Berliner SenatAmbitioniertes KI-Experiment

Im Parlament der Zukunft unterstützt Künstliche Intelligenz die Gremienarbeit.
(Bildquelle: DALL-E/K21 media GmbH)
Mit dem Projekt Parla betritt der Berliner Senat Neuland in der Verwaltung und setzt auf Künstliche Intelligenz (KI), um den Herausforderungen des Informationsmanagements zu begegnen. Parla ist ein ambitioniertes Experiment, das die Möglichkeiten von KI für das Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung auslotet (wir berichteten). In einer Welt, in der Informationen in den unterschiedlichsten Formaten und über die verschiedensten Kanäle verbreitet werden, soll Parla als digitaler Assistent dienen, der die Informationsflut beherrschbar macht.
Derzeit liegen Daten und Dokumente in der Berliner Verwaltung verstreut vor – in Datenbanken, Excel-Dateien, Protokollen und anderen Formen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet dies einen erheblichen Zeitaufwand, um die benötigten Informationen zusammenzutragen und aufzubereiten. Hier hilft nun die KI-Lösung Parla, die über ein Large Language Model (LLM) auf mehr als 10.000 öffentlich verfügbare Dokumente zugreift und daraus Antworten auf Anfragen generiert. Dieser Ansatz verspricht, den Prozess der Informationsbeschaffung erheblich zu vereinfachen, indem er eine zentrale Anlaufstelle für die Suche nach spezifischen Informationen bietet. Die Relevanz und Aktualität der Datenbank wird durch tägliche Updates gewährleistet.
Antworten stets überprüfen
Nicht nur für Parlament und Verwaltung, sondern auch für Verbände, Kammern, Medien und zivilgesellschaftliche Organisationen kann Parla eine wertvolle Ressource sein. Die Lösung erleichtert den Überblick über aktuelle Entwicklungen und Entscheidungen. Trotz aller Fortschritte bleiben Herausforderungen. Wie andere große Sprachmodelle kann Parla Informationen falsch interpretieren oder ungenau wiedergeben. Es wird daher empfohlen, die generierten Antworten stets anhand der referenzierten Dokumente zu überprüfen. Außerdem hängt die Qualität der KI-Antworten direkt von der Qualität der zugrunde liegenden Daten ab.
Parla ist ein Beispiel für einen agilen Prototyping-Ansatz, der darauf abzielt, Hindernisse auf dem Weg zu einer effizienten Lösung sichtbar zu machen. Ein kritischer Schritt für die Zukunft wird sein, das Tool um weitere Dokumente zu erweitern und gleichzeitig die Datensicherheit zu gewährleisten. Für eine optimale Nutzung in der Verwaltung ist es zudem unerlässlich, gut strukturierte und maschinenlesbare Daten- und Metadatenbestände aufzubauen und zu pflegen.
Intelligentes Wissensmanagement mit KI
Parla ist mehr als ein Werkzeug, es ist ein Signal für die Bereitschaft der Berliner Verwaltung, neue Wege zu gehen und innovative Lösungen zu erproben, um den Anforderungen des digitalen Zeitalters gerecht zu werden. Parla ist zwar noch ein Experiment, aber alles deutet darauf hin, dass der Weg zu einem intelligenten Wissensmanagement mit KI nicht nur möglich, sondern auch vielversprechend ist.
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