HessenCybergefährdung weiterhin hoch
Das hessische Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz hat eine Meldung zur Lage der Cybersicherheit im vergangenen Jahr veröffentlicht. Insbesondere seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine haben hybride Bedrohungen zugenommen und auch 2024 blieb die Gefährdungslage weiterhin hoch. „Immer häufiger sind Kommunen, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Kritische Infrastrukturen Cyberangriffen ausgesetzt. Da Staat, Gesellschaft und Wirtschaft auf das Funktionieren von Informationstechnik und die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit unserer Daten angewiesen sind, müssen wir wehrhafter werden und uns besser vor Angriffen schützen“, betont Innenminister Roman Poseck. Allerdings gebe es auch im digitalen Raum keine absolute Sicherheit – deshalb gelte es, die Cyberresilienz zu stärken, so der Minister.
Vernetzten Bedrohungen vernetzt begegnen
Für die Cybersicherheit ist seit 2019 das hessische CyberCompetenceCenter (Hessen3C) zuständig (wir berichteten). Es bündelt als zentraler Ansprechpartner relevante Informationen hessischer Polizeibehörden, des Landesamtes für Verfassungsschutz, des bundesweiten Verwaltungs-CERT-Verbundes und des Nationalen Cyber-Abwehrzentrums und steht der Landesverwaltung und Kommunen beratend zur Seite. Neu hinzugekommen ist das Aktionsprogramm Kommunale Cybersicherheit (AKC), das Kommunen beim Aufbau ihrer Cyberresilienz gezielt unterstützen soll.
Auch weiterhin wolle das Land Rheinland-Pfalz – zusammen mit den relevanten Akteuren aus Wirtschaft, Verwaltung, Forschung und Wissenschaft – einen Beitrag zur Cybersicherheit leisten, erklärt der Innenminister. Allerdings nicht im Alleingang: „Klar ist aber auch, dass wir Cybersicherheit nur mit Unterstützung des Bundes und anderer Länder stärken können. Dabei spricht viel für eine zentralere Rolle des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, das seine Kompetenzen im Interesse des gesamten Landes ausbauen könnte. Hessen wird sich hierbei gerne beteiligen und die kommende Bundesregierung unterstützen“, betont Poseck. Zwischen Hessen und Baden-Württemberg besteht bereits eine Kooperationsvereinbarung, diese wurde im vergangenen Jahr um das Land Bayern erweitert (wir berichteten).
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