AufenthaltBreitenwirkung in der Fläche

Die Nutzerzahlen der OZG-Dienste zum Aufenthalt steigen.
(Bildquelle: BMI)
Die OZG-Onlinedienste rund um den Aufenthalt, die das Land Brandenburg als Federführer im OZG-Themenfeld „Ein- und Auswanderung“ zur Nachnutzung bereitstellt, haben sich bundesweit etabliert. Derzeit sind die Dienste laut Angaben des Bundesinnenministeriums (BMI) in 14 Bundesländern im Einsatz, knapp 100.000 Online-Anträge sind inzwischen gestellt worden. Derzeit werden über 8.000 Online-Anträge pro Monat abgesendet. In einigen Ausländerbehörden gehen bereits über 80 Prozent der Antragseingänge online ein. Die steigenden Online-Antragszahlen sind auch eine Folge immer weiterer Live-Gänge. Derzeit sind über 250 Ausländerbehörden an den Dienst angeschlossen; darunter auch größere Städte wie Heidelberg, Hannover, Leipzig oder Mannheim. Weitere 160 Ausländerbehörden sollen sich laut BMI derzeit im Roll-out-Prozess befinden.
Komfort und Zeitersparnis
Mit den steigenden Online-Antragszahlen sind positive Wirkungen für die Nutzenden verbunden, berichtet das BMI unter Bezugnahme auf eingegangene Nutzerbewertungen. So sei es möglich, durch die Online-Abwicklung Vor-Ort-Termine und damit Reiseaufwand einzusparen; der Antrag selbst werde als einfach und verständlich bezeichnet.
Auch für die Sachbearbeitung vor Ort gehen mit der Online-Antragstellung positive Effekte einher, da die Onlinedienste strukturiert-maschinenlesbare Daten direkt in die Fachverfahren liefern. Dadurch ist unter anderem ein automatisierter Abgleich mit Bestandsfällen möglich. Über Schnittstellen zwischen Fachverfahren und E-Akte-Systemen können die Anträge per Knopfdruck in das jeweilige DMS abgelegt werden. Zeiteinsparungen bei der Bearbeitungszeit von Anträgen sind dadurch realisierbar.
Hoher Entwicklungsaufwand
Das Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg arbeitet seit 2018 mit dem Brandenburgischen IT-Dienstleister (ZIT-BB), der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) und weiteren Dienstleistern an der Digitalisierung von Verwaltungsleistungen im Ausländerwesen. Die Onlinedienste, die den Ausländerbehörden als EfA-Dienst zur Verfügung gestellt werden, umfassen acht webbasierte Services für verschiedene Aufenthaltszwecke und -gründe, sind mehrsprachig und verfügen seit Kurzem bei ersten Fachverfahren auch über einen bidirektionalen, strukturierten Rückkanal.
Die OZG-Umsetzung im Themenfeld „Ein- und Auswanderung“ ist durch regelmäßige Gesetzesänderungen – 2020 durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, 2023 durch das Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung – permanent gefordert. Auch deshalb werden die Onlinedienste mit hohen Aufwänden permanent weiterentwickelt.
Schleswig-Holstein: Kooperation verlängert
[15.04.2025] Nach fünf erfolgreichen Jahren haben Schleswig-Holstein und der ITV.SH ihre Kooperation zur Verwaltungsdigitalisierung bis Ende 2029 verlängert. Geplant sind unter anderem der Roll-out weiterer digitaler Anträge und Unterstützung für Kommunen bei Informationssicherheits- und IT-Notfällen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Weniger Behördengänge, mehr Onlineservices
[14.04.2025] Die zweite landesweite Digitalisierungsveranstaltung in Koblenz zeigt, dass Rheinland-Pfalz beim OZG-Umsetzungsstand deutliche Fortschritte macht. Rund die Hälfte der zentralen OZG-Leistungen ist angebunden. Ziel bleibt die vollständige Ende-zu-Ende-Digitalisierung. mehr...
Saarland: Starkregen besser verstehen
[10.04.2025] Neue Karten für extremen Starkregen ergänzen im Saarland bestehende Vorsorge-Instrumente. Sie zeigen Risiken für Menschen und Infrastruktur, sollen die kommunale Kooperation erleichtern und bilden zudem die Basis für ein geplantes landesweites Frühwarnsystem. mehr...
Digitale Souveränität: Mehr als nur Datenhoheit
[07.04.2025] Digitale Souveränität geht weit über die Frage hinaus, wo Daten gespeichert werden. Sie entscheidet auch, ob wir sinnvolle datenbasierte Entscheidungen treffen. Vor allem raumbezogene Daten spielen dabei eine wichtige Rolle – etwa bei Stadtplanung, Krisenprävention oder Risikomanagement. mehr...
