Social MediaAbwanderung von X
Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) lässt seinen Kanal auf der Kurznachrichtenplattform X seit dem 15. Januar ruhen und erklärte, auch „auf absehbare Zeit nicht mehr proaktiv auf dem Kanal posten“ zu wollen. Als Hauptgrund für die Entscheidung gibt das Ministerium an, dass auf der Plattform ein sachlicher Austausch von Argumenten zunehmend erschwert werde. An dem zeitlich nicht befristeten X-Moratorium beteiligen sich auch die X-Kanäle des Generalinspekteurs und des nachgeordneten Bereichs, der beispielsweise Inspekteure und Befehlshaber umfasst. Auch der zentrale X-Kanal der Bundeswehr ruht. Ganz zurückziehen will sich das BMVg von der Musk-Plattform jedoch nicht: Das Ministerium behält sich vor, in Ausnahmefällen weiterhin mit Posts auf X zu reagieren – etwa im Falle von Desinformations-Kampagnen. Für die tägliche Kommunikation mit der Öffentlichkeit will das Verteidigungsministerium künftig verstärkt einen abonnierbaren WhatsApp-Kanal nutzen. Auch Instagram und YouTube sowie nicht näher genannte „weitere Social-Media-Kanäle“ will das BMVg weiter bespielen.
Niedersachsens Landtag verlässt X
Auch der Niedersächsische Landtag stellt seine Aktivitäten auf X ab sofort ein. Der Hintergrund seien „die neuesten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Twitter-Nachfolger“, so die Pressestelle des Landesparlaments. „Mit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk hat sich der Kurznachrichtendienst sehr rasch massiv verändert. Zunehmend dient X ausschließlich als Forum für die Verbreitung von extremistischen Positionen, Verschwörungserzählungen, Hassrede sowie Demokratie- und Wissenschaftsfeindlichkeit. Die Algorithmen sind ganz offensichtlich entsprechend ausgerichtet, eine Moderation findet nicht mehr statt“, erklärte die Landtagspräsidentin Hanna Naber, die auch mit ihrem persönlichen Account nicht mehr auf X vertreten ist. „Da Musk seine Plattform dafür nutzt, weltweit seine politische Agenda voranzutreiben, ist es für eine neutrale Institution wie den Landtag nicht länger hinnehmbar, auf X vertreten zu sein“, so Naber.
In der vergangenen Woche hatte bereits Bayerns Digitalminister Fabian Mehring aus Protest gegen Äußerungen von Elon Musk mit seinem privaten und ministeriellen Kanal X verlassen und die Vermutung geäußert, dass viele diesem Beispiel folgen könnten.
Bayern: Rückzug von X
[06.01.2025] Bayerns Digitalminister Fabian Mehring verlässt aus Protest gegen Äußerungen von Elon Musk mit seinem privaten und ministeriellen Kanal die Social-Media-Plattform X. Zudem fordert er strengere Regeln für Soziale Medien, darunter Klarnamenpflicht und transparente Finanzströme. mehr...
Baden-Württemberg: Polizei startet bei WhatsApp und Mastodon
[07.10.2024] Mit der Nutzung von Social-Media-Plattformen erreicht die Polizei immer mehr Menschen. Seit Anfang Oktober teilt die Polizei Baden-Württemberg Informationen zu Einsätzen und Ereignissen nun auch auf Mastodon und auf zwei verschiedenen WhatsApp-Kanälen. mehr...
Niedersachsen: Finanzministerium startet Instagram-Kanal
[25.09.2024] Das niedersächsische Finanzministerium erweitert seine Kommunikationskanäle und ist nun auch auf Instagram aktiv. Mit dem Account finanzen.nds sollen aktuelle Projekte, Termine und Informationen direkt an eine breitere und vor allem jüngere Zielgruppe vermittelt werden. mehr...
Bundesjugendministerium: TikTok-Kanal geht an den Start
[13.08.2024] Das Bundesjugendministerium ist ab sofort auf der Videoplattform TikTok vertreten. Es will dort mit kurzweiligen Formaten jugendrelevante Themen vermitteln und über die Arbeit des Ministeriums informieren. mehr...
Niedersachsen: Datenschutzbeauftragter bei Mastodon
[24.07.2024] Der Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen nutzt jetzt den Kurznachrichtendienst Mastodon und setzt dafür auf die Instanz des Bundesdatenschutzbeauftragten. mehr...
Social Media: Bundesbauministerium bei Instagram
[02.07.2024] Das Bundesbauministerium informiert jetzt auch auf der Foto- und Video-Plattform Instagram über Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung. Damit sollen noch mehr Menschen erreicht werden als durch das bisherige Social-Media-Engagement. mehr...
Sachsen: Polizei-News auf WhatsApp
[14.06.2024] Die Polizei Sachsen startet im Messenger-Dienst WhatsApp einen eigenen Kanal. Damit wird eine weitere Möglichkeit aufgebaut, Bürgerinnen und Bürger schnell und unmittelbar mit Informationen zu den Themen Polizei und Sicherheit zu erreichen. mehr...
Bitkom: Social Media als Informationsquelle
[30.04.2024] Mehr als die Hälfte der Internet User informiert sich in sozialen Medien über Politik – davon folgt aber nur eine Minderheit den Accounts von Politikern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Bitkom. Der Verband rät dennoch Politikern aller Ebenen, sich auf Social Media zu engagieren. mehr...
Bund: Die Regierung auf WhatsApp
[18.04.2024] Das Bundespresseamt ist ab sofort mit einem eigenen Kanal auf WhatsApp vertreten. WhatsApp-Kanäle müssen gezielt abonniert werden, um die Inhalte zu sehen; Abonnenten können aber keine eigenen Antworten schreiben. Der Bund will mit seinem Informationsangebot vor allem Menschen erreichen, die klassische Social-Media-Plattformen nicht nutzen. mehr...
Baden-Württemberg: Finanzministerium startet TikTok-Kanal
[12.04.2024] Das Finanzministerium Baden-Württemberg geht neue Wege, um vor allem jüngere Menschen zu erreichen. Dazu startet das Ministerium unter dem Handle finanzenbw einen eigenen Kanal auf dem Videoportal TikTok. TikTok ist mittlerweile eine der am häufigsten genutzten Social-Media-Plattformen. mehr...
Finanzverwaltung NRW: Nachwuchswerbung per Whats App
[11.03.2024] Seit Anfang des Jahres können junge Menschen, die sich für eine Ausbildung im Finanzamt Nordrhein-Westfalen oder das duale Studium an der Hochschule für Finanzen interessieren, ihre Fragen einfach über den Messenger WhatsApp per Smartphone stellen. mehr...
Jugend forscht: Innovation gegen Online-Hass
[23.02.2024] Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sich mit den Bundessiegern von Jugend forscht im Bereich Mathematik/Informatik getroffen, um über neue Methoden gegen antisemitische Hetze in sozialen Medien zu diskutieren. mehr...
EU-Kommission: Verfahren gegen X eröffnet
[20.12.2023] Gegen die Plattform X wurde jetzt im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) ein förmliches Verfahren eröffnet. Der Vorwurf, dem die EU-Kommission dabei nachgehen will, lautet: Verbreitung von illegalen Inhalten. Auch der so genannte blaue Haken wird auf den Prüfstand gestellt. mehr...
Thüringen: Umweltministerium verlässt X
[26.10.2023] Das Thüringer Umweltministerium hat sich von der Plattform X (ehemals Twitter) zurückgezogen und will in Zukunft andere Social-Media-Kanäle nutzen. mehr...