Notruf-AppBilanz nach einem Jahr nora
Seit einem Jahr steht die barrierearme Notruf-App nora bundesweit zur Verfügung. Vor allem Menschen mit Sprach- und Hörbehinderungen, die bisher einen Umweg über Fax oder Gebärdendolmetscher nehmen mussten, können mithilfe von nora Rettungskräfte direkt benachrichtigen (wir berichteten). Entstanden ist die App unter Federführung des nordrhein-westfälischen Innenministeriums, das nun eine erste Bilanz veröffentlichte. Demnach gab es seit dem Start im September 2021 bundesweit fast 275.000 Registrierungen; über 10.000 Mal wurde über die App ein Notruf abgesetzt. Zahlreiche Rückmeldungen hätten gezeigt, dass die App das persönliche Sicherheitsempfinden vieler Menschen positiv beeinflusst habe. Sie biete die Möglichkeit, ohne zu sprechen einen Notruf abzusetzen. Auch bei stotternden Menschen sei sie sehr beliebt, berichtet der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul.
Um mit nora einen Notruf abzusetzen, müssen bis zu fünf aufeinanderfolgende Fragen zur konkreten Notsituation beantwortet werden. Symbole, Texte in leichter Sprache und eine intuitive Nutzerführung helfen dabei. Auch ein „stiller Notruf“ ist möglich. Über das Smartphone ermittelt nora den genauen Notfall-Ort. Wichtige Informationen wie zum Beispiel Vorerkrankungen können in der App gespeichert und mit dem Notruf an die Einsatzleitstellen gesendet werden. Seit seiner Einführung im September 2021 wird das System kontinuierlich verbessert und neue Funktionen entwickelt. So tauscht sich die ebenfalls in Nordrhein-Westfalen angesiedelte Geschäfts- und Koordinierungsstelle beispielsweise regelmäßig mit anderen Projekten und Anbietern hinsichtlich einer möglichen Gebärden-Dolmetschung und weiterer Vernetzungen aus.
OSBA: Sovereign Cloud Stack bleibt
[30.10.2024] Die Plattform Sovereign Cloud Stack wird nur noch bis Jahresende vom Bundeswirtschaftsministerium finanziert. Ein neu gegründeter Zusammenschluss von Open-Source-Unternehmen innerhalb der Open Source Business Alliance wird auch in Zukunft zentrale Ergebnisse absichern und die Weiterentwicklung der Standards gewährleisten. mehr...
MACH: Bundestemplate vor der Einführung
[25.10.2024] Bundesbehörden können mit dem neuen Bundestemplate MACH alle haushaltsrelevanten Vorgänge standardisiert und digitalisiert ausführen. Als erstes testet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ab 2025 die neue Lösung. mehr...
Disy/Ionos: Datensouveräne Umgebung
[04.10.2024] Das Karlsruher Unternehmen Disy Informationssysteme und der Cloudanbieter Ionos haben eine Kooperation gestartet, um innovative und datenschutzkonforme Software-as-a-Service-Lösungen anzubieten. mehr...
init / Ionos: Gebündelte Kräfte für Verwaltungscloud
[24.09.2024] Um digitale Cloudlösungen im öffentlichen Sektor voranzutreiben, haben die Unternehmen init und Ionos eine Kooperation vereinbart. Ziel ist es, sichere und skalierbare Plattformen anzubieten, die speziell auf die Anforderungen der Verwaltung zugeschnitten sind. mehr...
Delos Cloud: Erste Dienste für 2025 geplant
[23.09.2024] Die Delos Cloud für die öffentliche Verwaltung soll im kommenden Jahr an den Start gehen. Die Partner Delos Cloud, Microsoft und Arvato Systems haben jetzt Verträge unterzeichnet, die den Betrieb und die Zusammenarbeit sicherstellen. mehr...
SAP: Milliarden für sichere Cloudlösungen
[20.09.2024] In den kommenden zehn Jahren will SAP mehr als zwei Milliarden Euro in die Entwicklung hochsicherer Cloudlösungen für den öffentlichen Sektor und stark regulierte Branchen investieren. mehr...
Bayern: Neuer ELSTER-Standort
[05.09.2024] Mit rund 22 Millionen aktiven Benutzerkonten gilt ELSTER als eines der erfolgreichsten E-Government-Verfahren Deutschlands. Östlich von München wurde nun ein neuer Rechenzentrumsstandort eingeweiht, der zur Ausfallsicherheit beitragen soll. mehr...
Bayern/Sachsen: Zukunftsweisende KI-Forschung
[08.08.2024] Energieeffiziente Hardware und entsprechende Softwarekomponenten für KI-Anwendungen will eine länderübergreifende Hochschulkooperation im Forschungsprojekt GAIn (Next Generation Al Computing) entwickeln. Die Freistaaten Bayern und Sachsen bezuschussen das Projekt mit insgesamt sechs Millionen Euro. mehr...
Niedersachsen: Stabssoftware CommandX wird erprobt
[30.07.2024] Das Land Niedersachsen pilotiert in Kreis Uelzen die Stabssoftware CommandX. Diese soll im Katastrophenfall die Kommunikation aller Stäbe und Stellen vereinfachen und beschleunigen. Bis zum Jahresende soll die Lösung an zahlreichen Stellen in ganz Niedersachsen ausgerollt sein. mehr...
Bechtle: Großauftrag für Apple-Geräte
[29.07.2024] Der IT-Dienstleister Bechtle liefert 300.000 Apple-Geräte im Wert von bis zu 770 Millionen Euro an Bundesbehörden. Bei der Abwicklung des Auftrags wird Bechtle von Materna unterstützt. mehr...
Registermodernisierung: Once-Only für Geburtsnachweis erprobt
[18.07.2024] In Brüssel fand zum vierten Mal der Projectathon statt. Das Event bringt die EU-Mitgliedstaaten zusammen, um deren Beiträge zur Once-Only- und zur Single-Digital-Gateway-Umsetzung interoperabel zu testen. Der deutschen Delegation gelang der grenzüberschreitende Nachweisaustausch im Bereich Personenstand zur Umsetzung des Once-Only-Prinzips. mehr...
Thüringen: Souveräne Cloud
[09.07.2024] Der Freistaat Thüringen setzt auf eine eigene souveräne Verwaltungscloud. Diese wird im landeseigenen Rechenzentrum aufgebaut und betrieben. mehr...
Cloud-Strategie: Bundeskanzleramt verwirft Deutsche Verwaltungscloud
[27.06.2024] Mit einem ungewöhnlichen Schritt brüskiert das Kanzleramt alle Initiativen rund um die Deutsche Verwaltungscloud und drängt die Bundesländer zu einem Vertragsabschluss mit Delos, einer in Deutschland betriebenen Variante der Microsoft Azure Cloud. mehr...
Thüringen: KI-basierte Projektergebnisse
[06.06.2024] Das Thüringer Finanzministerium arbeitet mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena in verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsprojekten zusammen. Alle sollen sie den Zugang zu digitalen Verwaltungsdienstleistungen beschleunigen. Beim jüngsten Treffen wurden neue Ergebnisse der KI-basierten Projekte vorgestellt. mehr...
Bauwesen: Verteidigungsministerium tritt BIM Deutschland bei
[21.05.2024] Das Bundesministerium der Verteidigung tritt der Initiative BIM Deutschland – Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens bei. Das Ministerium erwartet dadurch eine beschleunigte Umsetzung wichtiger Bauvorhaben, zudem soll die Vorbildrolle des Bunds bei der Etablierung der Methode BIM gestärkt werden. mehr...