Digitalisierung findet in der Fachlichkeit statt

Die Registermodernisierung (RegMo) ist ein zentraler Baustein bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung in Deutschlands und Grundlage für die Realisierung des Once-Only-Prinzips, das für mehr Komfort bei der Inanspruchnahme von Verwaltungsleistungen sorgen soll, indem notwendige Angaben nur noch ein einziges Mal an die Verwaltung übermittelt werden. Das Bundesverwaltungsamt (BVA) berichtet nun, wie die Zusammenarbeit der Gesamtsteuerung Registermodernisierung mit den Fachministerkonferenzen den Weg für die Anbindung der Fachverfahren an die Komponenten der Registermodernisierung ebnet.

Zusammenarbeit für Erprobungsprojekte

Eine enge Kooperation zwischen den Fachministerkonferenzen und dem Programm Registermodernisierung ist die Grundlage zur Durchführung wichtiger Erprobungsprojekte. Die zentralen technischen, fachlichen und rechtlichen Liefergegenstände des Programms werden dabei in die dezentrale Fachlichkeit gespiegelt, jedes Erprobungsprojekt wird der inhaltlich zuständigen Fachministerkonferenz zugeordnet. „Digitalisierung muss auch in der Fachlichkeit stattfinden, da insbesondere die Registerstrukturen durch Fachgesetze und fachliche Vorgaben definiert werden“, betont der Gesamtprogrammleiter der Registermodernisierung, Michael Pfleger. In Erprobungsprojekten werden Lösungsmöglichkeiten für die Anbindung von Data Consumer als nachweisabrufende Stelle und Data Provider als nachweisliefernde Stelle an das National-Once-Only-Technical-System (NOOTS) erarbeitet. Die Ergebnisse und Erfahrungen dieser Projekte sollen in das Programm einfließen und so zur Optimierung zukünftiger Erprobungsprojekte beitragen.

Austausch von Fachinformationen als Schlüssel

Die Einbindung notwendiger fachdigitaler Gremien der Fachministerkonferenzen ist nach Ansicht des BVA ein wichtiger Schritt zur Förderung des Informationsaustausches und zur Umsetzung der Registermodernisierung. Die Vorbereitung der Anbindung von Registern und nachweisliefernden Stellen an das NOOTS erfordert hochgradig fachliche Diskussionen. RegMo-Koordinatorinnen und Koordinatoren aller Bundesländer und des Bundes begleiten diese fachlichen Diskussionen und fungieren als wichtiges Bindeglied zu den föderalen Ebenen der Verwaltungsdigitalisierung. Für die Berücksichtigung aller relevanten Aspekte ist ein enger Informationsaustausch zwischen den RegMo-Koordinatorinnen und Koordinatoren, den Fachbereichen und der Programmsteuerung unerlässlich.