BMIMarktplatz für Verwaltungs-KI

[29.01.2025] Das Bundesinnenministerium hat den Marktplatz der KI-Möglichkeiten gestartet, um Behörden beim Einsatz von KI-Systemen zu vernetzen und die Nachnutzung zu erleichtern – zunächst bei der Bundesverwaltung. Die Plattform erfüllt zudem vorzeitig Transparenzpflichten aus der KI-Verordnung.

Der Marktplatz der KI-Möglichkeiten soll Bundesbehörden – und später Kommunen – vernetzen und bei der Nachnutzung von KI-Lösungen unterstützen.

(Bildquelle: neyro2008/123rf.com)

Zur Stärkung der Transparenz über den KI-Einsatz in der Bundesverwaltung hat das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) in enger Abstimmung mit allen weiteren Bundesministerien einen so genannten Marktplatz der KI-Möglichkeiten (MaKI) entwickelt, der ab sofort unter kimarktplatz.bund.de erreichbar ist. Der Marktplatz der KI-Möglichkeiten soll erstmals eine Übersicht über bestehende und geplante KI-Systeme der Bundesverwaltung bieten und Behörden beim KI-Einsatz vernetzen. So sollen Kooperationen und die Nachnutzung bestehender KI-Systeme erleichtert werden. „Wir arbeiten daran, den Staat durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz effizienter zu machen und damit Service- und Verwaltungsleistungen für Bürgerinnen und Bürger schneller und unbürokratischer zu machen. Dabei ist es wichtig, offen und transparent mit der Technologie umzugehen. Hierdurch schaffen wir Vertrauen. Diesen Anspruch setzen wir mit der Veröffentlichung des KI-Marktplatzes heute um“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

Transparenzpflichten umgesetzt

Der Marktplatz der KI-Möglichkeiten wird zunächst auf Bundesebene Ministerien und Behörden mit passenden KI-Systemen und Bedarfen zueinander bringen. So soll er eine neue Transparenz über die KI-Anwendungslandschaft, Leuchtturmprojekte und Erfahrungswerte in der Bundesverwaltung bieten. Neben der Erfassung und Veröffentlichung von KI-Systemen werden über ein Dashboard Kennzahlen zur KI-Nutzung visualisiert. Der Marktplatz soll kontinuierlich weiterentwickelt und um weitere Funktionalitäten ergänzt werden. Durch die Veröffentlichung des KI-Marktplatzes werden für die Bundesverwaltung die eigentlich erst ab August 2026 geltenden Transparenzpflichten aus der KI-Verordnung teilweise bereits umgesetzt – hier konkret die Veröffentlichung der Nutzung bestimmter KI-Systeme in einer Transparenzdatenbank.

Eine testweise Einbindung von Ländern und Kommunen auf dem Marktplatz der KI-Möglichkeiten wurde durch den IT-Planungsrat bereits beschlossen. Es ist derzeit geplant, im ersten Quartal 2025 mit einer Pilotierung zu beginnen. Der Marktplatz wurde als ein Pilotprojekt des im Aufbau befindlichen Beratungszentrums für Künstliche Intelligenz (BeKI) entwickelt.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Künstliche Intelligenz
Verpixelte, in Blau gehaltene Ansicht eines Bildschirms, der neben zahlreichen Nullen und Einsen die Buchstaben "KI" zeigt.

Bayern/Bitkom: Reaktionen auf den KI-Kurs der USA

[28.01.2025] Die USA investieren mit der Initiative Stargate massiv in KI-Infrastruktur. Der Bitkom und Bayerns Digitalminister Mehring warnen vor neuen europäischen Abhängigkeiten: Notwendig seien jetzt flexiblere Vorgaben und mehr Unterstützung für KI-Wirtschaft und -Forschung. mehr...

Finanz- und Heimatminister Albert Füracker an einem Rednerpult.

Bayern: Forschungsprojekt zu KI

[21.01.2025] Das Forschungsprojekt HeCKI des LSI und der OTH Amberg-Weiden soll Bayerns Behörden und Kommunalverwaltungen im Umgang mit KI-gestützter Cyberkriminalität stärken. Analysen und Fortbildungsangebote sollen dazu beitragen, Risiken frühzeitig zu erkennen und IT-Systeme gezielter zu schützen. mehr...

Cover der Studie "Der Digitale Faktor"

IW-Consult Studie: Potenziale von KI in der Verwaltung

[17.12.2024] Es wird allgemein erwartet, dass KI die Verwaltung effizienter machen und dazu beitragen kann, Aufgaben wie den Fachkräftemangel zu lösen. Doch in welchem Ausmaß kann die öffentliche Verwaltung tatsächlich von KI profitieren? Eine aktuelle Studie nennt Zahlen und Prognosen. mehr...

Telekom: Sprachmodell Made in Germany

[12.12.2024] Das KI-Sprachmodell Teuken-7B von OpenGPT-X soll unter anderem Behörden den Zugang zu generativer KI erleichtern. Die Telekom stellt als erster kommerzieller Anbieter Lösungen bereit, die höchste Sicherheits- und Compliance-Standards erfüllen. mehr...

Persnengruppe in einem hellen modernen Raum, alle sind zur kamera hn gruppiert.

