Nordrhein-WestfalenDigitalisierung neu aufgestellt
Das nordrhein-westfälische Landeskabinett hat entschieden, die Funktion des Beauftragten der Landesregierung für Informationstechnik (CIO) ab sofort auf den Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, Daniel Sieveke, zu übertragen. Damit tritt er die Nachfolge von Andreas Meyer-Falcke an, der sich im Herbst letzten Jahres in den Ruhestand verabschiedet hat. Parallel dazu wird die Leitung der Abteilung „Digitalisierung der Landesverwaltung“ im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung zum frühestmöglichen Zeitpunkt an Georg Lucht übertragen. Damit erfolgt eine Trennung der Funktion des CIO und der Digitalisierungsabteilung im Ministerium. Diese neu eingeführte Arbeitsteilung folgt den Empfehlungen des Landesrechnungshofes und soll auch einer output-orientierten Steuerung im Sinne einer Prozessorientierung Rechnung tragen, so das Ministerium in einer Meldung.
Bereits in seinem Bericht vom Juni 2021 hatte der Landungsrechnungshof mit Blick auf die Prüfergebnisse zum Programm „Digitale Verwaltung Nordrhein-Westfalen“ (DVN) vorgetragen, dass die Rolle des CIO mindestens auf Staatssekretärsebene zu verorten sei. Mit dem Bericht vom November 2023 wurde die Empfehlung einer hierarchischen Anhebung der Funktion des CIO auf Staatssekretärsebene erneuert.
Neue Strukturen für neue Prozessabäufe
Im Zuge der verschiedenen neu begonnenen Digitalisierungsvorhaben, etwa bei der Digitalisierung der Ausländerbehörden, habe sich der Mehrwert einer prozessualen Vorgehensweise und Arbeitsteilung zwischen den jeweiligen fachlich beziehungsweise rechtlich zuständigen Häusern und dem technisch für Digitalisierung zuständigen Ministerium als neuer Ansatz bewährt, so das Landesinnenministerium. Die Digitalisierung setze das Auseinandersetzen mit vorhandenen Prozessen, und daraus abgeleitet, das neue Aufsetzen von Prozessabläufen unter Berücksichtigung von Standardisierung und Automatisationsmöglichkeiten voraus. Daher bedürfe es einer Abteilungsleitung, die sowohl das notwendige Prozessverständnis mitbringt als auch Prozesse steuern, controllen und monitoren kann.
Für diese Aufgaben biete Georg Lucht mit seiner Erfahrung und Expertise hervorragende Voraussetzungen: Lucht arbeitete nach Abschluss seines Volkswirtschaftsstudiums 1997 in verschiedenen Positionen bei der WestLB beziehungsweise der landeseigenen Förderbank, der NRW.BANK. Von 2018 bis 2021 war er Vorsitzender der Geschäftsführung des Konzerns Westdeutsche Spielbanken und weiterer Gesellschaften der Gruppe. Er verfügt über langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Ministerien und Kommunen sowie in der Umsetzung komplexer Lösungen mit unterschiedlichen Partnern sowie in der prozessualen Steuerung von Digitalisierungsprojekten. Lucht soll seine neue Stelle spätestens ab dem 1. Juni 2024 antreten, diese ist bis zum 31. Juli 2027 befristet.
: Digitalisierung findet in der Fachlichkeit statt
[20.12.2024] Das BVA berichtet über die Rolle der Fachministerkonferenzen für die Registermodernisierung. In Erprobungsprojekten geht es auch darum, den Weg für die Anbindung der Fachverfahren an die Komponenten der Registermodernisierung zu ebnen. mehr...
Gesetzgebung: Migrationsverwaltung wird digitaler
[19.12.2024] Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zur Digitalisierung der Migrationsverwaltung beschlossen. Geplant sind effizientere Abläufe durch verbesserten Datenaustausch, digitale Verfahren und eine zentrale Speicherung relevanter Informationen. mehr...
Brandenburg: Digitalisierung kommt voran
[18.12.2024] Brandenburg hat im Jahr 2024 deutliche Fortschritte bei der Verwaltungsdigitalisierung gemacht: Insgesamt sind jetzt 650 digitale Verwaltungsdienste verfügbar. Die vom Land federführend entwickelten Dienste im OZG-Themenfeld Ein- und Auswanderung finden weitere Verbreitung. mehr...
