ÖsterreichDigitaler Identitätsnachweis gestartet

[21.06.2024] In Österreich können sich die Bürgerinnen und Bürger ab sofort per Smartphone gegenüber Dritten oder der Exekutive ausweisen. In der eAusweise-App des Landes können sie dafür den digitalen Identitätsnachweis aktivieren.
Smartphone liegt mit dem Bildschirm nach unten auf einem Tisch.

Österreicherinnen und Österreicher können sich jetzt auch per Smartphone ausweisen.

(Bildquelle: Pixabay / Pixels)

In Österreich können sich natürliche Personen ab sofort auch per Smartphone gegenüber Dritten oder der Exekutive ausweisen. Dafür steht ihnen seit Kurzem der digitale Identitätsnachweis in der eAusweise-App des Landes zur Verfügung. Wie die Österreichische Staatsdruckerei (OeSD) mitteilt, wird er im Inland als vollwertiger Nachweis der persönlichen Identität anerkannt. Es sei bereits der vierte digitale Ausweis, den Bürgerinnen und Bürger in der App aktivieren können. Entwickelt wurde er – wie auch die bisherigen Ausweise – von der OeSD-Tochter youniqx Identity. „Unser Ziel ist es, sichere, individuelle und gleichermaßen benutzerfreundliche Lösungen anzubieten“, erklärt Helmut Lackner, Generaldirektor der Österreichischen Staatsdruckerei und Geschäftsführer von youniqx Identity. „Dabei orientieren wir uns an den Vorgaben der DSGVO und setzen auf Datenminimierung.“ Der neue Ausweis enthält daher nur jene Daten, die für den Nachweis der persönlichen Identität wirklich notwendig sind: den Vornamen, den Nachnamen, das Geburtsdatum und ein Porträtfoto des Inhabers. „Damit gewährleisten wir eine nutzerfreundliche Lösung, die im Einklang mit allen Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung funktioniert“, sagt Lackner.

Auch für die Behörden bringt der neue digitale Ausweis in der eAusweise-App Vorteile, berichtet die OeSD weiter. Beispielsweise können Exekutivorgane Identitäten leichter überprüfen. In Zukunft soll der digitale Identitätsnachweis außerdem EU-weit einsetzbar sein. „Wir haben von Anfang an die EU-Regelungen und insbesondere eIDAS im Auge gehabt“, sagt Lackner. „Daher sind wir schon jetzt vollständig ISO 18013-5 konform und bereit für die Integration in den EU-Standard eIDAS 2.0.“ Der österreichische Ansatz bei der Entwicklung digitaler Identitätsdokumente ist laut OeSD erfolgreich: Bis Juni 2024 wurden mehr als 1,2 Millionen digitale Dokumente – darunter digitale Führerscheine, digitale Kfz-Zulassungen und digitale Altersausweise – aktiviert.





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