BundeswehrDer Weg der Teilstreitkraft CIR
![Ein Mann in Uniform hält vor einem großen Publikum an Soldatinnen und Soldaten eine Rede.](https://www.move-online.de/wp-content/uploads/2025/02/cir-konvent-scaled.jpg)
Mehr Digitalisierung, mehr personelle Einsatzbereitschaft und eine klare Ausrichtung auf Multi Domain Operations – so sieht das Lastenheft der Teilstreitkraft CIR bis 2029 aus.
(Bildquelle: Bundeswehr/Stefan Uj)
Seit Mai 2024 ist der militärische Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum (CIR) der Bundeswehr eine eigenständige Teilstreitkraft (TSK) – neben Heer, Luftwaffe und Marine. CIR ist verantwortlich für die Abwehr von Cyberangriffen und die Gewährleistung der Informationssicherheit, soll relevante Daten aus dem digitalen Raum sammeln und analysieren, um die Entscheidungsfindung zu unterstützen und engagiert sich auch in der Ausbildung von Fachkräften sowie der Forschung. Generalmajor Jürgen Setzer ist der stellvertretende Inspekteur im Kommando CIR und Chief Information Security Officer der Bundeswehr (CISOBw).
Kriegstüchtig bis 2029
Beim diesjährigen CIR-Konvent zu Jahresbeginn hat Setzer den weiteren Weg für die jüngste Teilstreitkraft des Bundeswehr skizziert: Die TSK CIR müsse sich demnach auf den Schutz der Bundesrepublik und der NATO fokussieren. Das klare Ziel sei Kriegstüchtigkeit bis 2029, so die Bundeswehr in einer Meldung. Deutschland ist aber bereits heute Angriffen im Cyber- und Informationsraum ausgesetzt. Daher muss die TSK schon jetzt in der Lage sein, auf Angriffe zu reagieren und den Kampf im Cyber- und Informationsraum zu führen. Die Befähigung, sofort den Kampf aufzunehmen, solle für die TSK CIR deshalb an oberster Priorität stehen.
Vernetzte operative Dimensionen
Der mittlerweile drei Jahre andauernde Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine habe gezeigt, wie groß der Einfluss technologischer Fähigkeiten, von Innovationsbereitschaft und -geschwindigkeit sowie das entsprechende Mindset in einem modernen Konflikt wirklich sind, so die Bundeswehr in ihrer Meldung. Im vernetzten Gefecht unter Einbindung des Cyber- und Informationsraums (Multi Domain Operations) müsse die CIR deshalb künftig eine noch zentralere Rolle einnehmen. Die Grundsteine dafür sollen in den kommenden fünf Jahren gelegt und die notwendigen Elemente in Ausbildungen und Übungen verankert werden. Notwendig sei dazu auch die enge Vernetzung mit den anderen Streitkräften. Die konsequente Digitalisierung der Bundeswehr und die Befähigung zu Multi Domain Operations seien Voraussetzungen für die Kriegstüchtigkeit 2029.
Kriegstüchtigkeit beginnt beim Personal
Nicht nur die strukturellen Voraussetzungen müssten schnell geschaffen werden, auch die persönliche Vorbereitung aller Angehörigen der TSK müsse so schnell wie möglich abgeschlossen werden: Wie sich die Zuständigkeiten und Aufgabenfelder im Kriegsfall verändern, müsse klar sein. Dies umzusetzen sei ein „Kraftakt“. Führungskräfte – die Kommandeurinnen und Kommandeure sowie die Dienststellenleiterinnen und Dienststellenleiter der TSK CIR – müssten dabei unterstützt werden, die eigenen Soldatinnen und Soldaten sowie die zivilen Mitarbeitenden auf ihre individuelle Kriegstüchtigkeit vorzubereiten.
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