NiedersachsenDigitalisierungsstrategie 2030 beschlossen
Das niedersächsische Kabinett hat die Digitalisierungsstrategie 2030 beschlossen. Damit soll die digitale Transformation der niedersächsischen Landesverwaltung in den kommenden Jahren sichtbar vorangebracht werden, heißt es aus der Staatskanzlei des Landes. In zehn Themenfeldern sind insgesamt 43 Maßnahmen festgelegt. Wesentliche Teile der Strategie sind unter anderem Initiativen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz und die Nutzung von hybriden Cloud-Infrastrukturen. Auch automatisierte Abläufe und Arbeitsprozesse in der Landesverwaltung sollen zu einer Beschleunigung und Vereinfachung von Verwaltungstätigkeiten beitragen. Die Nutzung von CO2-neutralen und energieeffizienten Rechenzentrumsstrukturen sind ein weiterer wichtiger Bestandteil der Strategie. Darüber hinaus sollen organisatorische Themen wie der Arbeitsplatz der Zukunft, die flexible Arbeitsplatzgestaltung und die Rolle des Landes als moderner Arbeitgeber weiter vorangebracht werden.
Mehr Unterstützung für Kommunen
Die geplanten Maßnahmen sollen einen umfassenden Modernisierungsprozess und die Nutzung neuer Technologien in der Landesverwaltung unterstützen. Zudem soll dem bereits deutlich spürbaren und sich weiter verschärfenden Fachkräftemangel begegnet werden.
Die in der Strategie beschriebenen Maßnahmen sollen durch den Aufbau Cyber-Sicherheitszentrums flankiert werden, das auf verschiedene Zielgruppen ausgerichtet ist. Es soll Cyber-Angriffe auf die Infrastrukturen der niedersächsischen Landesverwaltung verhindern und abwehren. Zudem sollen die Unterstützungsangebote für Kommunen bei der Digitalisierung und der Cyber-Sicherheit ausgeweitet werden. Auch die Bereitstellung von Online-Diensten, die Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen die Antragstellung erleichtern sollen – und die bereits Gegenstand des Onlinezugangsgesetzes (OZG) war – ist Bestandteil der Strategie.
Mehr ebenenübergreifende Kooperationen
Ein weiterer Schritt bei der Förderung der Digitalisierung in Niedersachsen ist die Stärkung der behörden- sowie der länderübergreifenden Zusammenarbeit. Die Standardisierungs- und Harmonisierungsbemühungen auf Bund-Länder-Ebene sollen ebenso zielgerecht unterstützt werden wie der Ausbau von Kooperationen mit anderen Ländern, IT-Dienstleistern, Kommunen und sonstigen Organisationen. „Die Aufgaben der Digitalisierung sind insgesamt zu umfangreich und zu zahlreich, als dass sie allein mit eigenen Mitteln im Land umgesetzt werden könnten. Vor diesem Hintergrund ist die Digitalisierungsstrategie 2030 von einem starken Kooperationsgedanken geprägt,“ betont Horst Baier, IT-Bevollmächtigter und CIO des Landes Niedersachsen.
Berlin: Eckpunkte für Digitalcheck
[21.11.2024] Die Eckpunkte für die Einführung eines Digitalchecks hat der Berliner Senat beschlossen. Der Geschäftsbereich der Chief Digital Officer soll jetzt ein Konzept inklusive eines vorgeschalteten Pilotvorhabens erarbeiten. mehr...
IT-Planungsrat: Der OZG-Rahmenarchitektur einen Schritt näher
[20.11.2024] In seiner Herbstsitzung hat der IT-Planungsrat das in einem breit angelegten und von einem Konsultationsprozess begleitete Vorhaben iterativ erarbeitete Zielbild der OZG-Rahmenarchitektur beschlossen. mehr...
IT-Planungsrat: Erster Teil der föderalen Digitalstrategie beschlossen
[18.11.2024] Der IT-Planungsrat hat auf seiner 45. Sitzung unter Leitung von Bundes-CIO Markus Richter die Dachstrategie der Föderalen Digitalstrategie für die Verwaltung verabschiedet. Zudem wurde ein Vertragsentwurf für das Nationale Once-Only-Technical-System (NOOTS) beschlossen. mehr...
Bitkom: Forderung nach Umsetzung von Digitalprojekten
[15.11.2024] Der Digitalverband Bitkom hat jetzt die Bundesregierung aufgefordert, vor den Neuwahlen im Februar möglichst viele digitalpolitische Projekte abzuschließen. Bisher sind lediglich 32 Prozent der geplanten Vorhaben realisiert. mehr...
