Baden-WürttembergDer MEDI:CUS in der Cloud

Mit Patientendaten aus der Cloud will das Land Baden-Württemberg das Gesundheitswesen verbessern.
(Bildquelle: 123rf.com)
Das baden-württembergische Kabinett hat grünes Licht für die Einführung einer Cloud-Plattform für Gesundheitsdaten unter dem Namen MEDI:CUS gegeben. Die innovative Plattform soll den medizinischen Fortschritt im Land vorantreiben, indem sie eine bisher ungenutzte Fülle von Gesundheitsdaten zugänglich macht und deren Austausch erleichtert.
Wie die Landesregierung mitteilt, zielt das Projekt darauf ab, durch die sichere und datenschutzkonforme Verknüpfung von Daten die Qualität von Diagnosen zu verbessern und Therapien individueller auf den Patienten abzustimmen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann betonte die Bedeutung der Initiative für die medizinische Versorgung und hob die ressortübergreifende Zusammenarbeit unter Federführung des Innenministeriums hervor.
Die Cloud-Plattform soll sicherstellen, dass Patientendaten genau dort zur Verfügung stehen, wo sie für die Behandlung benötigt werden. Digitalisierungsminister Thomas Strobl erläutert: „Die Digitalisierung kann für Patientinnen und Patienten entscheidende Verbesserungen bringen. Deshalb starten wir mit MEDI:CUS eine cloudbasierte Gesundheitsdatenplattform, die die medizinische Versorgung der Menschen verbessert, Prozesse in Krankenhäusern vereinfacht und den Gesundheitsstandort Baden-Württemberg stärkt.“
MEDI:CUS wird nicht nur Basisdienste wie die Verwaltung von Benutzerdaten umfassen, sondern auch spezifische Fachdienste wie einen Datenaustausch-Messenger und die Möglichkeit von Telekonsultationen. Dies soll den Austausch zwischen medizinischem Personal sowie zwischen Personal und Patienten unter Einhaltung höchster Datenschutzstandards erleichtern.
Die Initiative wird auch von anderen Ministerien unterstützt, die den Nutzen von MEDI:CUS für die Bewältigung der Herausforderungen im Gesundheitswesen und die Förderung von Innovationen in der Medizin hervorheben. Das Projekt ist Teil der dritten Förderrunde des „Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg“ und setzt die Digitalisierungsstrategie des Landes um, die eine bessere Nutzung von Gesundheitsdaten vorsieht.
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