BSIBericht zur Lage der IT-Sicherheit 2019
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat jetzt den Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2019 vorgestellt. Dieser nimmt die Entwicklung der Bedrohungslage im Cyber-Raum vom 1. Juni 2018 bis zum 31. Mai 2019 in den Blick und informiert über die Aktivitäten und Maßnahmen des BSI in diesem Zeitraum.
Insgesamt haben laut dem Bericht Ransomware-Angriffe zugenommen und unter anderem zu teils erheblichen Beeinträchtigungen in Einrichtungen des Gemeinwesens geführt. Betroffen waren auch kommunale Einrichtungen wie etwa Stadtverwaltungen. Nicht betroffen war die Informationstechnik der Bundesverwaltung, teilt das BSI mit: 61 Prozent der Cyber-Angriffe werden in den Regierungsnetzen allein durch Eigenentwicklungen des BSI abgewehrt. Auch Betreiber Kritischer Infrastrukturen, welche die Sicherheitsanforderungen und Empfehlungen des BSI umgesetzt haben, seien von den gravierenden Schadauswirkungen erfolgreicher Cyber-Angriffe weitgehend verschont geblieben.
Im Berichtszeitraum hat das BSI laut eigenen Angaben rund 114 Millionen neue Schadprogramm-Varianten registriert, DDoS-Angriffe (Distributed Denial-of-Service) mit bis zu 300 Gbit/s Angriffsbandbreite beobachtet und bis zu 110.000 Bot-Infektionen täglich in deutschen Systemen registriert – meist auf mobilen Endgeräten oder Geräten des Internets der Dinge (IoT). „Der Bericht stellt dar, dass die Qualität der Cyber-Angriffe weiter gestiegen und die Bedrohungslage anhaltend hoch ist“, sagt BSI-Präsident Arne Schönbohm. „Er macht aber auch deutlich, dass diese Cyber-Angriffe erfolgreich abgewehrt werden können, wenn IT-Sicherheitsmaßnahmen konsequent umgesetzt werden. Früher hieß es: Ohne Sicherheit keine Freiheit – in Bezug auf die Digitalisierung muss es heute heißen: Ohne Cyber-Sicherheit ist keine Digitalisierung erfolgreich.“
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