Learntec xChangedelina-Preisträger ausgezeichnet

[25.06.2021] Auf der Learntec xChange sind die Gewinner des delina Innovationspreises für digitale Bildung ausgezeichnet worden. Verliehen wurde er in den Kategorieren frühkindliche Bildung und Schule, Hochschule, Aus- und Weiterbildung sowie Gesellschaft und lebenslanges Lernen.
Der Innovationspreis für digitale Bildung delina geht an vier zukunftsweisende Projekte.

Der Innovationspreis für digitale Bildung delina geht an vier zukunftsweisende Projekte.

(Bildquelle: Messe Karlsruhe)

Die Gewinner des Innovationspreises für digitale Bildung delina wurden jetzt bei der Online-Veranstaltung Learntec xChange (22. bis 24. Juni 2021) bekannt gegeben. Wie der Veranstalter, die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH berichtet, wurden das Roadshow-Mobil expedition d der Baden-Württemberg Stiftung, Südwestmetall und Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg, die individuelle Schreibunterstützung für Studierende ArgueLearn der Universität St. Gallen und Universität Kassel, ein virtueller Team-Trainingssimulator für Deichläufer vom Unternehmen SZENARIS und der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk sowie eine mobile Partizipationslösung für Kommunikationsräume von MESO Digital Interiors und der Bildungsstätte Anne Frank ausgezeichnet. Der delina wird in enger Zusammenarbeit mit dem Digitalverband Bitkom und mit Unterstützung der Unternehmen time4you und p-didakt verliehen, berichtet die Messe Karlsruhe. Jedes eingereichte Projekt sei von einer 23-köpfigen Expertenjury aus dem Bereich digitale Bildung begutachtet worden. Verliehen wurde der Preis in den vier Kategorien frühkindliche Bildung und Schule, Hochschule, Aus- und Weiterbildung sowie Gesellschaft und lebenslanges Lernen.

expedition d und ArgueLearn

Das Roadshow-Mobil expedition d überzeugte demnach in der Kategorie Frühkindliche Bildung und Schule. Das berufsorientierende MINT-Angebot soll Schülerinnen und Schülern dabei helfen, die Digitalisierung der Arbeitswelt zu verstehen und digitale Kompetenzen zur sicheren Bewegung in der digitalen Welt vermitteln. Seit 2019 sei der zweistöckige Tech-Truck an weiterführenden Schulen in ganz Baden-Württemberg unterwegs. ArgueLearn hat sich in der Kategorie Hochschule durchgesetzt. Die Lösung bietet eine individuelle Schreibunterstützung basierend auf Techniken des Maschinellen Lernens und Natural Language Processing. Das Ziel: die Argumentationsfähigkeiten von Studierenden in Massen- und Distanzlehrveranstaltungen verbessern. Der KI-Einsatz erlaube es, Studierenden ein individuelles formatives Argumentationsfeedback unabhängig von Ort und Zeit des Lehrenden zu geben. Auf diese Weise werde die Fähigkeit der Studierenden zur logischen und strukturierten Argumentation skalierend gefördert. Durch eine nutzerzentrierte und theoriegeleitete Entwicklung werden unterschiedlichste Design-Prinzipien anhand von Gamifikation und multimedialen Lerntheorien sowie iterativem Prototyp-Testing aufgestellt.

Trainingssimulator und MUSE/OS

Der Trainingssimulator überzeugte in der Kategorie Aus- und Weiterbildung. Er soll die praktische und theoretische Ausbildung beim Erkennen und Dokumentieren von Deichschäden verbessern. Im vom THW betriebenen Reallabor für künstliche Intelligenz im Bevölkerungsschutz wurde zu diesem Zweck eine Demonstratoranlage installiert, die bei Bedarf zu den Ausbildungsorten verlagert werden kann. Dieser nach den speziellen Anforderungen des THW entwickelte Demonstrator erzeuge eine virtuelle, dreidimensionale Umgebung, in der verschiedene Deichschadenslagen in Echtzeit so realitätsnah wie möglich dargestellt werden können. Die Kommunikationslösung MUSE/OS schließlich, ist in der Kategorie Gesellschaft und lebenslanges Lernen ausgezeichnet worden. Es lässt sich damit eine flexible digitale Ebene in jede Art von Ausstellungs- und Bildungsraum integrieren, die individuell auf Zielgruppen zugeschnitten werden kann. Per NFC-Technologie werden physische Exponate mit Multimedia-Inhalten verknüpft, die Nutzer über ein persönliches Tablet abrufen können. Dies erlaubt sowohl ein selbständiges Lernen und Erkunden nach individuellem Interesse, als auch geführte Gruppenerlebnisse, berichtet die Messe Karlsruhe. Dank der Tablets könnten auf begrenztem Raum nahezu unbegrenzt digitale Inhalte mit physischem Raumsituationen verknüpft werden.





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