DatenpolitikDatenorientierung in der Verwaltung
Im öffentlichen Sektor fallen immer mehr Daten durch digitale Prozesse, Sensoren und das Internet der Dinge an, die die Verwaltung für Automatisierungsprozesse, algorithmusbasierte Entscheidungen und eine allgemeine Datenzentrierung nutzen kann. Eine aktuelle Studie des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ) hat die Umsetzungs- und Gestaltungsanforderungen untersucht, die nach Auffassung der Autoren Tino Schuppan und Stefan Löbel über eine reine Technikgestaltung hinausgehen. Nicht nur die IT-Systeme sind demnach hinsichtlich einer datenzentrierten Aufgabenbearbeitung in der Verwaltung auszurichten, sondern vor allem sind die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf die Umwandlung vorzubereiten und der organisatorische und kulturelle Kontext der jeweiligen Behörde zu berücksichtigen. Eine datenzentrierte Organisationsgestaltung sei so vorzunehmen, „dass Vertrauen und Nachvollziehbarkeit bei den Beschäftigten steigen und keine Gefühle von Ohnmacht, Entfremdung und Demotivation eintreten“. Es habe sich schon bei der Einführung beispielsweise der E-Akte gezeigt, dass Akzeptanz erst entsteht, wenn die Beteiligten „mitgenommen“ werden. Dies könne erreicht werden, „indem beispielsweise menschliche Entscheidungen im Zweifelsfall Vorrang haben“. Zwei Handlungsfelder Die Autoren sehen zwei große Handlungsfelder in den nächsten Jahren: Zum einen müsse das E-Government weiterverfolgt und durch die laufende Digitalisierung zu Ende gebracht werden. Zum anderen gelte es neue „smarte“ Handlungsformen der Verwaltung und Politik auszuloten. Im Mittelpunkt müsse ein „sozio-technisches Zusammenspiel von Mensch, Maschine, Organisation“ stehen. Notwendig sei, eine Brücke zwischen den informationstechnischen Möglichkeiten und den verwaltungspolitischen Anforderungen zu schlagen. Sonst bestehe die Gefahr einer „Technobürokratie mit Pseudo-Evidenz“, schreiben die Autoren.
Initiative D21: Deutschlands Zukunftsfähigkeit sichern
[21.02.2025] Die Initiative D21 fordert eine entschlossene Digitalpolitik von der kommenden Bundesregierung. Ein „Digital Only“-Leitbild für die Verwaltung, eine Kompetenzoffensive und sowie systematische Cybersicherheitsbildung sollen digitale Teilhabe ermöglichen und eine digitale Spaltung verhindern. mehr...
Statement: Digitalisierung an den Kabinettstisch
[21.02.2025] Digitalisierung gehöre nicht auf Wahlplakate, sondern an den Kabinettstisch, schreibt Professor Volker Gruhn, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender des IT-Dienstleisters adesso, in einem Kommentar zur bevorstehenden Bundestagswahl. Von der kommenden Regierung wünscht er sich ein Digitalministerium. Und zwar ein echtes. mehr...
NKR: Empfehlungen für die nächste Bundesregierung
[20.02.2025] Für die kommende Legislaturperiode hat der Nationale Normenkontrollrat (NKR) konkrete Handlungsempfehlungen für die nächste Bundesregierung formuliert. Diese fordern dazu auf, Deutschland einfacher, effizienter und moderner zu gestalten. mehr...
Niedersachsen: Digitalisierungsfahrplan steht
[19.02.2025] Unternehmen, Verwaltung und Gesellschaft in Niedersachsen auf dem Weg in die Digitalisierung begleiten – das ist der Anspruch des neuen Digitalisierungsfahrplans, dem das niedersächsische Landeskabinett jetzt zugestimmt hat. mehr...
