Baden-WürttembergDigitaler Zwilling des Verkehrssystems

[13.03.2023] Ein landesweiter digitaler Zwilling des Verkehrssystems soll in Baden-Württemberg ab 2025 die Mobilität der Zukunft simulieren. Verkehrsplaner sollen damit ein Tool erhalten, das eine bessere Planung der Maßnahmen vor Ort und den gezielten Einsatz von Investitionen ermöglicht.
Digitales landesweites Verkehrsmodell für Baden-Württemberg soll wichtige Daten für die Verkehrswende liefern.

Digitales landesweites Verkehrsmodell für Baden-Württemberg soll wichtige Daten für die Verkehrswende liefern.

(Bildquelle: Verkehrsministerium Baden-Württemberg)

In Baden-Württemberg soll ein landesweites digitales Verkehrsmodell (LVM-BW) entstehen, das als digitaler Zwilling das bereits bestehende Verkehrssystem abbildet und so künftig eine bessere Planung, Erforschung und Analyse von Verkehrswegen erlauben soll. Das LVM-BW soll insbesondere für die Verkehrswende wichtige Daten liefern, indem neuartige Simulationen ermöglicht werden: Welche Auswirkungen hat eine neue Stadtbahnlinie auf den Autoverkehr in der Stadt? Führt die Sperrung einer Straßenkreuzung zu einer höheren Schadstoffbelastung auf möglichen Ausweichstrecken? Wo gibt es noch Bedarf für Radschnellwege? Solche und ähnliche Szenarien könne das digitale Verkehrsmodell simulieren und damit die Basis für eine noch bessere Planung der Maßnahmen vor Ort legen. Die Inbetriebnahme des Modells sei für 2025 geplant, heißt es in einer Meldung des baden-württembergischen Ministeriums für Verkehr.

Daten aus verschiedenen Quellen

Der digitale Zwilling soll Straßen, Radwege, Schienenwege und Wasserstraßen umfassen. Dazu werden bereits vorliegende Informationen mit neuen Daten angereichert, darunter Informationen zur Siedlungs- und Sozialstruktur und zur Geländetopografie. Zudem soll diese Datenbasis um Daten aus der Studie Mobilität in Deutschland (MiD) des Bundesverkehrsministeriums (BMDV) ergänzt werden.
Mit Blick auf die Verkehrswege, Verkehrsziele und Nutzungshäufigkeiten der Teilnehmenden im grenzüberschreitenden Verkehr reichen die vorliegenden Informationen jedoch nicht aus. Deshalb sollen Verkehrserhebungen an den Landesgrenzen zu Frankreich und Österreich die Datengrundlage vervollständigen. Zwischen März und Juni 2023 sollen stichprobenartig Verkehrsteilnehmer in Fahrzeugen, Fußgänger sowie Radfahrende zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt werden, auch Verkehrszählungen sind vorgesehen.





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