Baden-WürttembergDigitalisierungsschub für Hochschulen
In Baden-Württemberg sollen acht Initiativen der Digitalisierung von Lehre, Forschung und Verwaltung an den Hochschulen einen deutlichen Schub geben. Das nun beschlossene Maßnahmenpaket war am Dienstag, 26. November 2024, Thema im Ministerrat. Ein landeseigener Chatbot namens bwGPT ist Teil des Programms, ebenso wie ein Dienst zur Speicherung von Vorlesungsaufzeichnungen. Gemeinsames Ziel ist es, ein modernes, flexibles und individuelles Hochschulstudium zu ermöglichen und den Lehrenden den Einsatz digitaler Lehr- und Lernformate zu erleichtern. Wie das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst meldet, sollen die ausgewählten Projekte vom Land mit insgesamt rund fünf Millionen Euro gefördert werden.
Abstimmung mit den Hochschulen
Wie Wissenschaftsministerin Petra Olschowski erläuterte, seien die drängendsten Themen im Zusammenhang mit der Digitalisierung in Forschung, Lehre und Verwaltung in einem Dialogprozess mit den Hochschulen identifiziert worden. Dabei kamen mehr als 320 Vertreterinnen und Vertreter aller Hochschularten im „Zukunftslabor Hochschulen in der digitalen Welt“ zusammen.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann sieht die wissenschaftliche Exzellenz der Hochschulen als Grundlage für die erfolgreiche Zukunft des Landes – daher sei die Digitalisierung der Hochschulen ein wichtiges Element der Zukunftsagenda. Mit den vorgesehenen Maßnahmen würden Lehr-, Lern- und Forschungsbedingungen passgenau vorangebracht.
Erste Vorhaben angelaufen
Die ersten acht Vorhaben sind angelaufen: Neben digitalen Lehrinnovationen und individuellen Unterstützungsangeboten wird eine landesweite Rechtsinformationsstelle speziell für die digitale Lehre eingerichtet. Hinzu kommen das Verwaltungsprojekt „Prozessorientierter Aktenplan“ sowie die Landesdienste GitLab und bwJupyter, die Open-Source-Angebote für (Forschungs-)Teams und virtuelle Forschungs- und Lernumgebungen ermöglichen. Für das Jahr 2025 sind weitere Maßnahmen geplant.
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