Baden-Württemberg: Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet
[08.11.2024] Der Landtag von Baden-Württemberg hat jetzt eine Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet, die Kommunen in administrativen Abläufen entlasten und die finanzielle Berichterstattung vereinfachen soll. mehr...
Cybersicherheit: Stellungnahmen zum NIS2-Umsetzungsgesetz
[07.11.2024] Der Bundestagsausschuss für Inneres und Heimat hat sich mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Umsetzung der NIS2-Richtlinie befasst. Vielen Experten geht der Entwurf nicht weit genug. mehr...
Saarland: Mehr Input zur Digitalpolitik
[05.11.2024] Das Saarland tritt dem GovTech Campus Deutschland bei, um die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben. Durch die Mitgliedschaft will das Land von dem Innovationsnetzwerk profitieren und aktiv an Digitalpolitik und gemeinsamen Projekten mitwirken. mehr...
Normenkontrollräte: Ambitioniert zum Bürokratieabbau
[05.11.2024] Im Rahmen eines Treffens in Stuttgart haben Normenkontrollräte und Clearingstellen eine Erklärung verabschiedet, die eine Reduzierung der Bürokratiekosten um 25 Prozent innerhalb von vier Jahren anstrebt. mehr...
Databund: Datenschutzrisiken im MDWG
[05.11.2024] Der Databund hat zu zwei Gesetzesentwürfen des Bundes Stellung genommen, welche die kommunale Verwaltung betreffen. Im MDWG-Entwurf sieht er Verbesserungen für die Migrationsverwaltung, mahnt jedoch Datenschutzrisiken an. Beim eIDAS-Gesetz begrüßt der Verband die Stärkung der Bundesnetzagentur. mehr...
Niedersachsen: NIS2-Richtlinie umgesetzt
[04.11.2024] Niedersachsen setzt als eines der ersten Bundesländer die NIS2-Richtlinie der EU zur Cybersicherheit in der Verwaltung um. Die neue Verwaltungsvorschrift, die Benennung einer zuständigen Behörde für Cybersicherheit und die Einrichtung eines Notfallteams sollen die IT-Sicherheit in besonders kritischen Bereichen stärken. mehr...
Niedersachsen: Beteiligung am ZenDiS
[04.11.2024] Niedersachsen will sich am Zentrum für Digitale Souveränität (ZenDiS) beteiligen, um die Abhängigkeit der Landesverwaltung von marktbestimmenden Softwareherstellern zu reduzieren. Das Land könnte so auch von überregionalen Erfahrungen und Projekten profitieren. Dies steht im Einklang mit der Digitalstrategie des Landes. mehr...
BMDV/BREKO: Digital only braucht Glasfaser
[24.10.2024] Die Bundesregierung berichtet über Fortschritte ihrer Digitalstrategie. Der Glasfaserverband BREKO warnt trotz erreichter Erfolge bei 5G und Glasfaser vor Verzögerungen beim Ausbau. Ohne klare politische Weichenstellungen, insbesondere zur Abschaltung des Kupfernetzes, könnte das Ziel einer flächendeckenden Glasfaserversorgung bis 2030 verfehlt werden. mehr...
Digital-Gipfel 2024: Fokus auf KI und digitaler Souveränität
[23.10.2024] Im Fokus des Digital-Gipfels der Bundesregierung standen die Stärkung der digitalen Souveränität und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Die Bundesregierung betonte die Bedeutung einer intensiven Datennutzung und der KI-Förderung, um Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken. mehr...
Digitalisierung: Dresdner Forderungen 2.0
[22.10.2024] Die Fachgruppe Verwaltungsinformatik der Gesellschaft für Informatik hat 20 Thesen zum digitalen Wandel formuliert. Die Forderungen zielen darauf ab, die Verwaltung effizienter, zukunftssicherer und bürgerfreundlicher zu machen. mehr...
Digitalministerkonferenz: Erfolgreiches zweites Treffen
[21.10.2024] Die Digitalisierung in Deutschland zügiger vorantreiben und digitale Transformation zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger gestalten: Mit dieser Zielstellung haben sich die Digitalverantwortlichen der Länder zur zweiten Digitalministerkonferenz in Berlin getroffen. Wichtige Themen waren Datenschutz und Datennutzung, die Verwaltungscloud-Strategie und die Nutzung von KI. mehr...