BayernZentrale Rechnungplattform kommt
Die Onlinezugangsgesetz-konforme Rechnungseingangsplattform des Bundes (OZG-RE) ermöglicht es Lieferanten und Dienstleistern, E-Rechnungen an die angeschlossenen öffentlichen Einrichtungen zu übermitteln. An die OZG-RE angebunden sind Einrichtungen der mittelbaren Bundesverwaltung und die kooperierenden Länder. Bereits angebunden sind neben zahlreichen Institutionen die Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen sowie Thüringen (Übersicht angebundener Stellen und Länder). In Zukunft werden auch staatliche Behörden in Bayern die OZG-RE nutzen, wie das Staatsministerium für Digitales (StmD) meldet. „Bayerns Unternehmen profitieren künftig von einer vereinfachten Rechnungsstellung, verkürzten Durchlaufzeiten und einer schnelleren Bearbeitung ihrer Rechnungen. Mit dem bundesweiten Rechnungsportal gehen wir einen weiteren Schritt auf unserem Weg zu einer modernen, serviceorientierten Verwaltung, die als wichtiger Standortfaktor für künftiges Wachstum im Freistaat wirkt“, sagt Bayerns Digitalminister Fabian Mehring.
Einheitliche Anlaufstelle
Öffentliche Auftraggeber in Bayern sind seit 2020 verpflichtet, elektronische Rechnungen anzunehmen. In der Staatsverwaltung steht seither eine digitale Rechnungsverwaltung zur Verfügung, die allein im ersten Halbjahr 2024 über 300.000-mal zum Einsatz kam. Dies sieht das Digitalministerium als Erfolg, den es weiter auszubauen gilt. Bisher erfolgt der Empfang von Rechnungen per Post oder per E-Mail dezentral durch jeden Rechnungsempfänger selbst. Künftig wird es dafür mit der OZG-RE eine zentrale Anlaufstelle geben. Die Plattform schafft eine einheitliche Anlaufstelle für Rechnungen an die angeschlossenen Länder und den Bund, bietet einen sicheren Übertragungskanal und ermöglicht die webbasierte Erfassung von Rechnungen – ohne eine eigene Software für die Rechnungserstellung beschaffen zu müssen. Zudem könne sie die Akzeptanz von E-Rechnungen seitens der Unternehmen erhöhen, so das StmD.
Bereitstellung im ersten Halbjahr 2025
Für die Mitnutzung der OGZ-RE hat die Bayerische Staatsregierung eine Vereinbarung mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat geschlossen. Damit setzt Bayern eine Empfehlung des IT-Planungsrats um. Für die technische Umsetzung zur zentralen digitalen Rechnungsannahme über die OZG-RE und die vollautomatische, medienbruchfreie Verteilung in der Bayerischen Staatsverwaltung steht das IT-Dienstleistungszentrum (IT-DLZ) des Bayerischen Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung bereits in den Startlöchern – die finale Bereitstellung ist für das erste Halbjahr 2025 geplant. Danach können sich Kommunen und andere öffentliche Auftraggeber im Freistaat an die OZG-RE anbinden.
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