01.04.2025] Für eine gelungene Digitalisierung sind Daten eine unentbehrliche Grundlage. Nun erarbeitet die Landesregierung Baden-Württemberg eine landesweite Datenstrategie. Auf dem Beteiligungsportal können die Eckpunkte der Datenstrategie eingesehen und aktiv an der Ausarbeitung mitgewirkt werden. mehr...
NEGZ: Impulse für die Digitalverfahrensgesetzgebung
[31.03.2025] Unterschiedliche Regelungen auf Bundes- und Landesebene sowie Überschneidungen zwischen verschiedenen Gesetzen stehen einer kohärenten Digitalverfahrensgesetzgebung entgegen. Das NEGZ hat nun ein Impulspapier zur Schaffung rechtssicherer Grundlagen für die Verwaltungsdigitalisierung vorgelegt. mehr...
IT-Planungsrat: Föderale Digitalstrategie, Teil 2
[27.03.2025] Der IT-Planungsrat hat jetzt den zweiten Teil der Föderalen Digitalstrategie verabschiedet. Die beschlossenen strategische Leitplanken definieren konkrete fachliche Zielstellungen sowie Rahmenbedingungen für die künftigen Umsetzungsvorhaben. Darüber hinaus wurde die langfristige Finanzierung der Deutschen Verwaltungscloud (DVC) gesichert. mehr...
Hessen: Zentrum für digitale Resilienz geplant
[25.03.2025] Deutschland will seine digitalen Infrastrukturen besser vor Krisen und Katastrophen schützen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus unterzeichneten einen Letter of Intent zur Gründung eines nationalen Zentrums für digitale Resilienz. mehr...
Bitkom: Sondervermögen soll Verwaltung digitalisieren
[25.03.2025] Der Digitalverband Bitkom fordert, 100 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen für einen „Digitalpakt Deutschland“ zu nutzen, darunter 10 Milliarden Euro für die Verwaltungsdigitalisierung. Das Geld könnte in moderne Register, föderale Vernetzung und eine sichere Cloudinfrastruktur fließen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Digitalrat nimmt Arbeit auf
[24.03.2025] Rheinland-Pfalz hat ein neues Expertengremium für Digitalthemen. Der 17-köpfige Digitalrat soll Digitalisierungsschwerpunkte des Landes weiterentwickeln. Unter Vorsitz von Digitalministerin Dörte Schall und Informatikprofessorin Katharina Zweig berät das Gremium Politik und Verwaltung. mehr...
Digitalministerkonferenz der Länder: Finanzpaket für digitale Zukunft einsetzen
[20.03.2025] Die Mittel aus dem im Bundestag beschlossenen Finanzpaket sollten auch für eine umfassende Digitalisierung der Verwaltung und den Ausbau souveräner, digitaler Infrastrukturen eingesetzt werden, fordert die Digitalministerkonferenz (DMK) der Länder. mehr...
MPK: Mehr Schub für KI nötig
[14.03.2025] Die Länder drängen den Bund, die nationale KI-Strategie zu überarbeiten und deutlich mehr Mittel bereitzustellen. Sie fordern eine innovationsfreundliche Regulierung und mehr Unterstützung für Forschung sowie nachhaltige Rechenzentren in Europa. mehr...
Schleswig-Holstein/Schweiz: Austausch zu Open Source
[12.03.2025] Auf Einladung des Schweizer Bundeskanzlers Viktor Rossi stellte Schleswig-Holsteins Digitalminister Dirk Schrödter in Bern die Open-Source-Strategie seines Landes vor. Die Schweiz will Open Source in der Verwaltung stärken – Schleswig-Holstein dient dabei als Vorbild. mehr...
Bayern/Bund: Digitalisierung als Masterthema
[12.03.2025] Bayerns Digitalminister Fabian Mehring fordert ein Bundesministerium für Digitales, Innovation und neue Medien und skizziert dessen Ausrichtung. Es soll Verwaltungsdigitalisierung, digitale Infrastruktur, Innovation und Digitalwirtschaft vorantreiben sowie gegen Desinformation im digitalen Raum vorgehen. mehr...
Digitalministerkonferenz: Gemeinsame Positionen für Koalitionsverhandlungen
[11.03.2025] Angesichts der bevorstehenden Koalitionsverhandlungen stimmen sich die Digitalverantwortlichen der Länder bei einer Sonder-Digitalministerkonferenz ab. Im Fokus stehen unter anderem eine Föderalismusreform, klare KI-Rahmenbedingungen und mehr Tempo beim Infrastrukturausbau. mehr...
D21-Digital-Index: Digitale Resilienz als Schlüssel
[10.03.2025] Alljährlich liefert D21 mit dem Digital-Index ein umfassendes Lagebild zum Digitalisierungsgrad in Deutschland. Nun hat die Initiative ihre Studie für 2024/25 vorgelegt. Demnach verändern digitale Technologien Gesellschaft und Wirtschaft tiefgreifend – die Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit werden aber weitgehend unterschätzt. mehr...
Thüringen: Infrastruktursondervermögen auch für Digitalisierung
[10.03.2025] Thüringens Digitalminister Steffen Schütz fordert den Bund auf, das geplante Infrastruktursondervermögen für Digitalisierungsvorhaben zu öffnen. Der Bund soll in offene Cloud-Infrastrukturen und sichere Netze investieren, um unabhängiger von Tech-Konzernen zu werden. mehr...