HessenDigitalisierung der Juristenausbildung
Das erste elektronische Probeexamen – das so genannte E-Examen – für angehende Juristen wurde in Hessen erfolgreich zum Abschluss gebracht. Rechtsreferendare mit bevorstehender zweiter juristischer Staatsprüfung konnten vor Ort an der Hochschule RheinMain mehrere Klausuren elektronisch unter prüfungsähnlichen Bedingungen anfertigen. Die erforderlichen Notebooks wurden von einem externen IT-Dienstleister bereitgestellt. Alternativ konnten die Prüflinge die Aufsichtsarbeiten zur gleichen Zeit elektronisch von zu Hause aus an dem Dienst-Notebook über eine eigens eingerichtete Testumgebung anfertigen.
Der hessische Justizminister Roman Poseck verbucht das elektronische Probeexamen mit mehr als 100 Teilnehmern als Erfolg. Es sei von den Rechtsreferendaren gut angenommen worden und erste Rückmeldungen seien positiv. Die elektronische Anfertigung von Klausuren bedeute auch eine größere Praxisnähe, da die Arbeitswelt bei Justiz, Verwaltung und Anwaltschaft zunehmend von der Einführung des elektronischen Rechtsverkehrs und der elektronischen Akte geprägt sei, so Poseck. Das E-Examen könne ein weiterer wichtiger Baustein im Rahmen der Digitalisierung der hessischen Juristenausbildung werden.
Auch technisch sei die Durchführung einwandfrei verlaufen, heißt es aus dem Justizministerium. Begleitend zur derzeit stattfindenden Korrektur der Klausuren finde bereits eine umfassende Evaluierung inklusive Befragung der Geprüften statt. Die Ergebnisse sollen in die Entscheidung zur Einführung des E-Examens in den regulären Prüfungsbetrieb und die weitere Konzeptionierung einfließen.
BMJ: Zugang zum Recht wird digitaler
[28.01.2025] Das BMJ und der DigitalService des Bundes starten die nächste Phase ihrer „Zugang zum Recht“-Projekte. Mit neuen Onlinediensten wie Antragsassistenten und Informationsangeboten soll der Zugang zum Recht weiter erleichtert werden. mehr...
Baden-Württemberg: Start der Digitalisierungsstrategie im Justizvollzug
[24.01.2025] In der Justizvollzugsanstalt Heilbronn startet die Pilotphase der elektronischen Verwaltungsakte, ein zentraler Baustein der Digitalisierungsstrategie für den Justizvollzug in Baden-Württemberg. Ziel ist es, Arbeitsprozesse zu modernisieren und die Effizienz standortübergreifend zu steigern. mehr...
Nordrhein-Westfalen: 200.000 Gerichtsentscheidungen online
[22.01.2025] Die Rechtsprechungsdatenbank NRWE hat eine Rekordmarke erreicht: Die Urteilssammlung enthält über 200.000 Gerichtsentscheidungen, die beispielsweise für die juristische Recherche zur Verfügung stehen. Kein anderes Bundesland bietet eine größere Sammlung frei zugänglicher Urteile im Internet. mehr...
Hamburg: Endspurt für E-Akte in der Justiz
[20.01.2025] Immer mehr Beschäftigte der Hamburger Justiz arbeiten inzwischen mit der elektronischen Akte: Über 70 Prozent nutzen sie aktuell. Bei den ordentlichen und den Fachgerichten ist die Umstellung bereits abgeschlossen, Strafsachen sollen bis 2026 folgen. mehr...
Mecklenburg-Vorpommern: E-Akte auf der Zielgeraden
[16.01.2025] Mecklenburg-Vorpommern steht kurz vor einem flächendeckenden Einsatz der E-Akte in der Justiz: Bis Ende 2025 sollen alle Strafgerichte und Staatsanwaltschaften umgestellt sein. Auch die Ausbildung wird mit digitalen Projekten modernisiert, etwa durch E-Examen. mehr...
