SaarlandDigitalisierungsrat stellt Roadmap vor
Erstmals hat jetzt der Digitalisierungsrat im Saarland unter der Leitung der Staatskanzlei getagt. Wie die Staatskanzlei berichtet, ist die Roadmap der saarländischen Digitalisierungsstrategie und damit die gemeinsame Vision sowie die Leitlinien für die Digitalisierung im Saarland vorgestellt worden. Die Roadmap widme sich nicht nur der langfristigen Breitendigitalisierung. Sie richte den Fokus auch auf die Organisation von Spitzenprojekten, welche mit einem kurzen Zeithorizont die Leistungsfähigkeit des Digitalstandortes Saarland aufzeigen sollen.
„Die Digitalisierungsstrategie folgt der Leitidee, Digitalisierung als Chance zur Verbesserung des Lebens der Menschen im Saarland zu begreifen“, sagt Ministerpräsident Tobias Hans. „Ausgehend von dieser Überlegung soll ein Leitbild für ein digitalisiertes Saarland entwickelt werden. Meine Vision ist, dass das Saarland mit seiner Marke Digitales Saarland der Inbegriff für Digitalisierung, Cyber-Sicherheit und künstliche Intelligenz wird. So wie Estland heute als der Vorreiter des E-Government gilt.“
Künftig wird der Digitalisierungsrat als Arbeitsgremium mehrmals im Jahr tagen, kündigt die Staatskanzlei an. Seine Hauptaufgabe soll es sein, die Entwicklung und Umsetzung der in der Digitalisierungsroadmap festgehaltenen Ziele aktiv zu steuern und zu bewerten. „Damit die saarländischen Unternehmen in einem durch amerikanische und chinesische Technologiegiganten globalen Wettbewerb wettbewerbsfähig bleiben können, bedarf es einer konkreten Umsetzungsstrategie, um eine chancenorientierte Grundeinstellung im ganzen Land zu verankern“, erklärt Ministerpräsident Hans weiter. „Die Aufgabe der Landesregierung ist es daher, den erforderlichen Strukturwandel der Saarwirtschaft aktiv zu gestalten.“ Die Digitalisierungsroadmap soll laut Staatskanzlei ein wichtiges Instrument für diese Arbeit der Landesregierung sein, um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, die Risiken zu verstehen und das Land strukturell weiterzuentwickeln. Dabei soll die Rolle der zuständigen Ministerien gestärkt und sichtbar gemacht werden.
Dem Digitalisierungsrat gehören neben Ministerpräsident Tobias Hans folgende Mitglieder an: Ammar Alkassar (Bevollmächtigter für Innovation und Strategie, der auch die Federführung des Rats übernimmt), Ferri Abolhassan (Telekom Deutschland), Thomas Birr (Innogy SE), Michael Hankel (ZF), Annette Kroeber-Riel (Google Germany), Professor Wolfgang Wahlster (DFKI) und Professor August-Wilhelm Scheer (Scheer Holding) sowie Andreas Winiarski (AWE Capital, Earlybird) und Professor Michael Backes (CISPA).
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