govdigitalBITBW und ITEBO treten bei
In der Genossenschaft govdigital haben sich kommunale- und Landes-IT-Dienstleister sowie die Bundesdruckerei zusammengeschlossen (wir berichteten), um die Entwicklung, die Umsetzung und den Betrieb moderner IT-Technologien – vor allem die Blockchain-Technologie – für den öffentlichen Sektor voranzutreiben (wir berichteten). Nun hat die Generalversammlung von govdigital einstimmig beschlossen, die Landesoberbehörde IT Baden-Württemberg (BITBW) und die ITEBO Unternehmensgruppe aus Osnabrück in die Genossenschaft aufzunehmen. Damit umfasst govdigital nun 14 öffentliche Mitglieder aller drei staatlicher Ebenen: zwölf kommunale- und Landes-IT-Dienstleister, einen ausschließlichen IT-Landesdienstleister sowie die Bundesdruckerei als reines Bundesunternehmen. Weitere öffentliche Rechenzentren haben Interesse an einer Mitgliedschaft signalisiert.
Übergreifende Kooperation
govdigital-Geschäftsführer Matthias Kammer zeigt sich mit der Entwicklung der Genossenschaft zufrieden. Mit dem Zutritt der beiden Neumitglieder sei es gelungen, das bisherige Wachstum fortzusetzen. Der anhaltende Zulauf signalisiere, dass die Botschaft von govdigital ankomme. „Für die nutzerzentrierte, sichere und effiziente Digitalisierung öffentlicher Leistungen braucht es einen übergreifenden Ansatz von Akteuren, die neue Technologien wirklich vorantreiben und für einen nachhaltigen Einsatz im öffentlichen Bereich nutzbar machen wollen“, so Kammer. Bernd Landgraf, Geschäftsführer der ITEBO-Unternehmensgruppe, betont, dass die digitale Verwaltung in Deutschland nur durch Kooperation – auch über Grenzen der Bundesländer – funktioniere. „Bei der Entwicklung von Blockchain-Anwendungen, KI oder dem Aufbau einer E-Government-Cloud für Deutschland als Vision möchte die ITEBO-Unternehmensgruppe zukünftig einen Beitrag leisten“, so Landgraf. BITBW-Präsident Christian Leinert hob die Bedeutung von govdigital hervor. Die Genossenschaft gäbe der BITBW „eine wertvolle Möglichkeit zum produktiven Austausch und zur Kooperation mit anderen IT-Dienstleistern des öffentlichen Sektors. Von der Weiterentwicklung dieser Zukunftsthemen profitiert die Landes-IT und damit unsere Landesverwaltung“, erklärt Leinert.
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