Schleswig-HolsteinDigitalisierungsprogramm 2.0
Das Digitalisierungsprogramm Schleswig-Holsteins geht in die Fortsetzung. Das hat jetzt die Landesregierung im Kabinett beschlossen. Bis Ende 2022 sollen die entsprechenden Projekte durch oder mit Unterstützung des Landes umgesetzt werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen seitens des Landes betrage zehn Millionen Euro. Das Digitalisierungsprogramm 2.0 folge seinem Vorgänger, den die Regierung im Jahr 2018 beschlossen hat (wir berichteten). In ihm wurden 19 Projekte mit einem Finanzvolumen von 8,2 Millionen Euro umgesetzt. Mit dem Programm erhalte die Digitalisierung nun einen neuen Spin, erklärt Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht. Beispielsweise soll ein besseres digitales Lernen und Arbeiten ermöglicht werden, aber auch die Digitalisierung ländlicher Räume – etwa durch verbesserte Smart Health Angebote – und Nachhaltigkeit stehen im Fokus. Zudem soll die Verwaltung moderner und innovativer werden, kündigt Albrecht an.
Sämtliche Ressorts berücksichtigt
Das neue Programm umfasst 40 Maßnahmen und Projekte, die sich über die Zuständigkeiten sämtlicher Ressorts verteilen. Vorgesehen ist etwa eine interaktive App für die Landespolizei, in der Lernangebote, Zugänge und Informationen zusammengefasst werden. Ebenfalls per App und mithilfe künstlicher Intelligenz sollen Texte künftig in die so genannte leichte Sprache übersetzt werden können. Geplant ist zudem ein neues Portal für bürgerschaftliches Engagement, in dem Denkmal-Monitoring, Ehrenamtsverwaltung und Online-Weiterbildung zusammengeführt werden.
Nur gemeinsam zu schaffen
Laut Minister Albrecht ist die Digitalisierung eine Gemeinschaftsaufgabe. Der digitale Wandel in der Verwaltung, aber auch im Land, könne nicht von wenigen getragen werden. Dieser Ansatz sei im neuen Digitalisierungsprogramm noch stärker in den Fokus gerückt. Bereits jetzt gebe es unzählige Personen und Projekte, die sich für den digitalen Wandel im Land stark machen. Diese Initiativen will die Landesregierung mit einem Digitalisierungspreis stärker ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Das Kabinett habe daher beschlossen, den Preis erstmals vollständig offen und ohne vorgegebene Preiskategorie auszuschreiben. „Wir wollen jede und jeden im Land erreichen“, sagt Albrecht. Eine Bewerbung ist noch bis zum 28. Mai 2021 möglich.
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