Nordrhein-Westfalen: Digitalbeirat trifft URBAN.KI

[03.12.2024] Der Digitalbeirat Nordrhein-Westfalens diskutierte mit der Initiative URBAN.KI über KI-Lösungen für Städte und Gemeinden. Ziel ist es, die Kommunen durch effizientere Verwaltungsprozesse, intelligente Verkehrssysteme und bessere Stadtplanung zukunftsfähiger zu machen. mehr...

Die Finanzministerinnen und -Minister der Länder Hamurg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein stehen vor einer Treppe, im Hintergrund sind die jeweiligen Landesfahnen drapiert.

Nord-FMK: Austausch über KI und Bürokratieabbau

[27.11.2024] Die dritte Nord-Finanzministerkonferenz, die nun in Hannover stattfand, diskutierte über angespannte Haushaltslage, Verwaltungsmodernisierung und den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Steuerverwaltung. mehr...

Blick auf das Schweriner Schloss, im Vordergrund eine barocke Gartenanlage mit Wasserbecken.

Mecklenburg-Vorpommern: Landtag setzt auf KI

[15.11.2024] Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern setzt auf KI-Technologie des Berliner Start-ups Tucan.ai. Damit werden die Protokollerstellung unterstützt und Landtagssitzungen live transkribiert. mehr...

Eine Person arbeitet an einem Laptop mit der KI-basierten Text-Assistenz F13.

Baden-Württemberg: Neue Wege bei Verwaltungs-KI

[15.11.2024] Die Landesverwaltung Baden-Württemberg setzt auf das KI-basierte Text-Assistenz-System F13, entwickelt vom Heidelberger Scale-up Aleph Alpha. Nach einem erfolgreichen Roll-out will das Land nun das Thema Schulung und Weiterbildung im Bereich der Künstlichen Intelligenz weiter vorantreiben. mehr...

Nordrhein-Westfalen: KI-Verwaltungsassistent wird erprobt

[31.10.2024] Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung Nordrhein-Westfalen startet die Testphase für den KI-basierten Verwaltungsassistenten NRW.Genius. Entwickelt in Zusammenarbeit mit IT.NRW und Capgemini, soll die KI vor allem zeitaufwendige Aufgaben erleichtern. Verwaltungsbeschäftigte werden in den Entwicklungsprozess aktiv eingebunden. mehr...

Verpixelte, in Blau gehaltene Ansicht eines Bildschirms, der neben zahlreichen Nullen und Einsen die Buchstaben "KI" zeigt.

KMK/NRW: KI in schulischen Bildungsprozessen

[15.10.2024] Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat eine länderübergreifende Handlungsempfehlung zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bildungswesen veröffentlicht. Die Empfehlung beleuchtet unter anderem den Einfluss von KI auf Lernprozesse und Prüfungen sowie die Professionalisierung von Lehrkräften. mehr...

Horizontaler Farbverlauf von Rot über Ocker zu Petrol zu Dunkelblau, davor in hellen Linien die abstrakte Illustration eines Kopfes im Profil, der KI darstellt.

Datenschutz: KI-Stabsstelle für Niedersachsen

[09.10.2024] Der Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen, Denis Lehmkemper, hat eine Stabsstelle für Künstliche Intelligenz (KI) eingerichtet. Ziel ist es, den Einsatz von KI-Technologien datenschutzkonform zu gestalten und die Grundrechte der Bürger zu wahren. Die neue Einheit wird als Kompetenzzentrum fungieren und mit Behörden sowie der Wissenschaft zusammenarbeiten. mehr...

Das Bild zeigt die Nibelungenbrücke, die sich in Worms über den Rhein spannt.

BAM: Brücken mit KI überwachen

[07.10.2024] Eine Künstliche Intelligenz soll die Verkehrslasten auf Brücken erkennen. An der Nibelungenbrücke in Worms wird diese Technologie von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) erprobt. mehr...

In einem abgedunkelten Raum sitzt eine mutmaßlich weibliche Person mit einer OP-Maske vor einem Laptop, Gesicht, Hände und Oberkörper werden durch den Monitor angestrahlt.

Niedersachsen: KI-Chatbot entlastet das Landesgesundheitsamt

[07.10.2024] In Niedersachsen wurde ein KI-gestützter Chatbot für das Landesgesundheitsamt gelauncht. Dieser soll künftig einen Teil der Bevölkerungskommunikation übernehmen – insbesondere im Krisenfall. Ebenfalls neu entwickelte Dashboards können künftig schnell und übersichtlich Informationen zu einem etwaigen Infektionsgeschehen geben. mehr...

Blick in einen warm beleuchteten Raum mit Konferenztisch, an dem zahlreiche förmlich gekleidete Personen sitzen. Im Vordergrund ein Mann im Anzug, der freundlich in die Kamera sieht (Hessens Justizminister Christian Heinz).

E-Justiz: Länderarbeitsgruppe zu KI im Strafverfahren startet

[04.10.2024] Die Länderarbeitsgruppe „Künstliche Intelligenz im Strafverfahren“ ist erstmalig zusammengekommen. Vertreter fast aller Bundesländer sowie des Bundesministeriums der Justiz werden sich nun umfassend mit verschiedenen Aspekten des Einsatzes von KI in der Strafverfolgung befassen. mehr...