Bayern: Analoge Doppelwege abschalten
[18.02.2025] Ein fixes Datum, um analoge Doppelstrukturen in der Verwaltung abzuschalten, höhere Gebühren für Bürgerinnen und Bürger, die Verwaltungsleistungen nicht digital in Anspruch nehmen – Bayerns Digitalminister Mehring will die Verwaltungsdigitalisierung mit rigorosen Maßnahmen beschleunigen. mehr...
Normenkontrollrat: Maßnahmen für weniger Bürokratie
[13.02.2025] Der Nationale Normenkontrollrat hat sein Maßnahmenpaket mit 60 konkreten Vorschlägen für Bürokratieabbau überarbeitet. Die Ergänzungen basieren auf den Rückmeldungen von Bürgern, Unternehmen, Verbänden und aus der öffentlichen Verwaltung. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Entschlossen gegen Desinformation
[12.02.2025] Nordrhein-Westfalen verstärkt den Kampf gegen Desinformation und Radikalisierung im Netz. Ein neuer Aktionsplan soll Maßnahmen langfristig abstimmen. Zudem wird die Medienkompetenz gefördert, das KI-Tool KIVI erweitert und eine strengere Durchsetzung des Digital Services Act angestrebt. mehr...
Brandenburg: Digitalministerium steht
[11.02.2025] Brandenburgs Ministerium der Justiz ist um den Bereich Digitalisierung erweitert worden. Damit bündelt das Land erstmals die Zuständigkeiten für Digitalisierungsfragen in einem Ministerium. mehr...
Bayern: Mehring fordert KI-Regulierungspause
[10.02.2025] Bayerns Digitalminister Fabian Mehring fordert ein Moratorium für neue EU-Vorgaben zu Künstlicher Intelligenz. Erst müssten bestehende Regeln vereinheitlicht werden. Der AI Act sei eine regulatorische Hürde, die Europas weltweite KI-Wettbewerbsfähigkeit gefährde. mehr...
IT-Planungsrat: Einladung zum Strategiekonvent
[07.02.2025] Der IT-Planungsrat will im März den zweiten Teil seiner Föderalen Digitalstrategie beschließen. In einem virtuellen Strategiekonvent können Interessierte vorab ihre Anmerkungen einfließen lassen. mehr...
Sachsen: Neue CIO für den Freistaat
[06.02.2025] Daniela Dylakiewicz ist neue CIO des Freistaats Sachsen. Um die digitale Verwaltungstransformation voranzutreiben, strebt sie eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen des Landes an. mehr...
Bitkom: Digitalpolitik-Check zur Wahl
[06.02.2025] Der Bitkomat ging online. Das vom Bitkom erstellte Tool ermittelt in einem Frage-und-Antwort-Quiz, inwieweit die eigene Position zu wichtigen Themen der Digitalpolitik mit den zur Bundestagswahl antretenden Parteien übereinstimmt. mehr...
NKR-Gutachten: Verwaltungsaufgaben besser bündeln
[05.02.2025] Der Nationale Normenkontrollrat (NKR) legt ein Gutachten zur Verwaltungsmodernisierung vor, das zeigt, wie gebündelte Aufgabenstrukturen Staat und Kommunen entlasten könnten. Anhand konkreter Beispiele werden Vorschläge für effizientere Prozesse gemacht. mehr...
Bündnis Bits & Bäume: Für eine nachhaltige Digitalisierung
[04.02.2025] Eine Digitalpolitik, die soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit stärker berücksichtigt, fordert das Bündnis Bits & Bäume. Ein neues Papier kritisiert ungenutzte Potenziale und mangelnde Kontrolle über digitale Infrastrukturen. Die Bundesregierung müsse hier entschieden handeln. mehr...
OSBA: Digitale Souveränität wichtiger denn je
[24.01.2025] Die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft und Verwaltung von US-amerikanischen Tech-Giganten ist groß – und wird durch Donald Trumps Amtsantritt weiter verschärft. Die OSBA fordert die Bundestagsparteien nachdrücklich auf, das Thema der digitalen Souveränität auf ihre Adenda zu nehmen. mehr...