BremenDigitaler Fortschritt in der Justiz

[23.02.2024] Bremen hat als erstes Bundesland die elektronische Akte in allen allgemeinen Zivilsachen eingeführt. Dies ermöglicht ein effizienteres Arbeiten und verbessert die Akteneinsicht auch von zu Hause aus.
Das Bild zeigt Bremens Justizsenatorin Claudia Schilling.

Bremens Justizsenatorin Claudia Schilling: „Durch die Digitalisierung wollen wir am Ende allen Beteiligten ein effizienteres Arbeiten ermöglichen.“

(Bildquelle: Freie Hansestadt Bremen)

Die Freie Hansestadt Bremen ist bei der Digitalisierung der Justiz einen großen Schritt vorangekommen. Seit Mitte Februar wird in Bremen in allen allgemeinen Zivilsachen flächendeckend mit der elektronischen Akte (E-Akte) gearbeitet. Bremen, das bereits vor einigen Jahren die Fachgerichtsbarkeiten und den Staatsgerichtshof vollständig auf die E-Akte umgestellt hat, führt diese Innovation nun auch in der ordentlichen Gerichtsbarkeit ein.

Nach Angaben der Senatorin für Justiz und Verfassung bedeutet die Einführung der E-Akte nicht nur die Umstellung von Papierakten auf digitale Formate, sondern auch die Etablierung völlig neuer Arbeitsabläufe und eine intensivere Zusammenarbeit der Serviceeinheiten mit den Richterinnen und Richtern. Ziel der Umstellung ist es, die Akten jederzeit in digitaler Form verfügbar zu machen, was insbesondere von zu Hause aus von großem Vorteil ist.

Justizsenatorin Claudia Schilling erklärt: „Mit der Digitalisierung wollen wir letztlich allen Beteiligten ein effizienteres Arbeiten ermöglichen. Die Umstellung auf die E-Akte erfordert von den Beschäftigten einiges an Umgewöhnung und Engagement, da sich die bisherigen Arbeitswege zum Teil deutlich verändern.“ Schilling gibt auch einen Ausblick in die Zukunft: „Die nächsten geplanten Schwerpunkte sind die Einführung der E-Akte in Insolvenzsachen, amtsgerichtlichen Familiensachen, Grundbuchverfahren und landgerichtlichen Strafsachen.“



Stichwörter: E-Justiz, Bremen


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