Schleswig-Holstein: Fischereiverwaltung wird digital
[04.04.2025] Schleswig-Holstein digitalisiert das Fischereiwesen: Fischereischeine und die Fischereiabgabe sollen künftig digital verwaltet werden. Das neue Verfahren soll auch in anderen Bundesländern genutzt werden und langfristig eine bundesweite Harmonisierung ermöglichen. mehr...
Bayern: Ein Jahr Zukunftskommission
[28.03.2025] Die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 hat ihren aktuellen Bericht vorgelegt. Unter Leitung des Finanz- und Heimatministeriums erarbeiten Ministerien, Kommunalverbände und Experten Lösungen für eine einheitlichere, effizientere und sicherere IT in Bayerns Kommunen. mehr...
Hamburg: Digitale Steuererklärung kommt voran
[26.03.2025] In Hamburg können Steuerpflichtige ihre Belege direkt online hochladen und effizient zuordnen. Zum Einsatz kommt das neue Verfahren RABE. Nach der erfolgreichen Pilotphase in Hamburg soll noch 2025 der bundesweite Roll-out erfolgen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Preiswürdige Nachnutzung von Onlinediensten
[21.03.2025] Rheinland-Pfalz wurde für seine EfA-Strategie bei der OZG-Umsetzung mit dem govdigital-Sonderpreis ausgezeichnet. Besonders gewürdigt wurde die erfolgreiche Nutzung des Marktplatzes für EfA-Leistungen, der Kommunen die Nachnutzung von Onlinediensten erleichtern soll. mehr...
Bayern: Zusammenarbeit im Prozessmanagement
[21.03.2025] Bayern tritt der von Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und dem Bund gegründeten, bundesweiten Plattform zum Prozessmanagement in der Verwaltung bei. Deren Ziel ist es, Arbeitsabläufe vor ihrer Digitalisierung zu analysieren und digitale Standards der Verwaltung zu harmonisieren. mehr...
ZenDiS: Souveränitätspaket präsentiert
[17.03.2025] Das Zentrum für Digitale Souveränität erweitert sein Angebot um Beratung und einen Souveränitätscheck für den Public Sector. Letzterer soll Abhängigkeiten aufzeigen und die Beschaffung absichern. Zudem zeigt die Plattform openCode nun die Softwarequalität transparent an. mehr...
Baden-Württemberg: Frischzellenkur für die Landesplanung
[14.03.2025] Ein neues Landesgesetz soll in Baden-Württemberg die Aufstellung von Raumordnungsplänen erleichtern. Künftig sollen Verfahren schneller und rechtssicherer werden – auch dank digitaler Lösungen. Unter anderem wird die Onlinebeteiligung ausgebaut. mehr...
Schleswig-Holstein: „Offene Innovation“ geht in die nächste Runde
[11.03.2025] Das schleswig-holsteinische Landesprogramm „Offene Innovation“ will gemeinnützige und öffentliche Organisationen in Zusammenarbeit mit der heimischen Digitalwirtschaft bei der Entwicklung quelloffener digitaler Lösungen unterstützen. Ab April können wieder Konzepte eingereicht werden. mehr...
DIN SPEC 66336: Qualitätsstandards für digitale Verwaltungsleistungen
[10.03.2025] Die DIN SPEC 66336, die erstmals Qualitätsanforderungen für digitale Verwaltungsleistungen festlegt, wurde jetzt verabschiedet. Verwaltungen und ihre Dienstleister erhalten damit ein Werkzeug, das die Entwicklung und Umsetzung von intuitiv und einfach nutzbaren Digitalisierungsprojekten erleichtern soll. mehr...
Bremen: Kulturfördermittel digital beantragen
[07.03.2025] Bremen digitalisiert die Kulturförderung: Anträge für die zweite Fördertranche der Jungen Szene können jetzt online gestellt werden. Der neue Service soll das Verfahren effizienter und transparenter machen – und könnte als Modell für weitere Bereiche der Kulturverwaltung dienen. mehr...
BMI: Feedbackkomponente bundesweit verfügbar
[03.03.2025] Alle Bundesländer und SDG-relevanten Bundesressorts sind nun an die Nationale Feedback-Komponente angeschlossen. Diese erlaubt es Verwaltungen, systematisch Nutzerfeedback zu erfassen und auszuwerten – ein Schritt zur Erfüllung von SDG-Vorgaben. mehr...