ThüringenBesuch aus Österreich
Eine hochrangige Delegation aus Österreich, darunter die sechs Chief Information Officers (CIOs) der österreichischen Regierung und der Gruppenleiter für Digitalisierung und E-Government im Bundeskanzleramt, besuchte das Thüringer Landesrechenzentrum (TLRZ). Wie das Thüringer Finanzministerium berichtet, stand im Zentrum des Treffens ein Austausch zur Thüringer Verwaltungscloud (ThVC), die Thüringen in einem eigenen Rechenzentrum aufbaut.
Thüringens CIO Dr. Hartmut Schubert betonte die Bedeutung der Verwaltungscloud für die digitale Unabhängigkeit des Freistaats: „Es freut mich, dass sich auch die IT-Verantwortlichen aus unserem Nachbarstaat Österreich für unsere Verwaltungscloud interessieren. Mit der Thüringer Verwaltungscloud, die im landeseigenen Rechenzentrum aufgebaut wird, war Thüringen bisher schon Vorreiter unter den anderen Bundesländern. Jetzt werden wir vielleicht noch zum Vorbild für die österreichische Verwaltung.“
Austausch über Open-Source-Lösungen
Die Delegation interessierte sich besonders für den Einsatz moderner Cloud-Technologien, die überwiegend auf Open-Source-Software basieren und in einem verwaltungseigenen Rechenzentrum betrieben werden. Dr. Schubert betonte, dass die Daten von Bürgerinnen und Bürgern nur auf Servern gespeichert werden, die vollständig unter der Kontrolle der Verwaltung stehen. Dadurch werde eine Abhängigkeit von privaten Software-Anbietern vermieden, was die digitale Souveränität des Landes gewährleiste.
Die Verwaltungscloud von Thüringen basiert überwiegend auf Open-Source-Software und wird von den Bediensteten des Landes im neuen Rechenzentrum des TLRZ in Ilmenau betrieben. Der Freistaat Thüringen setzt damit auf eine zukunftsfähige Cloud-Infrastruktur, die auch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Verwaltung ermöglichen soll.
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