SachsenDigitaler Zwilling im Aufbau

[06.06.2024] Sachsen bekommt einen Digitalen Zwilling. Künftig sollen sich anhand dieses digitalen Abbilds des Freistaats unter anderem Situationen analysieren und Zukunftsszenarien durchspielen lassen.
Logo des Digitalen Zwillings Sachsen

Das Projekt Digitaler Zwilling Sachsen startet in die Umsetzungsphase.

Unter dem Dach des Digitalen Zwillings Deutschland will das Landesamt für Geobasisinformation Sachsen (GeoSN) einen Digitalen Zwilling Sachsen als intelligentes, räumliches, digitales Abbild des Freistaats entwickeln. Unterstützt wird es dabei vom Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) und weiteren Partnern. 

Sachsens Minister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt erklärte anlässlich der Auftaktveranstaltung zu dem Projekt, mit dem Digitalen Zwilling werde künftig vieles einfacher, schneller und präziser. Denn „gute Entscheidungen benötigen immer eine gute Datengrundlage. Auch außerhalb der Ballungsräume brauchen die Kommunen und ihre Planer einen guten Überblick über die Konsequenzen planerischer Entscheidungen“, so der Minister. Der Digitale Zwilling werde genau dies für Sachsen und insbesondere den ländlichen Raum leisten können. 

„Durch den Digitalen Zwilling Sachsen sollen sich Situationen analysieren und Zukunftsszenarien durchspielen lassen“, erläutert GeoSN-Präsident Ronny Zienert weiter. „Dadurch werden nachhaltige Entscheidungen bei raum- und geobezogenen Aufgaben auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene unterstützt.“

Wie das GeoSN weiter mitteilt, soll der Digitale Zwilling Sachsen künftig alle sächsischen Städte, Dörfer und Landschaften mit Bergen, Flüssen, Gebäuden mit Fassaden, Flurstücken, Straßen, Brücken und vieles mehr abbilden. Durch die Anbindung verschiedenster Fachdaten und intelligenter Funktionen sei er dabei weit mehr als ein schön animiertes Computerprogramm. Der Digitale Zwilling soll für jeden kostenfrei nutzbar sein, etwa für Sicherheitsfragen, Bauplanungen von Gemeinden, Energieversorgern und für Verkehrsprojekte, und zudem die digitale Infrastruktur für weitere Zwillinge bereitstellen. 





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