Thüringen: Steffen Schütz ist Minister für Digitales
[18.12.2024] Steffen Schütz wurde zum neuen Thüringer Minister für Digitales und Infrastruktur ernannt. Der Nachfolger von Susanna Karawanskij will die Digitalisierung vorantreiben, um die Lebensqualität und wirtschaftliche Entwicklung des Freistaats zu stärken. mehr...
Digitalisierung: IT-Budgets zusammenziehen
[17.12.2024] Dr. Martin Hagen, Staatsrat beim Senator für Finanzen in der Freien Hansestadt Bremen, spricht über seine Vorschläge zur Registermodernisierung und fordert mehr Zentralisierung bei der Steuerung und Budgetierung von IT-Großprojekten. mehr...
CIO Bund: IT-Entscheidungen zentralisieren
[17.12.2024] Bundes-CIO Markus Richter fordert eine stärkere Zentralisierung der IT-Steuerung im Bund. Fehlende Entscheidungsbefugnisse und langwierige Prozesse behinderten die Digitalisierung der Verwaltung. Ein zentrales Gremium und Budget sollen Effizienz und Interoperabilität sichern. mehr...
Bitkom: Digitalministerium als Antreiber nötig
[16.12.2024] Der Bitkom kommentiert den Abschlussbericht zur Digitalstrategie und schließt sich dabei der Kritik des Beirats an. Die Digitalpolitik der Ampel sei Stückwerk geblieben. Für echten Fortschritt brauche es nun ein eigenständiges Digitalministerium mit klaren Kompetenzen und einem eigenen Budget. mehr...
Once Only: Staatsvertrag schafft vernetzte Verwaltung
[13.12.2024] Mit einem Staatsvertrag haben Bund und Länder die Grundlage für das National-Once-Only-Technical-System (NOOTS) geschaffen. NOOTS soll Verwaltungsdaten vernetzen – ein wichtiger Baustein, um Nachweise künftig nur einmal zu erbringen. mehr...
Bundestag: Open Source in der Verwaltung
[12.12.2024] In einer Anhörung des Bundestages zum Thema Open Source wurde das bisherige Engagement der Bundesregierung als unzureichend bewertet. Experten unterstrichen die Chancen von Open-Source-Software für digitale Souveränität, Innovation und Kostensenkung und forderten mehr gesetzliche Maßnahmen und Investitionen. mehr...
Berlin: Verwaltungsdigitalisierung für die Wirtschaft
[03.12.2024] Berlin will die Digitalisierung der Verwaltung gezielt auf die Bedürfnisse der Wirtschaft ausrichten. Mit dem Aktionskonzept 2024-2026 sollen digitale Behördendienste ausgebaut, Unternehmen durch DIWI entlastet und die Stadt als Innovationsstandort gestärkt werden. mehr...
NKR: Erstes Bund-Länder-Treffen zum Digitalcheck
[02.12.2024] Der Digitalcheck stößt zunehmend auch auf Interesse in den Bundesländern. Beim ersten Bund-Länder-Treffen in Berlin diskutierten die Teilnehmenden über rechtliche Verankerung, Anwendungsbereiche und weitere Pläne zur Umsetzung. mehr...
BMDV: Deutschland und Israel starten Digitaldialog
[29.11.2024] Deutschland und Israel verstärken die digitale Zusammenarbeit: Bundesdigitalminister Wissing und Botschafter Prosor haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um den Austausch in Bereichen wie KI, Quantencomputing und Start-up-Kooperationen zu intensivieren. mehr...
Schleswig-Holstein: Open-Source-Strategie veröffentlicht
[26.11.2024] Schleswig-Holstein hat seine Open-Innovation- und Open-Source-Strategie vorgestellt. Geplant sind unter anderem konkrete Schritte hin zum digital souveränen IT-Arbeitsplatz der Landesverwaltung und die Beteiligung an der Deutschen Verwaltungscloud. mehr...
Bayern: Neue Digitalisierungsinitiativen
[26.11.2024] Der bayerische Digitalminister Fabian Mehring stellte in München neue Initiativen zur Digitalisierung der Verwaltung vor. Außerdem forderte er ein eigenes Digitalministerium auf Bundesebene, um zentrale Vorhaben gezielt umzusetzen. mehr...
Berlin: Eckpunkte für Digitalcheck
[21.11.2024] Die Eckpunkte für die Einführung eines Digitalchecks hat der Berliner Senat beschlossen. Der Geschäftsbereich der Chief Digital Officer soll jetzt ein Konzept inklusive eines vorgeschalteten Pilotvorhabens erarbeiten. mehr...