BMJ/Bitkom: Rechtsstreit per Mausklick
[13.01.2025] Mit der Digitalisierung der Justiz kann auch der Zugang zum Recht erleichtert werden – etwa durch zivilgerichtliche Onlineverfahren. Fluggast-Entschädigungen können bereits online geltend gemacht werden. Doch wie kommt dieser Service an? mehr...
Sachsen: RPA-Projekt der Justiz ausgezeichnet
[18.12.2024] Der Aktenroboter der Leitstelle für IT der sächsischen Justiz und der Firma Exelentic hat den Digital Justice Award 2024 erhalten. Die RPA-Software ermöglicht eine schnelle und fehlerfreie Datenmigration in IT-Systeme der Justiz. mehr...
Niedersachsen: Verwaltungsgerichte nutzen Aktensystem e²A
[04.12.2024] In Niedersachsens Verwaltungsgerichten wird die Aktenführung künftig digital abgewickelt. Mit der Einführung des elektronischen Aktensystems e²A soll eine sichere und effektive Datenverarbeitung möglich sein, die auch ein flexibles Arbeiten erleichtert. mehr...
Bund und Länder: Bundeseinheitliche Justizcloud
[02.12.2024] Die Justizministerinnen und Justizminister von Bund und Ländern trafen in Berlin zu ihrem fünften Bund-Länder-Digitalgipfel zusammen. Im Fokus des Treffens stand das Vorhaben der gemeinsamen Entwicklung einer Cloudinfrastruktur für justizbezogene IT-Anwendungen von Bund und Ländern. mehr...
Bundesministerium der Justiz: Digitale Rechtsantragstelle erhält Preis für gute Verwaltung
[13.11.2024] Das Projekt Digitale Rechtsantragstelle des Bundesministeriums der Justiz wurde jetzt mit dem Preis für gute Verwaltung ausgezeichnet. Diese Initiative erleichtert den Zugang zum Recht, indem sie digitale Unterstützung für Bürgerinnen und Bürger bei der Antragstellung bietet. mehr...
Brandenburg: Digitale Transformation der Justiz kommt voran
[12.11.2024] Brandenburg hat seit 2019 bedeutende Fortschritte in der Digitalisierung der Justiz erzielt. Die E-Akte ist nahezu flächendeckend eingeführt, Sitzungssäle werden mit moderner Technik ausgestattet und zukunftsweisende Projekte wie KI-Anwendungen und digitale Normverkündung vorangetrieben. mehr...
Videokonferencing: Verpflichtungsgesetz wird modernisiert
[11.11.2024] Einen Entwurf zur Modernisierung des Verpflichtungsgesetzes hat das Bundeskabinett beschlossen. Ziel ist, förmliche Verpflichtungen für Verwaltungsbeschäftigte, die keine Amtsträger sind, digital und ohne Präsenztermin zu ermöglichen – zur Straffung und Vereinheitlichung des Verfahrens. mehr...
Baden-Württemberg: Zweite juristische Staatsprüfung wird digital
[08.11.2024] In Baden-Württemberg kann die Zweite juristische Staatsprüfung ab Dezember 2024 auch digital geschrieben werden. Auf der Landesmesse in Stuttgart konnten Interessierte die Hard- und Software der neuen E-Prüfung bereits vorab testen. mehr...
BMJ: Bessere Übermittlung von E-Akten
[06.11.2024] Einheitliche Übermittlungsstandards sollen die Bearbeitung elektronischer Behördenakten in der Justiz verbessern. Ein Verordnungsentwurf des BMJ legt fest, dass Akten als PDF-Dokumente mit maschinenlesbarem Datensatz übermittelt werden. mehr...
Thüringen: Einführung der E-Akte in der Strafjustiz
[01.11.2024] Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen führt als erste in Thüringen die E-Akte in Strafverfahren ein. Diese digitale Neuerung, die in Kooperation mit der Landespolizei Thüringen erfolgt, gilt als entscheidender Schritt zur Modernisierung und Effizienzsteigerung der Strafjustiz im Bundesland. mehr...